Apartment Wohnen für psychisch kranke in niedersachsen

Wir bieten individuell abgestimmte, passgenaue Wohnmöglichkeiten im Rahmen der besonderen Wohnformen für Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung an. Insgesamt verfügen wir über 840 Wohnplätze für Erwachsene.

Die räumliche Gestaltung der eigenen vier Wände orientiert sich an den Wünschen der Bürger:innen. Eine Erstausstattung der Zimmer stellen wir zur Verfügung – eigene Möbel sind willkommen und auch die Wandfarbe oder Wunschtapete findet ihren Platz im eigenen Raum.

Die Zusammensetzung der Wohngruppen ist moderat heterogen in Bezug auf Geschlecht, Alter und Hilfebedarf. Dennoch haben sich in jeder Gruppe bedarfsspezifische Schwerpunkte herausgebildet und es bestehen besondere Angebote für Menschen mit komplexen Hilfebedarfen. Dies bietet einerseits die Chance einer bedarfsgerechten Förderung und Unterstützung, ermöglicht aber andererseits auch an verschiedenen Stellen das Lernen untereinander. Die Bürger:innen werden bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen unterstützt, mit dem Ziel einer selbstbestimmten Lebensführung. Dabei wird auf die Gestaltung einer familiären Atmosphäre Wert gelegt.

Neben dem eigenen Zimmer in der Wohngemeinschaft besteht das Angebot des Wohnens in Apartments mit eigener Küche, Bad und WC – alleine oder zu zweit, in Partnerschaft oder mit Freunden. Das Wohnen in Apartments fördert die Selbstständigkeit und ermöglicht mehr Unabhängigkeit von einer Betreuung.

Ambulant Betreutes Wohnen ist eine Maßnahme der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX und soll Menschen mit einer psychischen Erkrankung in ihrer eigenständigen Lebensführung unterstützen.

Wer kann von uns betreut werden?

Wenn Sie eine psychische Erkrankung haben, volljährig sind und in einer eigenen Wohnung leben, aber Ihre Lebensführung (noch) nicht allein bewältigen können, können Sie von uns betreut und unterstützt werden. Die Betreuung findet überwiegend in Form von Hausbesuchen bei Ihnen statt.

In welchen Bereichen können Sie unterstützt werden?

Der Betreuungsrahmen wird zwischen uns und Ihnen besprochen und umfasst je nach Bedarf folgende Hilfestellungen:

  • Lernen, mit der psychischen Erkrankung zu leben, Hilfen selbstständig zu suchen und in Anspruch zu nehmen
  • Hilfe bei der Bewältigung des Alltags, wie z.B. Haushaltsführung, Umgang mit Geld, Behörden etc.
  • Beantragung und Realisierung finanzieller Ansprüche, rehabilitativer oder medizinischer Maßnahmen etc.
  • Gestaltung des Tagesablaufes und der Freizeit
  • Krisenintervention
  • Hilfe bei beruflicher Rehabilitation

Was ist das Ziel der Betreuung?

Ziel der Betreuung ist es, eine möglichst selbstständige Lebensführung der zu Betreuenden zu erreichen, damit sie so weit wie möglich von äußerer Hilfe unabhängig werden. Die Dauer der Betreuung richtet sich nach den individuellen Erfordernissen und kann dabei einen Zeitraum von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren umfassen.

Wie wird das Ambulant Betreute Wohnen finanziert?

Das Ambulant Betreute Wohnen wird, sofern kein eigenes übersteigendes Vermögen bzw. Einkommen vorhanden ist, durch den Träger der Sozialhilfe auf der Basis einer Leistungsvereinbarung mit uns, finanziert. Für die Gewährung der Maßnahme sind eine fachärztliche Stellungnahme und ein Antrag auf Kostenübernahme an den Fachbereich Soziales erforderlich. Hierbei beraten und begleiten wir Sie gern.

Unser fachliches Handeln ist geleitet durch die Überzeugung, dass jeder Mensch sein Leben lang zu Veränderungen und zu einer Entwicklung fähig ist, auch wenn diese Fähigkeit durch Krisen oder psychische Erkrankung eingeschränkt wird.

Wir bieten ambulant-betreutes Wohnen und flexible Hilfe für psychisch kranke, von psychischer Behinderung bedrohte, oder psychisch behinderte Menschen an und unterstützen entsprechend ihrer jeweiligen Bedürfnisse. Unser Ziel: Eine soziale Integration ermöglichen.

Unser zentrales Anliegen ist, gemeinsam mit den von uns betreuten Menschen, die individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu einem selbstbestimmten Leben auszuloten, entsprechende Ziele zu erarbeiten und diese zu erreichen. Wir unterstützen darin, die psychische Störung zu verstehen, sie anzunehmen und zu lernen mit ihr zu leben und angemessen für sich zu sorgen. Eine zuverlässige Unterstützung hilft dabei, auf vorhandene Ressourcen zurückzugreifen, angemessene Strukturen zu entwickeln und sich ein soziales Netzwerk aufzubauen. Ziel ist es, die vorhandenen Kompetenzen zu erhalten bzw. verlorengegangene wieder zu erwerben oder gegebenenfalls einen weiteren Abbau der Kompetenzen zu verhindern.

Wohnmöglichkeiten der Eingliederungshilfen:

Hausgemeinschaft:

Zusammenleben mit 6, 5  bzw. 4 Personen in schönen, ruhigen Wohnlagen mit Garten, gemeinschaftlichen Aktivitäten und regelmäßigem Austausch. An allen Werktagen besteht Kontakt zu Betreuern, deren Dienstzeiten auf einem Plan für alle Bewohner einsehbar sind. Außerdem gibt es eine 24-Stunden-Rufbereitschaft. Ziel ist es, zu lernen, die Krankheit zu akzeptieren und mir ihr umzugehen, Alltagsstrukturen zu entwickeln, um wieder selbstständig und unabhängig leben zu können.

flexible Hilfen in 2er Wohngemeinschaften:

Eine 2er Wohngemeinschaft bietet den Raum und die Möglichkeit zum Austausch und für gemeinsame Tätigkeiten, sowie auch genug Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten.

Trainingswohnung:
 

Erfahrungen im alleinigen Wohnen sammeln. Erarbeitete Strukturen anwenden und weitestgehend selbständig den Alltag bewältigen. Kontinuierliche und zuverlässige Reflexionsmöglichkeiten nutzen und eventuell vorhandene Ängste abbauen.