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Zitierweise, Literatur- und Quellennachweise in den Archäologischen Informationen nach dem Regelwerk APA 6 Bei den Richtlinien der American Psychological Association (APA) handelt es sich um eine Zitierweise nach der sog. naturwissenschaftlichen Methode, im Englischen auch bekannt als „Author-year“ oder „Harvard System“. Das Regelwerk wurde erstellt von der American Psychological Association, die erste Fassung stammt aus dem Jahr 1929. Aktuell gültig ist die 6. Ausgabe (APA 6) aus dem Jahr 2010. Es gibt verschiedene Fassungen der Anleitung, siehe dazu: http://www.apa.org/books [12.6.2015] unter „APA Style“. Die hier verwendeten Regeln für das Zitieren und für Literatur- und Quellennachweise sind nur ein Aspekt des umfassenderen Regelwerks, das z. B. auch Hinweise zur Organisation von wissenschaftlichen Texten oder zur Gestaltung von Tabellen umfasst. Wir fokussieren hier auf die Regeln für das Zitieren und die Quellen- und Literaturnachweise. Diese Kurzanleitung kann nicht alle möglichen Fälle berücksichtigen, im Zweifel gelten die Regeln der APA in der jeweils aktuellen Fassung. Einige Spezialfälle, die im Regelwerk APA 6 nicht vorgesehen sind, wie z. B. Monographien in Serien, werden hier sinngemäß ergänzt; unsere Ergänzungen sind jeweils explizit gekennzeichnet und mit Beispielen illustriert.
I. Nachweise im Text (Autor, Jahr, xxx-xxx) Grundsätzlich wird zitiert nach dem Muster (Autor, Jahr), wenn möglich sollte jedoch spezifisch auf Seiten, Abbildungen oder Tabellen verwiesen werden als (Autor, Jahr, xxx-xxx). Es werden „Seite bis Seite“ angegeben, „Seite ff.“ vermieden. Im fortlaufenden Text kann der Autor genannt werden, ohne ihn in der Referenz zu wiederholen, also etwa: „wie Autor (Jahr) schrieb, ...”, bevorzugt auch mit Angaben der Seiten: „wie Autor (Jahr, xxx-xxx) schrieb ...”. Hat ein Werk zwei Urheber, werden im Text beide Urheber genannt. Hat ein Werk drei bis fünf Autoren, werden bei der ersten Nennung im Text alle Urheber genannt, bei anschließenden Nennungen das Werk mit Erstautor u.a. abgekürzt; die Namen der Autoren werden mit Kommas voneinander getrennt, vor dem letzten Autor ein Et-Zeichen (ampersand, &) hinzugefügt (Afrau, Bemann, Cemann & Defrau, Jahr). Bei Werken mit mehr als fünf Autoren wird nur der Erstautor genannt (Erstautor et al.) genannt. Bei deutschsprachigen Titeln wird ggf. „u. a.“ verwendet, bei englischsprachigen Titeln „et al.“. II. Quellen- und Literaturnachweise
Autor, A. A. (Jahreszahl). Titel des Werkes. Ort: Verlag. Schema :
Details :
Beispiele: Hofstede, G. (1980). Culture’s consequences: International differences in work-related values. Beverly Hills, CA: Sage. Bortz, J. & Döring, N. (2002). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Heidelberg: Springer. Schorr, A. (Hrsg.). (2003). Psychologie als Profession: Das Handbuch. Bern: Huber. American Psychological Association (APA). (2001). Publication Manual of the American Psychological Association (5. Aufl.). Washington, D. C.: APA.
Autor, A. (Jahreszahl). Titel des Kapitels. In B. Autor (Hrsg.), Titel des Werks, Ausgabe (Seitenzahl). Ort: Verlag. Schema :
Details :
Beispiel : Rubin, A. (2000). Die Uses-And-Gratifications-Perspektive der Medienwirkungsforschung. In A. Schorr (Hrsg.), Publikums- und Wirkungsforschung: Ein Reader (S. 137-152). Wiesbaden: Westdeutscher.
Autor, A. A., Autor, B. B. & Autor, C. C. (Jahreszahl). Titel des Artikels. Titel der Zeitschrift, Ausgabe, Seite-Seite. doi:xx.xxxxxx Schema :
Details :
Beispiele: Sullivan, C. F. (2003). Gendered cybersupport: A thematic analysis of two online cancer support groups. Journal of Health Psychology, 8(1), 83-103. doi:11.2222/4444-000X.00.0.999 Tejeda, M. J., Scandura, T. A. & Pillai, Rajnandini (2001). The MLQ revisited: Psychometric properties and recommendations. The Leadership Quartely, 12, 31-52.
Autor, A. (Jahreszahl). Titel der Studienschlussarbeit. Unpublizierte Dissertation, Universität, Ort. Schema :
Beispiel : Pip, D. (2006). Scheidungskinder. Unveröffentlichte Dissertation, Autonome Hochschule in der DG, Eupen.
Autor, A. (Jahreszahl). Titel. Internetadresse [Datum]. Beispiel : Döring, N. (1996). Lernen und Lehren im Netz. http://www.cs.tuberlin.de/~doering/lernen.htm [2.3.1997]. Das Zitieren eines Artikels aus einem nur online verfügbaren Journal folgt diesem Beispiel: Frederickson, B. L. (7.3.2000). Cultivating positive emotions to optimize health and wellbeing. Prevention and Treatment, 3, Article 0001a. http://journals.apa.org/prevention/volume3/pre0030001a.html [7.3.2000]. Dabei ist das Datum nach Möglichkeit die Angabe des Datums der Online-Stellung des Beitrags, nicht das Zugriffsdatum. Details :
Weiterführendes
Literatur American Psychological Association (2010). Publication Manual of the American Psychological Association (6th ed.). Washington, DC: Author. (Stand: Juni 2015) Kann der Autor auch der Herausgeber sein?Der Herausgeber eines Werkes, meistens einer Sammlung von Werken verschiedener Autoren, kann natürlich auch Autor eines eigenen Beitrages in diesem Sammelwerk sein. Das Ende der Verfasser- bzw. Herausgeberangabe markiert ein Doppelpunkt.
Wie zitieren Wenn Gleicher Autor?Bei mehreren Literaturangaben zum gleichen Autor im gleichen Jahr werden die Jahreszahlen zur genaueren Kennzeichnung im Literaturverzeichnis mit einer alphabetischen Zählung versehen, die in der Reihenfolge dem Erscheinen der Literaturangaben im Fließtext entspricht, also zum Beispiel (2003a), (2003b) und (2003c).
Ist Herausgeber und Autor das gleiche?Als Herausgeber oder Herausgeberin bezeichnet man in der Definition des Begriffs eine Person, die die Beiträge verschiedener Autoren bündelt und zu einem Werk zusammenfasst. Im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit kann dies ein Fachbuch sein, doch auch Zeitschriften und Lexika haben Herausgeber.
Wird Autor oder Herausgeber zitiert?' steht für ‚Herausgeber' bzw. ‚Herausgeberin'.
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Beispiel: Autor/-in und Herausgeber/-in sind identisch.. |