Ab wann weiß ein baby wer seine mama ist

Hallo und entschuldigt die komische Überschrift. Meine Tochter ist drei Monate alt und irgendwie fehlt mir das typische enge Mama-Kind-Verhältnis. Ich hab den Eindruck, dass sie bei jedem glücklich ist und mich als Person nicht wirklich bevorzugt...man, das klingt blöd, aber wisst ihr was ich meine? Sie lässt sich von mir trösten, wir haben Spaß zusammen...aber wenn sie zum Beispiel rumgereicht wird und bei jedem auf dem Arm ist, hab ich nicht das Gefühl dass sie mich vermisst. Außerdem kuschel ich so gern aber Bettie, hab ich das Gefühl, braucht das gar nicht so.

Ab wann weiß ein baby wer seine mama ist
Manchmal trag ich sie ein bisschen durch die Wohnung und dann legt sie auch mal ihr Köpfchen an meine Schulter, das genieße ich dann richtig.
Ab wann weiß ein baby wer seine mama ist
Aber sonst...abends hat sie im Bett ihre Schreiphasen und möchte ich sie trösten indem ich sie hochnehme, brüllt sie noch mehr. Am Montag beim Impfen hat sie sich in meinem Arm schnell beruhigt und da hatte ich den Eindruck, dass sie weiß, dass ich die bin, die immer da ist....ach man, versteht hier vielleicht eine Mama mein wirres Geschwätz?

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Hallo,

ich verstehe was du meinst, aber deine Maus weiß sicher das du ihre Mama bist. Mein Sohn war/ist genau das Gegenteil, er hat immer bei fremden Menschen geweint. Mama und Papa gut, der Rest bloß nicht.

Wie es ist, man hat das Gefühl es "passt" nicht.

LG

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Huhu :)

Ja ich weiß genau, was du meinst. Bei uns ist es nicht anders ;)

Ich habe mir anfangs gedacht, dass es vielleicht daran lag, dass der Kleine nach der Geburt ja dann gleich ne Woche im KH lag wegen Gelbsucht und unter der Blaulichtlampe war und deswegen auch wenig Zeit zum kuscheln blieb. Ja sicher hat das seinen Teil dazu beigetragen, aber vielleicht ist er auch einfach nicht so kuschelbedürftig :D
Also auf dem Arm schlafen oder sich einkuscheln - das gab es bei uns nie. Ganz am Anfang lag er mal gern auf dem Bauch aber auch nicht lang.

Er war und ist bei anderen auch glücklich auf dem Arm. Fremdeln? Was ist das?

Sicher, es gibt Leute, denen scheint er nicht so zu trauen :D Bzw, fühlt er sich bei denen nicht so wohl.

Ich kann dir nur von uns erzählen, wie es sich entwickelt hat, ob es bei euch dann genauso ist, weiß ich natürlich nicht ;) Aber unser kleiner Mann hat es ziemlich einfach jetzt zum Start in der Krippe, weil er eben nicht so ein "Anhängsel" ist und sich schnell an andere gewöhnt. Er ist immer lustig und freundlich drauf und lächelt jedem ins Gesicht und das finde ich soooo schön.

UND mittlerweile kommt er auch mal, um mal kurz gekuschelt zu werden (aber nicht zu lange....man könnte ja was verpassen :D ).

Gerade im Kindergarten sieht man es jetzt ganz deutlich, dass er weiß, wer seine Mama ist....denn da kommt er mit einem breiten Lachen immer zu mir gerannt :)

Lennox wird heute übrigens ein Jahr - also das entwickelt sich bei euch alles noch ;)

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Meine Große war so. Sie brauchte mich nicht dauernd um sich, blieb ohne Probleme bei anderen Leute. Unsere Eingewöhnung im Kindergarten dieses Jahr dauerte genau 1 Tag. Mir hat die Erzieherin gesagt das sie so ein gutes Urvertrauen hat, dass sie genau weiß ich komme immer wieder und sich dadurch so gut lösen kann.

Die Kleine ist anders, die kuschelt sehr viel und gerne, freut sich immer riesig wenn sie mich sieht, meine Mama sagt immer sie himmelt mich an. Sie hat Phasen da geht sie nur zu mir und wehe ich entferne mich mehr als 15cm von ihr.

Es hat nichts mit der Mutter Kind Bindung zu tun , sondern das ist einfach der Charakter des Kindes.

LG Steffi mit Mia (3 1/2) und Amelie (8 1/2 Monate)

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Hallo,

sie weiß, dass du ihre Mama bist.
Kinder in dem Alter haben noch kein Selbstverständnis, dass heißt, sie nehmen sich noch nicht als eigene Person war. Deshalb geht die Fremdelphase z.B. auch erst mit ca. 8 Monaten los. Denn dann entsteht die eigene Persönlichkeit bzw. das Wissen, dass sie eine Person sind.

Meine Maus hat die ersten 13 Monate mit jedem "geflirtet", der ihr über den Weg lief. Ich konnte sie jedem in die Hand drücken - sie hat sich immer gefreut.
Mein Kind war auch nie ein Kuschelkind, das heißt, ich konnte sie überall ablegen, sie schlief alleine ohne meine Anwesenheit ein (egal wo sie gerade war), sie wollte auch nicht so viel auf den Arm oder bekuschelt werden.

Jetzt ist sie 27 Monate alt. Im Moment ändert sich ihre Zuwendung jede Woche. Mal hängt sie an mir wie eine Klette und will extrem viel Kuschel. Mal ist es der Papa, der nicht gehen gelassen wird. Sie hat jetzt im Moment mal wieder eine extreme Schmusephase - was wir so auch nicht kennen.

Die Kleinen ändern immer mal ihr Verhalten.

Ich war nie traurig darüber, dass ich mein Kind nicht den ganzen Tag rumschleppen musste und Papa nur angeschrien wird. Sie hat so gelernt, dass es auch andere Menschen gibt, die für sie da sind und bei denen sie Geborgenheit findet.

LG

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Mit ca. 8 Monaten fängt die zweite Fremdelphase an. Vorher gibt es eine Zeit, da fremdeln die Kleinen auch schon. Hatte unsere ganz schlimm und jetzt zum Glück die 8-Monatsangst nur in ganz abgeschwächter Form.

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Mit 3 Monaten kann ein Baby sehr wohl unterscheiden zwischen den Bezugspersonen und anderen Personen. Aber fremdeln tun sie in dem Sinne noch nicht (die meisten nicht). Das kommt schon noch früh genug.

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Mein Zwerg wird nächste Woche vier Monate und ich habe das Gefühl, dass dieses Mama-Bewusstsein jetzt erst kommt. Sonst war es ihm auch egal wer ihn auf dem Arm hatte, doch wenn er mich jetzt sieht, dann will er auch zu mir bzw. zumindest mich in Blickweite haben. Gestern hatte ein Kumpel ihn auf dem Arm und er hat plötzlich losgeschrien - ich hab ihn genommen und es war Ruhe.

Also ich glaub das kommt erst mit der Zeit und auch mit dem Verständnis, das die Kinder ja auch erst nach und nach entwickeln.

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Diese Frage habe ich mir auch lange gestellt. Bis ich mit meiner Tochter einmal in die Schule - bin Lehrerin - gefahren bin. Ich weiß nicht mehr, wie alt sie da war, aber das muss auch so um den dritten Monat gewesen sein. Da saß sie in ihrem Maxi Cosi und hat auch fleißig alle angelächelt, aber sich immer mal wieder nach mir umgedreht. So als wollte sie sich versichern, ob alles in Ordnung ist. Und das hat ihr anscheinend gereicht als Rückmeldung.

Wann kann Baby Mama erkennen?

Schon mit etwa zwei Wochen können sie die Gesichter ihrer Eltern erkennen. Damit die Babys ihre Hände sehen, müssen sie nicht nur ausreichend Sehkraft entwickelt haben, sondern auch wissen, dass sie überhaupt Hände besitzen. Üblicherweise nehmen sie diese im Alter von sechs bis acht Wochen erstmals wahr.

Woher weiß ein Baby wer die Mama ist?

«Von der innigen Bindung zu einer Bezugsperson, anfänglich ist das vor allem die Mutter, hängt das Überleben eines Kindes ab», erklärt Alexander Grob, Professor für Entwicklungspsychologie an der Universität Basel. «Neugeborene müssen das nicht lernen, sondern wissen es instinktiv.» Sie sind geborene Kontaktknupfer.

Wann erkennt ein Baby Mama und Papa?

Doch schon ab dem 4. oder 5. Monat fängt das Baby an, sich umzuschauen, was es sonst noch so gibt auf der Welt, und findet - im Idealfall - seinen Papa. Der ist ganz anders als die Mama: die Hände sind kräftiger, die Stimme tiefer und die Bewegungen meist schneller und wilder.

Wann kommt die Mama Phase?

Ungefähr ab dem 6. Lebensmonat kann man damit beginnen den Rest der Familie aktiv einzubinden. Väter oder zweite Mütter können nun zeigen, dass sie hervorragend kuscheln, füttern und spielen können, denn für das Baby wird zur Bezugsperson, wer sich gut kümmert.