Was macht eine Zahnmedizinische Fachangestellte?
Vor einer zahnärztlichen Untersuchung bereitet eine Zahnmedizinische Fachangestellte den Behandlungsraum vor und stellt sicher, dass alle notwendigen Instrumente bereitliegen. Wenn der Zahnarzt die Behandlung durchführt, reicht die ZFA ihm die Instrumente, die er benötigt. Außerdem übernimmt sie helfende Tätigkeiten, wie beispielsweise die Bedienung des Speichel- und Wasserabsaugers.Darüber hinaus fertigt sie Röntgenbilder an und hält die Abläufe der Behandlungen in Berichten fest. Nach Abschluss einer Behandlung räumt die Zahnmedizinische Fachangestellte den Behandlungsraum auf und desinfiziert den Arbeitsbereich und die Instrumente. Auch kleinere Laborarbeiten werden von ihr übernommen. Beispielsweise fertigt sie Gebissabdrücke aus Gips an.
Zusätzlich zu den assistierenden Aufgaben führt sie einige Behandlungen auch selbstständig durch. So entfernt sie beispielsweise Zahnstein oder reinigt die Zähne bei Prophylaxebehandlungen. Hierzu ist unter Umständen eine entsprechende Fortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin notwendig.
Auch organisatorische Aufgaben gehören zum Arbeitsalltag einer ZFA. Unter anderem vereinbart sie am Empfang Termine mit Patienten und stellt Bescheinigungen aus. Auch die Abrechnung mit Dentallaboren und Krankenkassen fällt in ihren Aufgabenbereich. Sie pflegt die Patientenakten, erfasst die erbrachten Leistungen, überprüft Zahlungseingänge und bestellt neue Materialien und Instrumente für die Praxis.
Darüber hinaus informiert und berät sie die Patienten hinsichtlich zusätzlicher kostenpflichtiger Leistungen wie Bleachings. Eine weitere wichtige Aufgabe ist der verantwortungsbewusste Umgang mit den Daten der Patienten. Hierbei hat die ZFA sich an die Datenschutzvorschriften zu halten.
Ein wichtiger Aspekt bei der Arbeit in diesem Beruf ist die Hygiene. Bei Behandlungen und Untersuchungen tragen sowohl der Zahnarzt als auch die Zahnmedizinische Fachangestellte einen Kittel, Einweghandschuhe und einen Mundschutz.
Angehende Zahnmedizinische Fachangestellte sollten wissen, dass sie teilweise im Not- und Bereitschaftsdienst tätig sein werden und somit unter Umständen auch nachts oder an Wochenenden arbeiten.
Was verdiene ich in der Ausbildung als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r?
1. Ausbildungsjahr | 840,00€ |
2. Ausbildungsjahr | 885,00€ |
3. Ausbildungsjahr | 935,00€ |
Einstiegsgehalt | 1680,00€ |
Du startest im ersten Lehrjahr als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (ZFA) mit einer Ausbildungsvergütung von 840 Euro brutto. Im zweiten Jahr steigt dein Gehalt schon auf 885 Euro.
Ab dem dritten Jahr deiner Ausbildung als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r liegt deine Ausbildungsvergütung dann bei 935 Euro und verbessert sich damit noch einmal deutlich.
Wie hoch ist das Gehalt im Vergleich zu anderen Ausbildungen?
Augenoptiker/in | 606 € |
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r | 846 € |
Altenpfleger/in | 1215 € |
Anästhesietechnische/r Assistent/in | 1215 € |
Pflegefachmann/frau | 1215 € |
Deine Ausbildungsvergütung als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (ZFA) kann sich auch im Vergleich zu anderen Ausbildungen sehen lassen. Dennoch gibt es Berufe im Bereich Gesundheit und Medizin, die schon während der Ausbildung besser bezahlt werden. Andere Ausbildungsberufe im Bereich Gesundheit wiederum werden als schulische Ausbildungen gar nicht bezahlt.
Dein Durchschnittsgehalt in der zahnmedizinischen Ausbildung liegt bei 846 Euro. Weniger Gehalt bekommst du zum Beispiel als Chirurgiemechaniker/in. Dort verdienst du über die Jahre monatlich fast Hundert Euro weniger als als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r.
Eine sehr viel höhere Ausbildungsvergütung bekommst du in der Ausbildung als Diätassistent/in. Währenddessen verdient man hier fast Zweihundertfünfzig Euro mehr als ein ZFA-Azubi. Am besten im Bereich Gesundheit und Medizin verdienen Hebammen bzw. Entbindungshelfer. Sie verdienen über Dreihundertfünfzig Euro mehr Gehalt während der Ausbildung.
Zudem hängt dein Gehalt davon ab, ob die Praxis oder medizinische Einrichtung, in der du arbeitest, eine Tarifbindung hat. Mit einem Tarifvertrag kannst du mit einem höheren Einkommen rechnen als ohne.
Du willst schon in der Ausbildung mehr verdienen?
Dann könnte die Ausbildung als Altenpfleger/in interessant für dich sein. Dort verdienst du
durchschnittlich 1215 Euro im Monat. Oder du fängst als Anästhesietechnische/r Assistent/in an und bekommst sogar 1215 Euro. Das höchste Gehalt gibt es mit 1215 Euro in der Ausbildung als Pflegefachmann/frau.
In welchem Bundesland verdiene ich wie viel?
In der Karte sind die Bundes länder dunkler gefärbt, in denen du viel verdienst. In den hellen Bundesländern liegt dein Einkommen in einer zahnmedizinischen Ausbildung niedriger.
Man kann deutlich erkennen, dass deine Verdienstmöglichkeiten in Hessen, Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern am besten sind. Am wenigsten verdienst du als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (ZFA) in Mecklenburg-Vorpommern.
DE-BW | Baden-Württemberg | 862,92€ |
DE-BY | Bayern | 837,54€ |
DE-BE | Berlin | 752,94€ |
DE-BB | Brandenburg | 634,50€ |
DE-HB | Bremen | 769,86€ |
DE-HH | Hamburg | 846,00€ |
DE-HE | Hessen | 888,30€ |
DE-MV | Mecklenburg-Vorpommern | 609,12€ |
DE-NI | Niedersachsen | 736,02€ |
DE-NW | Nordrhein-Westfalen | 803,70€ |
DE-RP | Rheinland-Pfalz | 786,78€ |
DE-SL | Saarland | 761,40€ |
DE-SN | Sachsen | 642,96€ |
DE-ST | Sachsen-Anhalt | 626,04€ |
DE-SH | Schleswig-Holstein | 702,18€ |
DE-TH | Thüringen | 651,42€ |
Baden-Württemberg | 862,92€ |
Bayern | 837,54€ |
Berlin | 752,94€ |
Brandenburg | 634,50€ |
Bremen | 769,86€ |
Hamburg | 846,00€ |
Hessen | 888,30€ |
Mecklenburg-Vorpommern | 609,12€ |
Niedersachsen | 736,02€ |
Nordrhein-Westfalen | 803,70€ |
Rheinland-Pfalz | 786,78€ |
Saarland | 761,40€ |
Sachsen | 642,96€ |
Sachsen-Anhalt | 626,04€ |
Schleswig-Holstein | 702,18€ |
Thüringen | 651,42€ |
Brutto oder Netto? Das bleibt übrig von deinem Ausbildungsgehalt.
Beachte auch, dass Auszubildende wie die meisten Arbeitnehmer Steuern zahlen müssen. Diese werden dir von deinem Bruttogehalt abgezogen und ergeben das Nettogehalt. Das ist das Geld, das dir schließlich auf dein Konto überwiesen wird:
Netto | 673 € |
Rentenversicherung | 78 € |
Krankenversicherung | 65 € |
Pflegeversicherung | 12 € |
Arbeitslosenversicherung | 10 € |
Das Nettogehalt wurde in diesem Beispiel für das Abrechnungsjahr 2020 mit der Steuerklasse 1, Alter 18 Jahre, gesetzlich pflichtversichert berechnet.
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r: Wie viel verdiene ich nach der Ausbildung?
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (ZFA) verlässt du die Berufsschule mit guten Aussichten. In deinem Beruf kannst du sowohl bei einem Zahnarzt bzw. einer Zahnärztin in einer Praxis arbeiten, als auch im zahnmedizinischen Bereich in einer Klinik. Als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r bekommst du ein Einstiegsgehalt von 1680 Euro.
Nicht schlecht für den Anfang, aber als rechte Hand eines Zahnarztes bzw. einer Zahnärztin kannst du in einer zahnärztlichen Praxis mit ein paar Jahren Berufserfahrung auch noch mehr verdienen. Dann liegt dein Durchschnittsgehalt bei 887 Euro.
Wenn du jetzt bereits bist, stetig an Fortbildungen teilzunehmen, kann dein Gehalt auch später noch wachsen. Du möchtest deine zahnmedizinischen Kenntnisse noch erweitern und vielleicht selbst Patienten in einer eigenen Praxis behandeln? Dann kommst du deinem Traum mit einem Studium näher.
Ob eine Ausbildung als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r: Folgende Weiterbildungs- und Aufstiegschancen hast du.
Dentalhygiene (grundständig) | Studienfach |
Zahnmedizin (grundständig) | Studienfach |
Gesundheitsförderung, -pädagogik (grundständig) | Studienfach |
Gesundheitsmanagement, -ökonomie (grundständig) | Studienfach |
Gesundheitswissenschaft, Public Health (grundständig) | Studienfach |