Wer hat als erstes in Amerika gelebt?

Mittwoch, 12. Oktober

Christoph Kolumbus entdeckt Amerika, 1492

Auf dem Weg nach Indien entdeckte Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 Amerika, und hielt es für Indien. Bis zu seinem Tod hat der Seefahrer aber nie von seinem Irrtum erfahren.

Kolumbus* wurde 1451 in Genua, Italien, geboren. Anfangs arbeitete er – genau wie sein Vater – als Wollweber. Aber Kolumbus war ein wissbegieriger Abenteurer und das Meer faszinierte ihn sehr.
Deshalb wollte er lieber als Kaufmann zur See zu gehen. Indien war damals das Land des Goldes und der Gewürze.

Das portugiesische Königshaus unterstützte diese Idee nicht; das spanische Königshaus aber förderte Kolumbus sogar. Das spanische Königspaar stellte Kolumbus drei Schiffe und Mannschaften zur Verfügung. Am 3. August 1492 es dann soweit. Kolumbus stach in See und ging heute vor 530 Jahren an Land. Seiner Meinung nach betrat er Indien. Deshalb nannte er die Einwohner auch „Indianer“.

Tatsächlich landete Kolumbus auf einem Kontinent, den die Europäer zu dieser Zeit nicht kannten: Amerika. Er ging auf einer Insel der Bahamas an Land. Kolumbus trat noch drei weitere große Reisen in sein „Indien“ an. Am 20. Mai 1506 starb der Entdecker Amerikas.
Bereits 500 Jahre vor Kolumbus waren Europäer auf dem amerikanischen Kontinent gewesen. Dazu gehörte zum Beispiel der Isländer und Wikinger Leif Eriksson. Spuren von Wikinger-Siedlungen wurden in Neufundland (Kanada) entdeckt. Aber erst die Landung von Christopher Kolumbus in Amerika im Jahr 1492 veränderte die Geschichte Amerikas und Europas. Nach Kolumbus wurde der amerikanische Kontinent immer weiter erkundet und schließlich erobert. Deswegen gilt Kolumbus heute als „Entdecker Amerikas“.

Landkarte von Amerika von 1596

Wenn man von der „Entdeckung“ Amerikas spricht, gibt dies den Blickwinkel der Europäerinnen und Europäer wieder, die den Kontinent vorher nicht kannten. Es lebten aber schon lange vor der Ankunft der Europäer Menschen auf dem Kontinent: die Ureinwohnerinnen und Ureinwohner, die man als „indigene“ Bevölkerung bezeichnet. Die europäischen Staaten führten Eroberungskriege auf dem amerikanischen Kontinent. Sie unterdrückten die Ureinwohner, sie verfolgten und erniedrigten sie und missbrauchten sie als Sklaven. Viele kulturellen Schätze der indigenen Bevölkerung wurden geraubt oder zerstört. Bis heute leiden viele Nachkommen der Ureinwohner unter den Folgen dieser Eroberungspolitik.

* in italienischer Sprache heißt er Cristoforo Colombo

Boston. Christoph Kolumbus war nicht der erste Europäer in Amerika. Auch die Wikinger, ein halbes Jahrtausend zuvor auf Stippvisite, waren nicht die ersten. Im Gegenteil: Sie sind in Nordamerika auf ihresgleichen gestoßen. Die ursprünglichen Bewohner Nordamerikas könnten aus Europa gekommen sein. Bisherige Theorien gehen davon aus, dass Amerika vor 15.000 Jahren über Alaska besiedelt wurde. Doch Funde zeigen, dass bereits früher Menschen in Amerika gelebt haben. Sie sollen aus Europa auf Booten entlang des nordatlantischen Eises gekommen sein.

Ein neues Buch amerikanischer und britischer Forscher stellt die These auf, dass die gleichen Menschen, die einst Felsmalereien im heutigen Frankreich und Spanien geschaffen haben, mit Booten über den Atlantik gepaddelt sein sollen. Sie seien dabei den Eisrändern gefolgt, die damals tief in den Nordatlantik gereicht hätten, heißt es in dem Werk "Across Atlantic Ice". Vor 22.000 Jahren hätten sie Nordamerika erreicht.

Das wäre 7000 Jahre eher, als der Kontinent nach bisher gängigen Theorien besiedelt worden sein soll. Die bisherige Lehrmeinung geht davon aus, dass die ursprünglichen Bewohner über die Beringstraße zwischen Alaska und Sibirien nach Amerika gekommen sein sollen. Von Alaska aus hätten sie erst die Westküste und dann den Rest des Kontinents besiedelt.

Die neue Theorie stützt sich auf Funde von Steinwerkzeugen in den US-Ostküstenstaaten Maryland, Virginia und Delaware. Diese Funde ähnelten denen aus der europäischen Steinzeit, sagt Dennis Stanford, Anthropologe an der Smithsonian Institution in Washington. Stanford hat das Buch zusammen mit Bruce Bradley geschrieben, einem Archäologen an der britischen Universität Exeter. "Diese Funde geben uns ein wirklich gutes Bild der Besiedlung der Ostküste vor 20.000 Jahren", sagte Stanford der "Washington Post".

Als Stanford seine Idee vor über einem Jahrzehnt das erste Mal veröffentlichte, wurde ihm Rassismus vorgeworfen. Er wolle nur nachweisen, dass die ursprünglichen Amerikaner keine Asiaten gewesen seien. Jetzt werden seine Thesen ernst genommen. "Ich denke, das ist möglich", sagt Tom Dillehay, Archäologe der Vanderbilt-Universität in Nashville. "Die Hinweise häufen sich, und das rechtfertigt sicherlich eine Diskussion."

Seehundpopulationen bis nach Nordamerika gefolgt


Eine Reihe von Forschungen stärkt Stanfords These. So soll die Landbrücke zwischen Sibirien und Alaska nur bis vor 17.000 Jahren existiert habe. Damit hätten Siedler zweitausend Jahre später nicht mehr trockenen Fußes nach Amerika kommen können. Außerdem konnte in Sibirien für jene Zeit keine nennenswerte menschliche Besiedlung nachgewiesen werden.

Wer war als erstes in Amerika?

Die ersten Menschen, die ihren Fuß auf den amerikanischen Kontinent setzten, kamen aus Asien, wie DNA-Vergleiche belegen. Diese ersten Einwanderer zogen damals wahrscheinlich über die Beringstraße auf den neuen Kontinent.

Wer hat als erstes Amerika entdeckt?

Auf dem Weg nach Indien entdeckte Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 Amerika, und hielt es für Indien. Bis zu seinem Tod hat der Seefahrer aber nie von seinem Irrtum erfahren.

Wer waren die ersten Siedler der USA?

Die allerersten Menschen, die sich auf amerikanischem Boden niederließen, stammten allerdings nicht aus Europa. Es wird weithin angenommen, dass die ersten Siedler Jäger und Sammler waren, die von der nordasiatischen Mammutsteppe über die Bering-Landbrücke nach Nordamerika gelangten.

Wer war vor den Indianern in Amerika?

Schon lange vor der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 war der Kontinent von Ureinwohnern besiedelt. Es waren eurasische Siedler, die von Sibirien über die Beringstrasse kamen – so die klassische Theorie. Doch aktuelle Studien zeigen, dass die Amazonas-Völker andere Urahnen haben.

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