Was ist die Geschichte vom Christkind?

Das Christkind hat sogar Eltern. Um genauer zu sein, einen Vater: Martin Luther gilt als Erfinder des Christkinds. Der Reformator störte sich an der Heiligenverehrung der katholischen Kirche, auch mit Blick auf Weihnachten. Vor Luther beschenkte der heilige Bischof von Myra – besser bekannt als Nikolaus -– am 6. Dezember die Kinder. Luther war der heilige Nikolaus ein Dorn im Auge. Als protestantischer Gegenentwurf entstand deshalb das Christkind mit seinen Flügeln und seinem weißen Gewand. Es verbreitete sich gerade in lutherischen Städten wie Nürnberg besonders schnell. Eine Folge dieser Entwicklung ist der berühmte Nürnberger Christkindlesmarkt. Heute sind unsere Wohnzimmer an Weihnachten fest in der Hand des Christkindes. Der Nikolaus beschert nach wie vor Kinder – und auch Erwachsene – am 6. Dezember mit kleinen Gaben. Sein Einfluss ist jedoch durch das Christkind geschrumpft.

Was hat der Weihnachtsmann mit dem Christkind zu tun?

Anders als Nikolaus und Christkind hat der Weihnachtsmann keinen religiösen Ursprung. Er ist kümmert sich seit einiger Zeit in Mittel- und Norddeutschlands und Teilen Ostdeutschland umd die Weihnachtsgeschenke. Besonders bekannt ist die Figur mit dem Rauschebart als Werbefigur des Coca-Cola-Konzerns. Der Getränkehersteller setzte die Figur zum ersten Mal im Jahr 1931 in einer Kampagne ein. 

Ist das Christkind wirklich eine Frau?

Das Christkind wird als Mädchen mit Engelsflügeln dargestellt. Es ist also nicht mit dem männlichen Jesuskind identisch. Das Christkind ist vielmehr ein Symbol für Reinheit und Unschuld, die sich auch in seinem weißen Kleid ausdrücken.  

Welche schönen Weihnachtsbräuche gibt es mit dem Christkind?

In seiner langjährigen Geschichte hat das Christkind viele Künstler inspiriert. Unsere Tipp: Tragen Sie im Familienkreis ein paar Weihnachtsgedichte vor.  Haben Sie noch Fragen zu Christkind, den Nikolaus und andere beschaulichen Weihnachtsbräuchen? Mit unserem kostenlosen Weihnachts-Downloadkit sind Sie und Ihre Kinder für die Festtage gerüstet. 

Was hat es mit den weihnachtlichen Bräuchen eigentlich auf sich? Warum warten die Kinder mancherorts auf das Christkind, während bei anderen Familien der Weihnachtsmann kommt? Wir haben eine kleine Geschichte der Weihnachtstraditionen und -bräuche für euch zusammengestellt.

6. Dezember: Der Nikolaustag 

Dieser Tag geht zurück auf den Heiligen Nikolaus von Myra. Er taucht schon seit dem 6. Jahrhundert in Legenden auf. In anderen Überlieferungen gibt es noch Abt Nikolaus von Sion, der Bischof von Pinora war. Beide Figuren, die im Laufe der Zeit zu einer verschmolzen, eint in allen Erzählungen ihre Großzügigkeit. Nikolaus hilft besonders den Armen.

Besonders beliebt: Der Nikolaus in Schokoladenform (Foto: Unsplash)

Der Brauch, die Stiefel am Vorabend des Nikolaustages vor die Tür zu stellen, hat folgenden Hintergrund: Ein armer Mann hatte drei Töchter, aber keine Mitgift für sie. Da er die Mädchen nicht verheiraten konnte, beschloss er, sie als Sklavinnen zu verkaufen. Als Nikolaus davon hörte, warf an mehreren Tagen Gold in den Kamin des Hauses, in dem die Familie lebte. Das Gold fiel in die Stiefel und Socken, die dort zum Trocknen hingen. So konnte der hilfsbereite Nikolaus die drei armen Mädchen vor ihrem Schicksal retten.

24. Dezember: Heiligabend – Christkind oder Weihnachtsmann? 

Ursprung des Weihnachtsfestes: Die Geburt des Jesuskindes in einem Stall in Bethlehem (Foto: Pixabay)

An Weihnachten feiern Christen in aller Welt die Geburt Jesu Christi. Der Heiligabend ist der Abend vor Weihnachten. In jener Nacht kam das Jesuskind in einem Stall in Bethlehem auf die Welt, seine Eltern sind Maria und Josef, die in dem Stall bei Ochse und Esel Unterschlupf fanden. Das Christkind ist angelehnt an das Jesuskind und ist vor allem in Süd- und Westdeutschland, in Südtirol und in der deutschsprachigen Schweiz eine Symbolfigur zu Weihnachten. Es wird oft als blond gelocktes Kind mit einem Heiligenschein dargestellt. An Heiligabend kommt das Christkind, ohne gesehen zu werden, und bringt den Kindern Geschenke. Viele Kinder schreiben in der Adventszeit auch Wunschzettel an das Christkind. In manchen Orten gibt es bis heute den Brauch, dass Kinder ihre Post an das Christkind in einem eigenen Weihnachtspostamt aufgeben können.

Der Weihnachtsmann, wie man ihn in den USA kennt: Als Santa Claus mit Rentierschlitten (Foto: Pixabay)

Der Weihnachtsmann, für viele die bekannteste Figur zu Weihnachten, hat genau genommen keinen historischen Hintergrund. Der freundliche ältere Herr im roten Mantel mit dem weißen Rauschebart ist eine reine Erfindung, die aus mehreren Figuren, darunter dem Nikolaus und Knecht Ruprecht, entstand. Besonders in den USA ist er als Santa Claus bekannt: Santa Claus kommt in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember mit seinem Rentierschlitten durch die Luft gesaust und wirft die Geschenke für die Familien durch den Schornstein. Auch in Deutschland, besonders in den nördlichen Regionen, ist der Weihnachtsmann sehr populär. In jedem Fall ist er ein spendabler, großherziger Mann, der Menschen eine Freude machen will – besonders denen, die nicht so viel haben.

Wer ist das Christkind für Kinder erklärt?

Mit dem Christkind ist nicht Jesus Christ gemeint – auch wenn die Namensähnlichkeit die Vermutung nahelegt. Das Christkind soll einer der Engel sein, die bei Jesu Geburt an der Krippe waren. Und heute bringt es am 24. Dezember am Heiligen Abend die Geschenke zu uns.

Warum kommt an Weihnachten zu uns das Christkind?

Woher kommt das Christkind? Der Brauch um das Christkind geht auf Martin Luther zurück. Als Gegner der Heiligenverehrung suchte der Reformator nach einer Alternative zum Nikolaus – und schwenkte im frühen 16. Jahrhundert zur Quelle: zum „Heiligen Christ“ selbst, der an Weihnachten Gaben bringen sollte.

Warum bringt das Christkind die Geschenke?

Warum bringt das Christkind die Geschenke? Das Christkind wurde von Martin Luther im 16. Jahrhundert als Ersatz für den Nikolaus geschaffen. Damit die Kinder trotzdem ihre Gaben bekamen, erfand der Reformator die Traditionen rund um den neuen Überbringer der Weihnachtsgeschenke.

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