Folgende Symptome können unter anderem neben Erbrechen vorliegen: Übelkeit Fieber Durchfall Appetitlosigkeit Kopfschmerzen Bauchschmerzen SchwindelSymptome bei Erbrechen
Ursachen von Erbrechen
Die meisten Ursachen für Erbrechen lassen sich über eine ausführliche Krankengeschichte und klinische Untersuchungen feststellen. Häufige Ursachen für Erbrechen sind:
Magen-Darm-Grippe
Refluxkrankheit
Magen-/Darmgeschwür
Darmverschluss (abhängig vor der Lokalisation kann der Darmverschluss mit galligem Erbrechen einhergehen)
Blinddarmentzündung
Lebensmittelvergiftung (verdorbene Speisen können Bakterien enthalten, die Toxine bilden und Brechreiz, Durchfall oder Bauchschmerzen auslösen)
Lebensmittelallergie
Viele Medikamente (z. B. Medikamente gegen Herzerkrankungen)
Schwangerschaft (bei 90% aller Schwangeren kommt es zu Übelkeit und Erbrechen in der ersten Schwangerschaftshälfte, insbesondere in den frühen Morgenstunden)
Migräne
Erkrankungen des Nervensystems (erhöhter Hirndruck, Meningitis u. v. m.)
Reisekrankheit
Sonnenstich
Psychischer Stress
Postoperative Übelkeit und Erbrechen (nach einem chirurgischen Eingriff treten häufig Übelkeit und Erbrechen auf)
Glaukomanfall (ein erhöhter Augeninnendruck, der meist mit Augenschmerzen und Sehstörungen einhergeht)
Alkohol- und Drogenkonsum (insbesondere Cannabis)
Tumorerkrankungen und Chemotherapie
Diagnose von Erbrechen
Der Arzt kann folgende Fragen stellen, die ihm helfen, die zugrundeliegende Ursache herauszufinden:
Wann hat das Erbrechen angefangen?
Wie oft und in welchen Mengen musst du dich übergeben?
Kannst du Flüssigkeit oder Nahrung bei dir behalten?
Liegen andere Beschwerden vor? (z. B. Bauch- oder Brustschmerzen, Fieber oder Durchfall)
Wie sieht das Erbrochene aus? (z. B. blutiges, kaffeesatzartiges, galliges Erbrechen)
Gibt es Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden?
Liegt bei dir eine Schwangerschaft vor?
Haben andere Personen, die im selben Ort gegessen haben, ähnliche Beschwerden?
Je nach Verdachtsdiagnose können weitere diagnostische Schritte wie z. B. Körper-, Blut- und Urinuntersuchungen unternommen werden.
Wann du bei Erbrechen Hilfe suchen solltest
Du solltest einen Arzt konsultieren, falls du neben Erbrechen auch Bauchschmerzen, Durchfall, Schwindel oder Fieber hast. Ebenfalls solltest du einen Arzt kontaktieren, falls das Erbrechen länger als einen Tag besteht, falls du unter Diabetes leidest oder vor kurzem mit der Einnahme neuer Medikamente angefangen hast.
Du solltest den Rettungsdienst rufen oder die Notaufnahme aufsuchen, falls du unter anderem zusätzlich zu Erbrechen folgende Beschwerden hast:
Brustschmerzen
Starke und plötzlich einsetzende Bauchschmerzen
Sehstörungen
Hohes Fieber
Kaffeesatzartiges Erbrechen
Blutige Durchfälle
Das kannst du bei Erbrechen selbst tun
Erbrechen kann zu Dehydrierung (Flüssigkeitsmangel im Körper) führen. Deshalb ist es wichtig, die verlorene Flüssigkeit zu ersetzen. Folgende Tipps können dir helfen:
Häufig kleine Mengen Flüssigkeit wie z. B. Wasser, Saft oder Tee trinken.
Leicht verdauliche Speisen einnehmen: Suppen, Toast mit Marmelade oder Nudeln.
Fettreiche Nahrung und milchhaltige Produkte vermeiden.
Kohlensäure-, koffein- und alkoholhaltige Getränke vermeiden.
6-8 kleine Mahlzeiten anstatt 3 Hauptmahlzeiten.
Nach dem Essen nicht hinlegen.
Einen Film oder eine Serie anschauen, um dich von der Übelkeit abzulenken.
Therapiemöglichkeiten bei Erbrechen
Um eine spezifische Behandlung einzuleiten, soll die zugrundeliegende Ursache festgestellt werden. Darüber hinaus sollen mögliche Folgen des Erbrechens wie z. B. Dehydrierung behoben werden (ausreichende Flüssigkeitszufuhr). Der Arzt kann dir Antiemetika verschreiben, die den Brechreiz unterdrücken.
So kann Kry bei Erbrechen helfen
Was sind mögliche Auslöser für deine Beschwerden? Handelt es sich bei dir um eine ernsthafte Erkrankung? Welche möglichen Diagnosen kommen in deinem Fall infrage? Welche Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen gibt es? Soll
bei dir eine Darmuntersuchung erfolgen? Diese und andere Fragen kannst du über die KRY Video-Sprechstunde mit einem Arzt besprechen.
Falls es notwendig ist, kann der Arzt dir ein Rezept oder eine Überweisung zum Gastroenterologen ausstellen.