Wie lange braucht man mit dem Fahrrad über die Alpen?

Wie weit ist es möglich die Alpen mit den Rad zu überqueren und dabei wenig Steigung überwinden zu müssen? Das Fahren in Tälern wird ja nicht endlos funktionieren. Gibt es eine Route, die auch für eingeschränkt sportliche Radfahrer machbar ist?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

nicht die allerschönste, aber die am wenigsten hohe und kaum mit Steigungen über 10% gesegnete Passstraße ist natürlich die alte Brennerstraße. Nicht umsonst seit altersher die frequentierteste Passstraße über die Alpen, auch wenn ein guter Teil des motorisierten Verkehrs heute über die Autobahn geht. Teilweise über Radweg nutzbar. Wie gesagt, nicht soooo schön, aber eine flacherer Übergang fällt mir nicht ein. Profil: //www.quaeldich.de/qdtp/anfahrten/25_40_gradient.gif

LG

Ich habe schon mal die alte Brennerstraße mit dem Rad befahren und das war eigentlich recht gemütlich, also auch für eher ungeübte, nicht so sportliche Menschen machbar. Es kommt ja auch immer darauf an wie lange man Zeit hat, also wie lange man am Stücke fahren muss oder wie viele Pausen man einlegen kann.

Alpenüberquerung ohne Steigung und ohne VIELE Berg- und Talfahrten gibt es nicht. Selbstverständlich kommen da jede Menge Höhenmeter zusammen. Einem untrainierten Radfahrer würde ich zu einer solchen Tour auch auf den "leichten Routen" nie raten. Dann eher die schönen Flußwanderwege wie Donau etc., bevor man sich den Urlaub ausgerechnet durch eigene Überforderung in den Alpen verdirbt.

Dessen ungeachtet ist es auch eine Frage der Zeit, WIE beschwerlich-sportlich es wird (5 oder 30 Tage?) Und auch das Wetter spielt eine Rolle. Die Alpen bleiben eben auch im Sommer die Alpen, wo es für Radfahrer wie Wanderer schon mal heftig werden kann.

Ich bin jetzt nicht so der grosse Radfahrer vor dem Herrn,aber ich denke,daß sich alle ALTEN Passstrassen für Radfahrer ganz gut eignen,weil naturgemäß von Autofahrern nicht mehr so genutzt.

also: die harmloseste alpendurchquerung ist eindeutig der schoberpaß in der steiermark. von steyr durchs ennstal süd- anschließend westwärts bis nach selzthal, dann über den schoberpaß nach st. michael, und durchs murtal weiter ost- und südwärts bis nach graz und dann in die tiefebene. der schoberpaß selber ist vom landschaftlichen her ziemlich fad und dröge, murtal und ennstal sind allerdings zwei granaten an landschaftlicher schönheit, mit gewaltigen bergen und schroffen felswänden zur seite (tamischbachturm, planspitze etc), aber auch lieblichen almlandschaften oder bizarren höhepunkten (gesäuse, lurggrotte, bärenhöhle von mixnitz, freilichtmuseum stübming, wasserpark eisenwurzen in st. gallen etc.) übrigens wären auch der neumarkter und der obdacher sattel, beide von der steiermark nach kärnten angenehme alpenüberquerungen ohne heftige steigungen. viel spaß, godspeed

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Auf der Via Claudia Augusta über die Alpen

Von Deutschland bringt dich die Via Claudia Augusta auf den Spuren der alten Römer über die Alpen nach Italien. Dabei verläuft der Radweg meistens auf der antiken Streckenführung der alten Römerstraße und schlängelt sich durch weite Felder und das Alpenvorland, an blauen Flüssen entlang, über kurvige Passstraßen mit atemberaubender Aussicht, zwischen den hohen Gipfeln der Alpen hindurch und an malerischen Obstplantagen vorbei.

Das Abenteuer auf dem etwa 700 Kilometer langen Radweg beginnt in Donauwörth. Von dort führt die Via Claudia Augusta über Augsburg und Füssen Richtung Süden. In Österreich bringt sie dich über den Fernpass, macht einen kleinen Abstecher in die Schweiz und verläuft dann über den Reschenpass weiter nach Italien. Durch das Etschtal schlängelt sich die Via Claudia Augusta über Meran und Bozen bis nach Trento, wo sie sich gabelt. Ab hier gibt es zwei Varianten. Die erste führt dich durch die Dolomiten im Trentino an die Adria nach Altino bei Venedig. Von Deutschland aus sind das 773 Kilometer. Auf der zweiten, etwas einfacheren Variante radelst du bequem durch das Etschtal nach Verona und von dort an den Po. Auf dieser Route legst du vom Startpunkt in Donauwörth bis zum Ziel in Ostiglia insgesamt 697 Kilometer zurück. Beide sind sehr schön, letztendlich kommt es darauf an, ob du noch ein zweites Mal über Berge klettern oder lieber weiter durch das Flusstal radeln möchtest.

Wir stellen dir in dieser Collection beide Varianten vor. Auf der Via Claudia Augusta bis an die Adria sind es 13 und bis an den Po zwölf Etappen. Die ersten neun Etappen von Donauwörth bis Trento sind für beide Varianten der Radtour gleich. Danach haben wir sie für dich mit A für Adria und B für Po als Ziel gekennzeichnet. Die Etappen sind im Durchschnitt etwa 60 Kilometer lang. Falls du lieber kürzere Strecken fahren möchtest, weil das Höhenprofil teilweise recht anspruchsvoll ist, kannst du die Etappen auch halbieren, denn es gibt an der Via Claudia Augusta nicht nur in den Etappenzielen Unterkünfte, sondern auch unterwegs. Selbst in ländlicheren Regionen und im Gebirge findest du Pensionen, Herbergen oder Campingplätze. Entlang der Strecke kommst du auch immer wieder an Bahnhöfen vorbei, falls du die Tour abkürzen möchtest oder das Wetter nicht mitspielt.

Start und Ziel des Radwegs Via Claudia Augusta sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. In Donauwörth, dem Startpunkt, gibt es einen Bahnhof. Auch in unmittelbarer Nähe der antiken Stadt Altino, dem Endpunkt der Route A, kannst du von Quarto d'Altino den Zug nehmen oder vom nahegelegenen Flughafen von Venedig abreisen. Von Ostiglia, dem Endpunkt der Route B, kannst du ebenfalls den Zug nehmen, der dich zum Beispiel nach Verona bringt, wo du Anschluss an den Fernverkehr hast.

Auf italienischer Seite verlaufen einige Abschnitte der Via Claudia Augusta auf dem Etschtalradweg. Wenn du Lust hast bei deinem Abenteuer quer über die Alpen beide Radwege miteinander zu kombinieren, findest du hier alle Infos zum Etschtalradweg: komoot.de/collection/503/auf-dem-etschtalradweg-durch-suedtirol

Die Via Claudia Augusta wird in der Broschüre "Deutschland per Rad entdecken" des ADFC empfohlen und wird als Qualitätsradroute mit 4 Sternen bewertet. Mehr Infos: adfc.de/artikel/radurlaub-als-sternstunde

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Zuletzt aktualisiert: 8. Dezember 2021

Die Etappen der Via Claudia Augusta

  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    In Donauwörth beginnt die Via Claudia Augusta, die dich über die Alpen nach Italien bringt. Auf dieser ersten Etappe radelst du direkt am Bahnhof in Donauwörth los, wo du bequem mit dem Zug hinkommst. Nachdem du die Donau überquert und die Stadt hinter dir gelassen hast, fährst du auf der Via Claudia

    von Via-Claudia-Augusta

  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Die Tour kann Passagen mit losem Untergrund enthalten, die schwer zu befahren sind.

    Die zweite Etappe der Via Claudia Augusta führt dich weiter Richtung Süden, immer näher an die Alpen heran, denn die gilt es zu überqueren. Heute aber noch nicht, denn auf dieser Tagesetappe geht es nur von Augsburg nach Denklingen in Südbayern.

    Dass die Alpen näher kommen, merkst du aber am Streckenprofil

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  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    Heute bekommst du schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die Alpen. Die dritte Etappe auf der Via Claudia Augusta führt dich nämlich durch das hügelige Alpenvorland nach Füssen. Das ist sozusagen die Generalprobe, bevor es über die Alpen geht.

    Zu Beginn dieser Etappe geht es ganz entspannt los. Du rollst

    von Via-Claudia-Augusta

  • Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Die Tour kann Passagen mit losem Untergrund enthalten, die schwer zu befahren sind.

    Die erste Alpenetappe der Via Claudia Augusta steht heute an. Von Füssen radelst du nach Österreich in das schöne Ehrwald. Du fährst am hellblau schimmernden Lech entlang hinaus aus Füssen und begleitest den Fluss über die österreichische Grenze. Durch das Lechtal geht es gemütlich weiter. Auf dem nur

    von Via-Claudia-Augusta

  • Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Auf einigen Passagen wirst du dein Rad vielleicht schieben müssen.

    Auf der fünften Etappe der Via Claudia Augusta erwarten dich einige spannende Abschnitte in den Bergen, traumhafte Seen und die schöne Stadt Imst.

    Los geht es gleich zu Beginn mit einem knackigen Anstieg auf dem Fernpass. Er bringt dich am malerischen Weißensee vorbei auf eine Höhe von 1.274 Meter. Auf

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  • Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    Von Landeck geht es auf der sechsten Etappe der Via Claudia Augusta erst einmal moderat los. Zwar warten heute einige Höhenmeter auf dich, zu Anfang sind diese aber noch auf einen gleichmäßigen und kontinuierlichen Anstieg verteilt, so ähnlich wie auf den ersten Etappen in Deutschland. Immer am Ufer

    von Via-Claudia-Augusta

  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    Über den Reschenpass geht es heute weiter nach Italien. Zu Beginn radelst du von Nauders leicht bergauf und überquerst nach etwa fünf Kilometern die Grenze zu Italien. Hier triffst du auf den Reschensee und erreichst auch bald den höchsten Punkt, der auf 1.505 Meter Höhe liegt. Ab jetzt geht es auf dem

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  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Die Tour kann Passagen mit losem Untergrund enthalten, die schwer zu befahren sind.

    Von Schlanders geht es auf der Via Claudia Augusta heute kontinuierlich bergab. Unterwegs kannst du somit die unglaublich schöne Landschaft entspannt auf dich wirken lassen.

    Gleich zu Beginn radelst du am Schloss Kastelbell vorbei, das eindrucksvoll auf einem hohen Felsen umgeben von Weinbergen thront

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  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    Heute auf der neunten Etappe geht es auf weitgehend flacher Strecke von Bozen nach Trento, wo sich die Via Claudia Augusta gabelt.

    Gleich zu Beginn der Tour kommst du an Schloss Sigmundskorn vorbei, einer eindrucksvollen mittelalterlichen Festung, die bei Bozen hoch über der Etsch auf einem steilen Felsen

    von Via-Claudia-Augusta

  • Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Auf einigen Passagen wirst du dein Rad vielleicht schieben müssen.

    In Trento verlässt du das Etschtal Richtung Osten und fährst wieder in die Berge. Sie sind zwar nicht so hoch wie die Alpen weiter nördlich, trotzdem ist das Höhenprofil abwechslungsreich und es kommen einige Höhenmeter zusammen.

    Vor den Toren Trentos kletterst du sofort in die Fleimstaler Alpen. Auf

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  • Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    Von Borgo geht es heute noch weiter hinauf von den Fleimstaler Alpen in die Dolomiten. Gleich zwei große Anstiege warten auf der elften Etappe der Via Claudia Augusta auf dich. Gekrönt werden diese von einem spektakulären Bergpanorama.

    Die ersten paar Kilometer hinter Borgo sind noch flach, danach beginnt

    von Via-Claudia-Augusta

  • Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    Die zwölfte Etappe der Via Claudia Augusta führt dich heute noch einmal über allerfeinste Bergstraßen, die durch die eindrucksvolle Kulisse der Südlichen Karnischen Alpen führen.

    Zu Beginn zeigt sich die Etappe aber von ihrer gemütlichen Seite. Du radelst durch idyllische Wald- und Wiesenlandschaft und

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  • Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Auf einigen Passagen wirst du dein Rad vielleicht schieben müssen. Die Tour enthält Überquerungen mit der Fähre.

    Heute steht die letzte Etappe der Via Claudia Augusta an, die dich zum Endpunkt nach Altino an der Adria bringt.

    Gleich am Anfang darfst du nochmal ordentlich in die Pedale treten und einen kleinen Anstieg hochradeln, der dich durch idyllische Waldstücke und saftig grüne Wiesen führt. Sobald du den Aufstieg

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  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    Von Trento aus fährst du gemütlich weiter Richtung Süden. Fast die gesamte Strecke der heutigen Etappe ist leicht abschüssig, sodass du es auf vielen Abschnitten einfach rollen lassen und die schöne Landschaft genießen kannst.

    Gleich von Anfang an radelst du an der Etsch entlang. Der Fluss geleitet dich

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  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

    Auf der elften Etappe der Via Claudia Augusta kannst du heute noch einmal das schöne Etschtal auf dem Weg nach Verona genießen.

    Die ersten Kilometer radelst du durch das schmale, eingeschnittene Etschtal. Noch einmal kannst du die wunderschöne Bergkulisse auf dich wirken lassen, die die Etsch so einzigartig

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  • Mittelschwere Fahrradtour. Gute Grundkondition erforderlich. Die Tour kann Passagen mit losem Untergrund enthalten, die schwer zu befahren sind.

    Heute steht die letzte Etappe auf der Via Claudia Augusta an, die dich zum Ende der alten Römerstraße an den Po bringt.

    Auf dem Weg aus Verona warten ein paar kleine Anstiege auf dich. Bei dem Ort Custoza hast du den höchsten Punkt der Etappe erreicht und ab jetzt geht es nur noch bergab. Nachdem du eine

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