Einplatinen-Computer wie Raspberry Pi oder Banana Pi und Bundles
Einplatinen-Mikrocontroller wie Arduino, Teensy oder Nucleo und Bundles
Zubehör für Entwicklerboards wie Raspberry Pi, Arduino, Banana Pi, Teensy, Nucleo, Beaglebone, ...
Entwicklerboards: Für Bastler und Profis gleichermaßen geeignet
Moderne Entwicklerboards sind die leistungsfähigen Nachfahren der Elektronik-Experimentierkästen, mit denen sich auf einem Steckbrett Schaltungen wie ein Blinklicht oder Dämmerungsschalter aus einfachen Komponenten zusammensetzen lassen. Preislich liegen die Boards zusammen mit ein wenig Zusatzhardware sogar im gleichen Rahmen, sind aber ungleich vielseitiger einsetzbar. Durch die Verknüpfung mit selbst geschriebenen Programmen, die Fähigkeiten des Boards selbst und angedockter Zusatzelektronik ergibt sich eine sehr leistungsfähige Kombination, mit der Sie eine Vielzahl an Projekten realisieren können.
Profitechnik mit niedrigen Einstiegshürden
Früher waren Entwicklerboards mit integriertem Microcontroller teuer und ihre Technik schwer durchschaubar. Nur professionelle Entwickler haben sie genutzt. Mit Arduino, Raspberry Pi und ähnlichen Einplatinen-Systemen hat sich das grundlegend geändert. Diese Boards wurden gezielt für eine massenhafte Verbreitung entworfen, die hohen Stückzahlen haben die Platinen sehr preiswert gemacht. Neben dem Preis fielen weitere Hemmschwellen weg: Kostenlose Entwicklungsumgebungen verbunden mit einer riesigen Internet-Community machen den Einstieg in die Welt der Entwicklerboards sehr leicht.
Moderne Entwicklerboards sind ausgereifte Arbeitsgeräte ohne Kinderkrankheiten und Macken. Ist so ein Board einmal für einen bestimmten Zweck installiert worden, läuft es zuverlässig für Monate oder gar Jahre. Es gibt viel Zubehör für eher spielerische Zwecke, genauso sind aber unzählige Erweiterungen erhältlich, die die Einplatinen-Systeme fit für den professionellen Einsatz machen.
Zubehör potenziert die Fähigkeiten von Entwicklerboards
Durch die Erweiterung eines Entwicklerboards mit dem passenden Zubehör ergänzen Sie die Hardware so, wie es die Aufgabe erfordert. Möchten Sie eine kleine CNC-Fräse ansteuern? Ein Shield mit der passenden Motorsteuerung verleiht Ihrem Programm die notwendigen Mittel dazu. Sie wollen Temperatur und Luftfeuchte messen? Nehmen Sie einen kombinierten Sensor für beide Werte und speichern Sie die Messwerte für die spätere Auswertung auf dem Speicher der Platine oder schicken Sie die Daten in Echtzeit per WLAN an ein anderes System.
Der limitierende Faktor beim Einsatz von Entwicklerboards ist eher die eigene Fantasie als die Technik. Ob Sie coole Lichteffekte für die nächste Party schaffen wollen, einen pfiffigen Roboter konstruieren möchten oder einen individuellen Musikplayer benötigen: All das können Sie ohne großen Aufwand realisieren.
Auch verblüffende Spielereien sind ganz leicht möglich. So lässt sich beispielsweise mit einem Arduino-kompatiblen Entwicklerboard vom Typ ESP8266 günstig ein batteriebetriebener WLAN-Zugangspunkt schaffen, an den sich das Smartphone ankoppelt, um dann mit einem darauf betriebenen Webserver zu kommunizieren. Auf diese Weise ist ein mobiles Gästebuch oder eine Schnitzeljagd 2.0 einfach realisierbar.
Weitere Anwendungsszenarien für Entwicklerboards
Auch richtig praktische Helfer können Sie mithilfe von Entwicklerboards konstruieren: Ein Raspberry Pi verwandelt sich in Kombination mit einem Display und passender Software in einen professionellen LAN-Tester. Oder Sie installieren die kostenlose Software Pi-Hole auf dem Raspberry und schließen das Gerät dauerhaft an Ihr Heimnetzwerk an. Dann surfen Sie in Zukunft frei von Werbung und Schnüffel-Cookies im Internet.
Der Vergleich Raspberry Pi vs Arduino ist die Gegenüberstellung eines Mikrocontrollers und Einplatinencomputers. Wie sich die beiden Do-it-Yourself-Produkte für Hobbyinformatiker unterscheiden, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Raspberry Pi vs Arduino: Die wesentlichen Unterschiede
Während das Raspberry Pi seit 2012 erhältlich ist, gibt es Arduino bereits seit 2005. Das Alter ist aber nicht der einzige Unterschied zwischen den beiden Produkten:
- Arduino ist ein Mikrocontroller mit einer in Java programmierten Software, Rasperry Pi dagegen ein Einplatinencomputer, der über einen eigenen Arbeitsspeicher verfügt.
- Der Rasperry Pi hat ein eigenes Betriebssystem, mit dem Programme ausgeführt und sogar Videos ausgegeben werden können.
- Die Stromversorgung läuft bei beiden Geräten entweder über USB oder eine externe Spannungsquelle.
- Beide Geräte besitzen einen USB-Anschluss, allerdings verfügt nur der Rasperry Pi über einen HDMI-Anschluss.
Die Vor- und Nachteile beider Modelle
Da es sich bei den beiden Modellen um unterschiedliche Ansätze handelt, gibt es keine generellen Vor- und Nachteile. Sie sind nur jeweils für bestimmte Zwecke unterschiedlich gut geeignet:
- Mit dem Rasperry Pi können sowohl sehr einfach als auch komplexe Aufgaben ausgeführt werden.
- Ein großer Nachteil ist dagegen, dass die dafür benötigte Software nicht direkt mitgeliefert wird. Diese muss nach dem Kauf heruntergeladen und installiert werden.
- Arduino ist im Gegensatz dazu sofort nach dem Kauf startklar. Dafür kann aber die Aufrüstung mit Shields sehr teuer werden.
- Außerdem ist Arduino eher für Anfänger geeignet. Fortgeschrittene Nutzer werden in Sachen Programmierung eher weniger neu dazulernen.
Die coolsten Projekte, die Sie mit dem Rasperry Pi verwirklich können, haben wir für Sie im nächsten Praxistipp zusammengetragen.