Anderung auf unisex durch hoheren selbstbehalt im gleichen tarif

  • Die meisten Privaten Kranken­versicherungen bieten Tarife mit Selbstbehalt (oft auch Selbst­beteiligung genannt) an. Das heißt: Einen vereinbarten Teil der Kosten zahlen Versicherte im Krankheitsfall selbst.
  • Beteiligen Sie sich im Versicherungsfall an den Krankheitskosten, sparen Sie bei guter Gesundheit Geld in Ihrer Privaten Kranken­versicherung (PKV): Je höher der vereinbarte Selbstbehalt ist, desto günstiger fallen Ihre monatlichen Beiträge aus.
  • Ihr Gesundheitszustand ist bei der Wahl der Selbstbeteiligung ausschlag­gebend: Nehmen Sie öfter ärztliche Leistungen in Anspruch, empfiehlt sich eine niedrige Selbst­beteiligung. Sind Sie überwiegend fit und gesund, zahlt sich eine höhere aus.
  • Eine hohe Selbstbeteiligung in der PVK lohnt sich nicht für alle Versicherten gleichermaßen: Für angestellte Privatversicherte reduziert sich möglicherweise der Arbeitgeberzuschuss, da sich dieser an der PKV-Beitragshöhe orientiert. (Ist Ihre Selbstbeteiligung hoch, fällt Ihr Beitrag geringer aus, und damit auch der Arbeitgeberzuschuss.) Bei Selbst­ständigen resultiert ein hoher Eigenanteil in einer deutlichen Beitrags­ersparnis.

Von der GKV in die PKV?

Um als Arbeitnehmer von der Gesetzlichen Krankenkasse (GKV) in die private Krankenkasse (PKV) wechseln zu dürfen, müssen Sie die Jahresarbeits­entgeltgrenze überschreiten. Erfahren Sie in unserem Ratgeber:

  • Was sind die Voraussetzungen für einen Wechsel?
  • Wie klappt der Wechsel für Arbeitnehmer oder Selbstständige?
  • Wann sind Kündigungen wirksam?

Oft gefragt

Wie kann ich Rechnungen bei einer Selbstbeteiligung einreichen?

Die Selbstbeteiligung Ihrer PKV wird in der Regel auf jährlicher Basis vereinbart. Wann und wie Sie Ihre Kosten und Rechnungen einreichen, bleibt in der Regel Ihnen als Versicherter überlassen oder es ist in Ihrem Versicherungsvertrag geregelt. Lesen Sie hierzu die Details im Ratgeber Kostenübernahme im Absatz: Selbstbeteiligung in der PKV

Ihre Vorteile beim PKV-Wechsel ausschöpfen

Auch können Sie von Beitragsrückerstattungen profitieren, wenn Sie darauf verzichten, Kosten geltend zu machen. Ob das für Sie sinnvoll ist, können Sie bei der Allianz beispielsweise über den BonusCheck Online erfahren und jetzt als möglichen Wechselvorteil nutzen.

Mehr Vorteile entdecken? Lesen Sie alle Details über Ihre persönlichen Vorteile mit einer Privaten Krankenversicherung.

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Gut zu wissen: Steuern

Ist die Selbstbeteiligung in der Privaten Kranken­versicherung steuerlich absetzbar?

Ihre vereinbarte Selbstbeteiligung können Sie nicht von der Steuer absetzen. Ihre Krankheitskosten allerdings schon – als außergewöhnliche Belastung-, sofern sie die sogenannte zumutbare Belastungsgrenze überschreiten. Diese Grenze wird für jeden Steuerzahler individuell berechnet, nämlich anhand des Jahreseinkommens, Familienstands und Anzahl der Kinder.

Wann sich Kosten steuermindernd auswirken

Die Beitragskosten Ihrer Privaten Krankenversicherung können Sie hingegen bis zum Rahmen der Basiskrankenversicherung als „Sonderausgaben“ steuerlich geltend machen. Alle darüber hinausgehenden Leistungen der PKV, die Sie versichert haben (beispielsweise Chefarztbehandlung oder Einzelzimmer im Krankenhaus), können Sie prinzipiell zwar auch unter „sonstige Vorsorgeaufwendungen“ steuermindernd geltend machen. Allerdings nur dann, wenn Sie die entsprechenden Höchstgrenzen nicht bereits durch Ihre PKV-Beiträge zur Basisabsicherung ausgeschöpft haben. 

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  • Welche Auswirkungen hat die Selbstbeteiligung auf den Arbeitgeberzuschuss?

    Reduzieren sich die Beiträge Ihrer Privaten Krankenversicherung aufgrund eines hohen Selbstbehalts von Ihrer Seite, fällt der zu leistende Arbeitgeberzuschuss für Ihren Arbeitgeber im Verhältnis geringer aus. Der Arbeitgeberzuschuss verhält sich relativ zur Höhe Ihres Montagsbeitrags zur Privaten Krankenversicherung. Ihr Arbeitgeber beteiligt sich mit bis zu 50 Prozent an Ihren monatlichen PKV-Beiträgen. Die Selbstbeteiligung leisten Sie jedoch ohne finanziellen Zuschuss durch Ihren Arbeitgeber.

    Für Sie als Arbeitnehmer bedeutet das: Je nach Höhe Ihrer Selbstbeteiligung zahlen Sie im Krankheitsfall deutlich mehr. Die Maximalsumme von 385 Euro (Stand: 2022) überschreitet der Arbeitgeberzuschuss per Gesetz nicht. Eine eventuelle Differenz zahlen Sie aus eigener Tasche.

  • Zu welchem Zeitpunkt kann ich den Selbstbehalt ändern oder den Tarif wechseln? Ist es überhaupt möglich, eine Selbstbeteiligung zu "kündigen"?

    Nein. Eine Selbstbeteiligung kann per se nicht gekündigt werden. Sie können Ihren bei Vertragsabschluss vereinbarten Selbstbehalt nicht unabhängig von Ihrer PKV "aufkündigen". Ihre Selbstbeteiligung ist immer an den abgeschlossen Tarif gekoppelt ist. Sie haben jedoch die Möglichkeit, den Tarif innerhalb Ihrer Privaten Krankenversicherung zu wechseln - und damit auch Ihren Selbstbehalt zu ändern. Eine Reduzierung Ihrer Selbstbeteiligung beim gleichen Versicherer ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

    Beachten Sie: Bei Neuabschluss einer PKV oder Reduzierung Ihrer Selbstbeteiligung durch Tarifwechsel sehen private Versicherungsunternehmen in der Regel eine erneute Gesundheitsprüfung (Risikoprüfung) vor. Durch ein gestiegenes Kostenrisiko kann Ihr Monatsbeitrag dann deutlich höher ausfallen.

  • Wie hoch sollte die Selbstbeteiligung in der Privaten Krankenversicherung sein?

    Je nach Gesundheitszustand und finanziellen Möglichkeiten empfehlen sich unterschiedlich hohe Selbstbehalte. Es gilt: Je fitter Sie sind, desto höher darf Ihre Eigenbeteiligung ausfallen. Bei gesundheitlichen Problemen sehen Sie von hohen Summen besser ab. Dabei kommt es auch darauf an, ob Sie selbstständig oder angestellt sind: Während sich für Selbstständige und Freiberufler ein hoher Selbstbehalt um die 1.000 Euro lohnen kann, ist eine Selbstbeteiligung über 500 Euro für Arbeitnehmer eher unprofitabel. 

    Wichtig: Vereinbaren Sie generell keinen zu hohen Selbstbehalt. Die Höchstgrenze für Selbstbeteiligungen liegt bei 5.000 Euro pro Kalenderjahr. Bei gesundheitlichen Problemen kann es jedoch schnell zur Ausschöpfung selbst hoher Selbstbehalte kommen. Kalkulieren Sie bei Vertragsabschluss entsprechend, welche Summe Sie in jedem Fall zahlen können.

  • Ist es sinnvoll, die Selbstbeteiligung im Rentenalter zu ändern?

    Erfreuen Sie sich auch im fortgeschrittenen Alter guter Gesundheit, können Sie Ihren Monatsbeitrag in der PKV reduzieren, indem Sie Ihren Selbstbehalt erhöhen. Eine Reduzierung des Selbstbehalts mit anschließend erneuter Gesundheitsprüfung hingegen kann Sie eventuell teurer zu stehen kommen: Hat sich Ihr Gesundheitszustand verschlechtert bzw. sind Sie nun im höheren Alter, zahlen Sie gegebenenfalls deutlich höhere Monatsbeiträge.

    Unabhängig vom Thema Selbstbeteiligung: Wie es im höheren Alter um Ihre PKV Alterungsrückstellungen steht, lesen Sie im Ratgeber.

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Private Krankenver­sicherung für Kinder

Um ein Kind in der PKV zu versichern, muss mindestens ein Elternteil privat vollversichert sein. Welche Voraussetzungen gibt es noch? Wie hoch sind die Kosten, was gilt für Studium & Ausbildung?

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