Hämorrhoiden hat jeder!
Und das ist auch gut so, denn sie sind ein wichtiger Teil unseres Körpers. Als Schwellkörper, die sich mit Blut füllen können, sorgen sie für die Feinabdichtung des Enddarms – sie stellen also sicher, dass er auch richtig schließt.
Wenn wir von Hämorrhoiden sprechen, meinen wir also eigentlich Hämorrhoidal-Beschwerden – eine Volkskrankheit, von der fast jeder 2. Erwachsene über 30 Jahre gelegentlich betroffen ist. Sie entsteht dann, wenn sich die Hämorrhoidalpolster unnatürlich vergrößern. Zu Beginn eines Hämorrhoidalleidens kommt es kaum zu Beschwerden. Man findet vielleicht gelegentlich etwas hellrotes Blut auf dem Toilettenpapier oder empfindet einen Juckreiz und leichtes Brennen in der Analgegend.
Die Anatomie des Enddarms
Der etwa 20 cm lange Enddarm bildet den Abschluss unseres Verdauungskanals. Seine komplexe Struktur sorgt dafür, dass der Mensch seinen Stuhlgang willentlich kontrollieren kann.
Muskeln
Muskeln
Polster
Polster
Analkanal
Analkanal
Mastdarm
Mastdarm
Kryptenlinien
Kryptenlinien
Stadien von Hämorrhoidal-Beschwerden
Werden Hämorrhoidal-Beschwerden nicht behandelt, verstärken sich die Symptome meist. Man unterscheidet hier vier verschiedene Stadien:
Stadium 1
Stadium 2
Stadium 3
Stadium 4
Hämorrhoiden Grad I
Die Hämorrhoiden sind äußerlich weder zu sehen noch zu ertasten. Ein Arzt kann sie aber als leichte Vorwölbungen im Analkanal erkennen, wenn er ein Proktoskop in den Darm einführt. Im ersten Stadium verursachen vergrößerte Hämorrhoiden meistens kaum Beschwerden. Nur gelegentlich findet sich etwas hellrotes Blut auf dem Stuhl oder am Toilettenpapier.
Symptome
- kaum Beschwerden
- etwas Blut am Toilettenpapier
Hämorrhoiden Grad II
Die Hämorrhoiden können beim Stuhlgang kurzfristig aus dem After herausgedrückt werden. Sie sind dann sicht- und tastbar. Im zweiten Stadium ziehen sie sich aber meistens spontan wieder in den Darm zurück. Es treten Beschwerden wie Brennen, Juckreiz und leichte Blutungen auf. Es kann das Gefühl entstehen, dass sich der Darm nicht vollständig entleeren lässt.
Symptome
- Brennen
- Juckreiz
- leichte Blutungen
Hämorrhoiden Grad III
Die Hämorrhoiden treten beim Stuhlgang und bei körperlicher Anstrengung aus dem After. In der Regel sind sie ständig zu sehen und zu ertasten. Sie lassen sich aber noch mit den Fingern in den After zurückdrücken. Im dritten Stadium können Hämorrhoiden erhebliche Schmerzen verursachen. Es kommt zu Nässen, Blutungen, Schleimabgang und Stuhlspuren in der Wäsche.
Symptome
- Schmerzen
- Nässen
- Blutungen
Hämorrhoiden Grad IV
Die Hämorrhoiden liegen dauerhaft vor dem After. Sie lassen sich nicht zurückschieben. Neben Beschwerden wie Juckreiz und Schmerzen kennzeichnen Blutungen und ein Fremdkörpergefühl dieses Stadium. Nässen und Hautirritationen bis hin zu Wundsein treten auf. Da der After durch die dauerhaft herausgetretenen Hämorrhoiden nicht mehr schließen kann, kann Stuhl aus dem Darm entweichen.
Symptome
- Schmerzen
- Blutungen
- Fremdgefühl
Stadien von Hämorrhoidal-Beschwerden
Werden Hämorrhoidal-Beschwerden nicht behandelt, verstärken sich die Symptome meist. Man unterscheidet hier vier verschiedene Stadien:
Stadium 1
Hämorrhoiden Grad I
Die Hämorrhoiden sind äußerlich weder zu sehen noch zu ertasten. Ein Arzt kann sie aber als leichte Vorwölbungen im Analkanal erkennen, wenn er ein Proktoskop in den Darm einführt. Im ersten Stadium verursachen vergrößerte Hämorrhoiden meistens kaum Beschwerden. Nur gelegentlich findet sich etwas hellrotes Blut auf dem Stuhl oder am Toilettenpapier.
Symptome- kaum Beschwerden
- etwas Blut am Toilettenpapier
Stadium 2
Hämorrhoiden Grad II
Die Hämorrhoiden können beim Stuhlgang kurzfristig aus dem After herausgedrückt werden. Sie sind dann sicht- und tastbar. Im zweiten Stadium ziehen sie sich aber meistens spontan wieder in den Darm zurück. Es treten Beschwerden wie Brennen, Juckreiz und leichte Blutungen auf. Es kann das Gefühl entstehen, dass sich der Darm nicht vollständig entleeren lässt.
Symptome- Brennen
- Juckreiz
- leichte Blutungen
Stadium 3
Hämorrhoiden Grad III
Die Hämorrhoiden treten beim Stuhlgang und bei körperlicher Anstrengung aus dem After. In der Regel sind sie ständig zu sehen und zu ertasten. Sie lassen sich aber noch mit den Fingern in den After zurückdrücken. Im dritten Stadium können Hämorrhoiden erhebliche Schmerzen verursachen. Es kommt zu Nässen, Blutungen, Schleimabgang und Stuhlspuren in der Wäsche.
Symptome- Schmerzen
- Nässen
- Blutungen
Stadium 4
Hämorrhoiden Grad IV
Die Hämorrhoiden liegen dauerhaft vor dem After. Sie lassen sich nicht zurückschieben. Neben Beschwerden wie Juckreiz und Schmerzen kennzeichnen Blutungen und ein Fremdkörpergefühl dieses Stadium. Nässen und Hautirritationen bis hin zu Wundsein treten auf. Da der After durch die dauerhaft herausgetretenen Hämorrhoiden nicht mehr schließen kann, kann Stuhl aus dem Darm entweichen.
- Schmerzen
- Blutungen
- Fremdgefühl
Symptome von Hämorrhoidal-Leiden
Wenn’s juckt oder brennt, ist das immer unangenehm – besonders aber an einer so sensiblen Stelle wie dem Po. Hämorrhoidal- und Enddarmerkrankungen können eine ganze Reihe lästiger Symptome mit sich bringen:
- Jucken oder Brennen: Man verspürt es gelegentlich oder ständig – innerlich oder äußerlich. Es tritt häufig nach dem Stuhlgang auf.
- Nässen: Es tritt zusammen mit dem Jucken oder Brennen auf. Häufig verursacht es ein Wundgefühl.
- Schmerzen: Man spürt sie besonders beim oder nach dem Stuhlgang. Sie können ab und zu auftreten oder sind permanent spürbar – als ein Drücken oder Stechen.
- Knötchen: Man kann kleine „Knubbel“ am After ertasten. Beim Pressen spürt man sie heraustreten – besonders bei Verstopfungen und hartem Stuhl. Häufig bemerkt man ein merkwürdiges Fremdkörpergefühl oder das Gefühl unvollständiger Entleerung.
- Blutungen: Meist bemerkt man sie nach dem Stuhlgang durch Blutspuren am Toilettenpapier. Manchmal sind es auch Flecken in der Unterwäsche. Ab und zu ist Blut im Stuhl zu beobachten.
Weitere Enddarmleiden
Neben den „normalen“ Hämorrhoidal-Beschwerden können auch weitere Erkrankungen des Analbereichs auftreten, die eine ärztliche Behandlung erforderlich machen:
Analthrombosen
Analfissuren
Analekzeme
Analabszess
und
Analfisteln
Analthrombosen werden oftmals fälschlicherweise als „äußere Hämorrhoiden“ bezeichnet. Es handelt sich hierbei jedoch um thrombosierte/verstopfte kleine Aftervenen am äußeren Analrand , die als bläuliche Knoten erscheinen können. Sie sind meist harmlos und gut behandelbar, können aber ziemlich schmerzhaft sein.
Analfissuren sind Risse in der Analwand, die besonders beim Stuhlgang stechende Schmerzen und Blutungen verursachen können. Gerade hier ist rechtzeitige ärztliche Behandlung angesagt, denn andernfalls können aus den Fissuren gutartige Geschwulste entstehen, die auch chronisch werden können. Analfissuren sind häufig mit Schließmuskelkrämpfen assoziiert.
Analekzeme sind äußerliche, juckende und entzündliche Hautausschläge am After. Die meisten Analekzeme zählen zu der irritativ-toxischen Form, die durch häufigen Kontakt mit reizenden Flüssigkeiten, wie z.B. in Folge eines nässenden Hämorrhoidal-Leidens entstehen. Die gereizte Haut ist entzündet, juckt und brennt, z.B. beim Sitzen oder beim Tragen enger Kleidung. Analekzeme lassen sich z.B. gut durch Glucocorticoide behandeln.
Unter einem Abszess versteht man eine akute Entzündung, die im Fall des Analabszess von den Duftdrüsen, die im Analkanal münden, ausgeht. Es entwickelt sich eine Eiteransammlung, die sich entweder spontan nach außen entleert oder operativ eröffnet werden muss. Der Abszess äußert sich durch eine schmerzhafte Schwellung, die erwärmt und gerötet sein kann, sowie bei weiterem Fortschreiten durch allgemeine Entzündungssymptome wie Fieber.
Die Analfistel stellt den chronischen Zustand dar, bei der eine Verbindung von der äußeren Haut über die Duftdrüse in den Analkanal besteht. Die Fistel zeigt sich hauptsächlich durch andauernde Sekretabsonderung, kann aber auch zu bluten beginnen und dann zu starken Schmerzen führen. Zur Behandlung müssen die entzündeten Bereiche bei Abszess und Fistel operativ freigelegt werden. Eine reine, zum Teil anfänglich begonnene Antibiotikatherapie ist wenig Erfolg versprechend und führt eher zu einer Verschleppung der Erkrankung.
Weitere Enddarmleiden
Neben den „normalen“ Hämorrhoidal-Beschwerden können auch weitere Erkrankungen des Analbereichs auftreten, die eine ärztliche Behandlung erforderlich machen:
Analthrombosen
Analthrombosen werden oftmals fälschlicherweise als „äußere Hämorrhoiden“ bezeichnet. Es handelt sich hierbei jedoch um thrombosierte/verstopfte kleine Aftervenen am äußeren Analrand, die als bläuliche Knoten erscheinen können. Sie sind meist harmlos und gut behandelbar, können aber ziemlich schmerzhaft sein.
Analfissuren
Analfissuren sind Risse in der Analwand, die besonders beim Stuhlgang stechende Schmerzen und Blutungen verursachen können. Gerade hier ist rechtzeitige ärztliche Behandlung angesagt, denn andernfalls können aus den Fissuren gutartige Geschwulste entstehen, die auch chronisch werden können. Analfissuren sind häufig mit Schließmuskelkrämpfen assoziiert.
Analekzeme
Analekzeme sind äußerliche, juckende und entzündliche Hautausschläge am After. Die meisten Analekzeme zählen zu der irritativ-toxischen Form, die durch häufigen Kontakt mit reizenden Flüssigkeiten, wie z.B. in Folge eines nässenden Hämorrhoidal-Leidens entstehen. Die gereizte Haut ist entzündet, juckt und brennt, z.B. beim Sitzen oder beim Tragen enger Kleidung. Analekzeme lassen sich z.B. gut durch Glucocorticoide behandeln.
Analabszess und Analfisteln
Unter einem Abszess versteht man eine akute Entzündung, die im Fall des Analabszess von den Duftdrüsen, die im Analkanal münden, ausgeht. Es entwickelt sich eine Eiteransammlung, die sich entweder spontan nach außen entleert oder operativ eröffnet werden muss. Der Abszess äußert sich durch eine schmerzhafte Schwellung, die erwärmt und gerötet sein kann, sowie bei weiterem Fortschreiten durch allgemeine Entzündungssymptome wie Fieber.
Die Analfistel stellt den chronischen Zustand dar, bei der eine Verbindung von der äußeren Haut über die Duftdrüse in den Analkanal besteht. Die Fistel zeigt sich hauptsächlich durch andauernde Sekretabsonderung, kann aber auch zu bluten beginnen und dann zu starken Schmerzen führen. Zur Behandlung müssen die entzündeten Bereiche bei Abszess und Fistel operativ freigelegt werden. Eine reine, zum Teil anfänglich begonnene Antibiotikatherapie ist wenig Erfolg versprechend und führt eher zu einer Verschleppung der Erkrankung.
Die 9 häufigsten Mythen zu Hämorrhoiden
Wenn ein Thema so tabuisiert ist wie Hämorrhoidal-Beschwerden es bislang waren, öffnet dies Tür und Tor für Gerüchte, Mythen und Irrtümer. Einige von ihnen halten sich hartnäckig – Zeit, sie aufzuklären.
Gehen Sie also frühzeitig zum Arzt, so lange das Leiden noch nicht fortgeschritten ist!Zum Glück nicht!
Warum man unter Hämorrhoiden leidet
Welche Lebensumstände den Darm belasten und Hämorrhoidal-Leiden fördern.
Wann Sie zum Arzt gehen sollten
Welche Hämorrhoiden Sie selbst behandeln können und wann Sie zum Arzt gehen sollten.
Wie Salbe und Zäpfchen helfen
Warum ein breites Wirkspektrum wichtig ist, um die verschiedenen Symptome bekämpfen zu können.