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Eine kompensierte Herzinsuffizienz ist eine Herzschwäche, die der Körper noch relativ gut im Griff hat. Sie verursacht zwar Symptome, ist aber nicht akut bedrohlich für das Herz. Eine dekompensierte Herzinsuffizienz ist eine Herzschwäche, bei der es der Körper nicht mehr schafft, ausreichende Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Es handelt sich dabei um eine ernste, oft auch lebensbedrohliche Krise.
Und nun etwas detaillierter:
Kompensierte Herzinsuffizienz: Das Herz wird dicker und schlägt schneller
Von kompensierter Herzinsuffizienz spricht man, wenn zwar eine Herzmuskelschwäche besteht, der Körper aber Mechanismen zur Gegenregulation entwickelt hat. Obwohl also das Herz nicht mehr in den fünften Gang schalten kann, gelingt es, noch genügend Blut durchs Herz zu pumpen.
Aber wie schafft das Herz das? Wie kann es die Herzmuskelschwäche kompensieren? Zum Beispiel, in dem es schneller schlägt. Dadurch nimmt die Blutmenge zu und die verminderte Pumpmenge pro Herzschlag wird ausgeglichen. Außerdem verdickt sich mit der Zeit der Herzmuskel. Auch das ist eine Reaktion des Herzens auf die verminderte Kraft. Hypertrophie nennen das die Mediziner.
Behandlung auch jetzt schon notwendig
Beide Gegenmaßnahmen helfen aber nur kurzfristig, auf Dauer schaden sie eher. Deshalb ist eine Behandlung der Herzschwäche zwingend erforderlich.
Eine kompensierte Herzmuskelschwäche bedeutet außerdem nicht, dass man nichts davon spürt. Häufig geht sie bereits mit spürbaren Beschwerden einher. Das typische Symptom einer Linksherzschwäche ist Atemnot bei Belastung. Bei einer Rechtsherzschwäche kommt es hingegen vor allem zu Wassereinlagerungen, insbesondere in den Beinen.
Dekompensierte Herzinsuffizienz: höchste Gefahr
Bei einer dekompensierten Herzinsuffizienz genügen die genannten Kompensationsmechanismen nicht mehr. Selbst im Ruhezustand treten nun Beschwerden auf, bei geringsten Anstrengungen kommt es zum Beispiel zu Atemnot. Hierbei handelt es sich um eine ernste Krise und Bedrohung. Unbehandelt kann eine solche Dekompensation zum Herzstillstand führen.
Da eine dekompensierte Herzinsuffizienz zum Tode führen kann und sich längst nicht immer mit ausreichendem Vorlauf ankündigt, ist es umso wichtiger, die Behandlung der Herzschwäche schon zuvor sehr gewissenhaft anzugehen.
Begriffserklärung
Kompensation und Dekompensation sind Begriffe aus dem Lateinischen: compensare=ausgleichen. Kompensation besteht, solange körpereigene Regulations- oder Reparaturmechanismen greifen, um eine Funktionsstörung auszugleichen. Ist dieser Ausgleichaufgrund zu großer Schäden nicht mehr möglich, spricht man von Dekompensation.
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Bei einer Rechtsherzinsuffizienz, einer Unterform der Herzschwäche, ist die Pumpleistung der rechten Herzhälfte eingeschränkt. Typische Symptome sind Wasseransammlungen (Ödeme), vor allem im Bauch und in den Beinen.
© DHS/medicalARTWORK Zeichen einer Herzschwäche: Wassereinlagerungen an Knöcheln und Beinen. Beim Drücken mit dem Finger bleibt eine Delle zurück. Die rechte Herzhälfte pumpt das sauerstoffarme Blut in den
Lungenkreislauf. Ist die rechte Herzhälfte geschwächt, staut sich Blut in den Venen des Körperkreislaufes zurück. Dadurch bilden sich Wasseransammlungen im Gewebe. Betroffene bemerken dies zum Beispiel durch Schwellungen an den Beinen und Knöcheln oder durch eine Gewichtszunahme innerhalb kurzer Zeit. Im weiteren Verlauf kann es auch zu Wasseransammlungen in den Organen, beispielsweise der Nieren oder der Leber, kommen. Die Rechtsherzinsuffizienz entsteht häufig als Folge einer Linksherzinsuffizienz. Sie kann aber auch isoliert auftreten, beispielsweise durch Lungenhochdruck oder einen Herzklappenfehler. Der erhöhte Druck in den Lungengefäßen führt dazu, dass die rechte Herzhälfte stärker pumpen muss. Auf Dauer wird sie dadurch überlastet, und die
Muskelschicht der rechten Herzkammer verdickt sich. Schließlich kann sie nicht mehr ausreichend pumpen, es kommt zur Rechtsherzinsuffizienz. Leiden Sie unter Herzschwäche, ist es empfehlenswert, ein Herztagebuch zu führen, in dem Sie täglich Ihr Gewicht eintragen. Eine rasche Gewichtszunahme,
beispielsweise mehr als ein bis zwei Kilo innerhalb weniger Tage, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Die Therapie der Rechtsherzinsuffizienz unterscheidet sich nicht wesentlich von der Therapie der Linksherzinsuffizienz. Ziele der Behandlung sind nach Möglichkeit die Beseitigung der
Ursache, beispielsweise des Lungenhochdrucks, sowie die Linderung der Beschwerden. Je nach Begleiterkrankungen verordnet die Ärztin oder der Arzt folgenden Medikamentengruppen:Symptome der Rechtsherzinsuffizienz
Ursachen der Rechtsherzinsuffizienz
Globale Herzinsuffizienz
Therapie der Rechtsherzinsuffizienz
- Betablocker
- ACE-Hemmer und Sartane
- Aldosteronantagonisten
- Diuretika
- Herzglykoside
Neben der medikamentösen Therapie kann eine spezielle Bewegungstherapie die Symptome bei Herzschwäche lindern. Bei einigen Formen der Herzschwäche kann der Einsatz eines speziellen Herzschrittmachers sinnvoll sein (Resynchronisationstherapie).
Erfahren Sie hier, warum Ärzte bei Herzschwäche heute meist nicht mehr zur Schonung raten und was Patienten beachten müssen.
Eine Herzschwäche beginnt oft schleichend mit nachlassender Leistungsfähigkeit. Auf die folgenden Symptome sollten Sie achten.
Bei der Therapie einer Herzschwäche stehen die Behandlung der Grunderkrankung sowie die Linderung der Beschwerden im Vordergrund.
Unsere Quellen:
- Internet: //www.netdoktor.de/krankheiten/herzinsuffizienz/ (Stand: 2020)
- Internet: //flexikon.doccheck.com/de/Rechtsherzinsuffizienz (Stand: 2020)