Wann fällt der blutdruck ab wenn man nichts ist

Bluthochdruck: eine häufige Erkrankung

In der Schweiz hat schätzungsweise jede vierte erwachsene Person einen erhöhten Blutdruck – das sind rund 1,5 Millionen Menschen. Bluthochdruck spürt man nicht, er verursacht keine Beschwerden und dennoch sind die Auswirkungen fatal.

In den arteriellen Blutgefässen braucht es einen gewissen Druck, damit das Blut im Kreislauf vorwärts fliesst. Jeder Herzschlag löst eine Druckwelle aus, die in die Arterien weitergeleitet wird. Die Regulation des Blutdrucks erfolgt durch ein Zusammenspiel von Gefässweite, Herzleistung und Blutvolumen. Liegt der Blutdruck bei 140/90 mmHg oder höher, spricht man von Bluthochdruck oder Hypertonie. Bluthochdruck spürt man in der Regel nicht. Deshalb weiss ein Drittel der Betroffenen auch nichts davon.

Schädlich für die Gesundheit

Bluthochdruck, der über Monate und Jahre anhält, schadet dem Herz und den Gefässen:

  • Die Blutgefässe verhärten und verdicken sich, es entsteht eine Arteriosklerose.

  • Das Risiko für einen Herzinfarkt oder Hirnschlag erhöht sich um das Doppelte bis Zehnfache.

  • Es können Folgekrankheiten wie Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Niereninsuffizienz, Beinarterienverschluss (PAVK) und Sehschwäche auftreten.

Deshalb sollte ab dem 18. Altersjahr der Blutdruck mindestens einmal jährlich gemessen werden. Es kann sich lohnen, den Blutdruck regelmässig zuhause zu messen.

Welche Werte sind zu hoch?

Bei der Blutdruckmessung unterscheidet man zwischen zwei Werten. Der obere oder systolische Blutdruckwert entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und der Druck in den Gefässen am höchsten ist. Der untere oder diastolische Blutdruckwert entsteht, wenn sich das Herz entspannt und der Druck in den Gefässen am niedrigsten ist. Von Bluthochdruck oder Hypertonie spricht man, wenn die Blutdruckwerte bei 140/90 mmHg oder darüber liegen. Ein Bluthochdruck besteht auch, wenn nur einer der beiden Werte über dieser Grenze liegt.

Gemäss den Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Hypertonie gelten für Erwachsene über 18 Jahre folgende Werte:

systolischer Wertdiastolischer Wert
optimaler Blutdruck unter 120 mmHg unter 80 mmHg
normaler Blutdruck 120 bis 129 mmHg 80 bis 84 mmHg
hoch normaler Blutdruck 130 bis 139 mmHg 85 bis 89 mmHg
leichter Bluthochdruck 140 bis 159 mmHg 90 bis 99 mmHg
Mässiger Bluthochdruck 160 bis 179 mmHg 100 bis 109 mmHg
Schwerer Bluthochdruck ab 180 mmHg ab 110 mmHg

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Bluthochdruck – wie kann ich vorbeugen?

Mit einem gesunden Lebensstil können Sie dazu beitragen, Ihren Blutdruck im normalen Bereich zu halten.

  • Rauchen Sie nicht. Rauchen schädigt die Blutgefässe und verstärkt die Gefahren von Bluthochdruck.

  • Essen Sie ausgewogen. Das richtige Rezept für eine herzgesunde Ernährung: viele Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, wenig tierische Fette.

  • Essen Sie weniger Salz. Bei manchen Menschen erhöht das Salz in der Ernährung den Blutdruck.

  • Trinken Sie nur moderat Alkohol. Alkohol gehört zu den Faktoren, die den Blutdruck erhöhen. Weniger Alkohol ist gesünder!

  • Bewegen Sie sich. Durch regelmässige Bewegung im Alltag und sportliches Training lässt sich der Blutdruck senken.

  • Reduzieren Sie Übergewicht. Versuchen Sie, ein normales Körpergewicht zu halten oder zu erreichen.

  • Bauen Sie Stress ab. Sorgen Sie für genügend Entspannung in Ihrem Leben – dadurch sinkt der Blutdruck.

  • Nicht vergessen: einmal jährlich Blutdruck messen.

Änderungen des Lebensstils sind auch dann sinnvoll, wenn Sie bereits einen erhöhten Blutdruck haben. Der Blutdruck lässt sich dadurch oft senken.

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Bluthochdruck

Der Bluthochdruck verursacht keine Beschwerden, ist aber ein Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Broschüre erklärt, wie Bluthochdruck behandelt wird, was Patient*innen mit Bluthochdruck beachten müssen und wie sie gefährlichen Folgen vorbeugen können.

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Wann fällt der Blutdruck ab?

Von niedrigem Blutdruck spricht man bei Blutdruckwerten unter 100/110 zu 60 mmHg. ... Niedriger Blutdruck: Werte..

Warum fällt der Blutdruck plötzlich ab?

In der Regel sind ein niedriger Blutdruck und die damit verbundenen sporadischen Kreislaufprobleme harmlos. Manchmal kann eine Hypotonie auch durch eine Krankheit ausgelöst werden, zum Beispiel durch Parkinson oder Diabetes.

Wie wirkt sich die Psyche auf den Blutdruck aus?

In Stresssituationen steigt ihr Blutdruck auf Grund des erhöhten Adrenalinausstoßes enorm an. Dann leiden sie unter Kopfschmerzen, Nasenbluten, Ohrensausen, Augenflimmern, können sich schlecht konzentrieren, schwitzen, schlafen schlecht und sind leicht erregbar.

Wie weit darf der Blutdruck abfallen?

Als normaler Blutdruck bei Erwachsenen gelten laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Werte unter 120/80 mmHg . Als niedriger arterieller Blutdruck werden Werte unter 90/60 mmHg definiert. Manche Menschen haben ständig einen niedrigen Blutdruck, der keine Beschwerden verursacht und daher auch keine Behandlung erfordert.

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