Heißluft und umluft das gleiche

Was ist der Unterschied?

Ofentür auf, duftender warmer Apfelkuchen raus… bis es soweit ist, gibt es einige Entscheidungen in Bezug auf Programm, Zeit und Temperatur zu treffen. Im Apfelkuchen-Rezept steht „Heißluft bei 160°C“. Der Ofen hat aber nur Umluft? Heißluft und Umluft sind sich auf den ersten Blick ziemlich ähnlich, und doch unterscheiden Sie sich. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wo da jetzt der Unterscheid ist? Welches Programm Sie wählen und welche Temperatur Sie einstellen, erfahren Sie in unserem Blogartikel. Auf den Apfelkuchen, fertig …Los!

Wie funktioniert die Umluft-Funktion?

Heizspiralen in Backofendecke und -boden erzeugen bei der Umluftfunktion die nötige Hitze. Ein Ventilator in der hinteren Backofenwand setzt die heiße Luft ordentlich in Bewegung, sodass sie gleichmäßig im gesamten Garraum verteilt wird.

Ein Vorteil: Sie können, im Gegensatz zu Ober- / Unterhitze, mehrere Ebenen gleichzeitig nutzen. Alle Bleche genießen konstante Hitze von allen Seiten.

Bis die Heizstäbe auf Touren gekommen sind und die heiße Luft überall im Garraum verteilt ist, dauert es etwas. Das ist auch der Grund, weswegen Sie Ihren Ofen vorheizen sollten, um beim Einschieben des Gargutes die volle Hitze zur Verfügung zu haben.

Was passiert bei Heißluft?

Heißluftöfen sind in der hinteren Backofenwand mit einem Ringheizkörper ausgestattet. Ein Ventilator verteilt die bereits heiße Luft im Backraum – ähnlich wie bei einem Fön. Der Vorteil ist die extrem schnell verfügbare Hitze. Minutenlanges Vorheizen entfällt bei Heißluft. Sie sparen nicht nur einiges an Zeit sondern auch wertvolle Energie.

Das Grundprinzip der Heißluft ist bei allen Modellen das Gleiche. Einige Backofen-Hersteller experimentieren mit der Form des Lüfterrades, um die heiße Luft noch schneller und effizienter in den Garraum zu befördern – zum Beispiel CircoTherm®. Andere schalten auch hier die Ober- und Unterhitze hinzu, um die Hitze für das Gargut mehrdimensional zu gestalten. Vielleicht sind Sie schon einmal über den Begriff „3D-Heißluft“ gestolpert? Jetzt wissen Sie was damit gemeint ist.

Gibt es Backöfen mit Heißluft und Umluft?

Nein. Heißluft ist eine Weiterentwicklung der Umluft. Deswegen haben auch immer mehr Modelle, auch im Einstiegssegment, ein Heißluftprogramm. Die beiden unterschiedlichen Funktionsweisen schließen einander im selben Gerät aus.

Wann eignet sich Heißluft beim Backen?

Weil bei Heißluft direkt heiße Luft in den Backraum transportiert wird, eignet sich diese Funktion perfekt für alles was außen schön knusprig werden soll: Blätter- oder Brandteig, Kekse und Plätzchen, auch Brote oder Brötchen. Mehrere Bleche gleichzeitig sind überhaupt kein Problem. Die Außenhaut trocknet schneller aus und schließt die Poren – für eben genannte Speisen ein Vorteil – es bewahrt auch den Geschmack im Gebäck. Bei Bratenstücken wünschen wir uns allerdings keine trockene Luft, daher lieber ein anderes Programm wählen.

Wussten Sie auch, dass die Temperatur bei beim Heißluftprogramm niedriger sein kann? Im Vergleich zu Ober-/Unterhitze oder Umluft liegt die optimale Backtemperatur bei Heißluft etwa 20°C unter der angegebenen Temperatur. Ist im Rezept beispielsweise 180°C Ober-/Unterhitze angegeben und Sie möchten lieber mit Heißluft backen, sollten Sie eine Temperatur von 160°C wählen. Auch die Garzeit verkürzt sich möglicherweise – also lieber schon mal ein paar Minuten eher einen Blick auf Kuchen und Co werfen.

Die Vorteile von Heißluft auf einen Blick:

  • Kein Vorheizen nötig
  • Sehr schnelle Aufheizung des Backraumes
  • Niedrigere Temperatur nötig (ca. 20°C weniger)
  • Verringerte Garzeiten (etwa 10 Minuten weniger)
  • Energiesparender als Umluft

Unsere Empfehlung: Jeder Backofen ist individuell. Zeit- und Temperaturangaben können variieren. Behalten Sie deshalb Ihre Speisen gerade zu Beginn etwas im Blick, bis Sie im Gefühl haben, wie Ihr Ofen arbeitet. Testen Sie auch gern aus, wie das Backergebnis mit unterschiedlichen Beheizungsarten ausfällt und welche Sie bevorzugen. Geschmäcker sind ja nun mal sehr verschieden.

Sie möchten mehr die Backofenfunktionen in Ihrem Gerät erfahren? Lesen Sie unseren Beitrag über die häufigsten Heizarten und wie Sie sie einsetzen.

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Ofentüre auf, Teig rein – und fertig ist der saftige und fluffige Kuchen… Wären da nicht die vielen Entscheidungen und Zubereitungsschritte, die es bis zum perfekten Ergebnis zu nehmen und bewältigen gibt. Eine davon: Die Wahl der richtigen Beheizungsart. Welche Unterschiede das Backen mit Ober- und Unterhitze oder Heißluft mit sich bringen, wollen wir dir in unserem heutigen Beitrag erklären.

Um zu wissen, welches Gebäck du am besten bei welcher Heizart garst, lohnt ein Blick auf die Funktionsweisen von Ober-/Unterhitze, Umluft und Heißluft.

Wie funktioniert Ober- und Unterhitze?

Sie ist der Klassiker unter den Heizarten: Bei der Ober- und Unterhitze wird Wärme durch Heizstäbe oder Heizspiralen erzeugt. Wie der Name bereits vermuten lässt, befinden sich diese im Boden und in der Decke deines Backofens – und können entweder parallel oder getrennt voneinander geschaltet werden.

Im Gegensatz zur Umluft oder Heißluft wird bei Ober- und Unterhitze keine Luft im Ofen herumgewirbelt. Es handelt sich also um eine statische Hitze, die sich langsamer im Garraum verteilt. Welche Vorteile und Nachteile das mit sich bringt, erklären wir dir später.

Was bewirkt Umluft beim Backen?

Bei der Betriebsart Umluft sind ebenfalls die eben beschriebenen Heizstäbe für die Wärme in deinem Backofen verantwortlich. Der Unterschied: Ein Ventilator setzt die heiße Luft zusätzlich in Bewegung und verteilt diese gleichmäßig im Garraum. Kuchen und Co. werden dadurch von allen Seiten gleich erhitzt. Der Vorteil: Du kannst mehrere Bleche auf mehreren Ebenen gleichzeitig backen.

Unterschied zwischen Heißluft und Umluft

Jap, es gibt einen Unterschied zwischen Heißluft und Umluft. Bei der Heißluft sorgen nicht die Heizstäbe in Decke und Boden für ordentlich Hitze im Ofen, sondern ein Ringheizkörper am Ventilator. Wie bei einem Fön wird heiße Luft also direkt in den Garraum geblasen und nicht nur umgewälzt. Die Folge: Dein Backofen heizt schnell auf.

Der Unterschied zwischen Umluft und Heißluft liegt also in der Art und Weise, wie Wärme in den Ofen geblasen wird. Heißluft ist in diesem Fall – salopp gesagt – die effizientere Variante der Umluft, weshalb wir beim Backen eigentlich stets Heißluft und nicht Umluft nutzen. In den meisten Fällen gelten die Vorteile von Heißluft aber auch für Umluft, auch wenn wir dies im Folgenden nicht explizit angeben. Sollte dein Backofen also nicht mit Heißluft ausgestattet sein, kannst du gut und gerne auf Umluft zurückgreifen.

Vorteile von Heißluft

Im Vergleich zur Ober- und Unterhitze kannst du deine Gebäcke mit Heißluft bei geringeren Temperaturen garen. Das spart Energie. Im Schnitt liegt die Heißluft-Temperatur 20 bis 30 °C niedriger als die Temperatur bei Ober- und Unterhitze.

Möchtest du ein Gebäck statt mit Ober-/Unterhitze mit Heißluft garen, solltest du also mindestens 20 °C von der angegebenen Temperatur abziehen (180 °C Ober-/Unterhitze entsprechen 160 °C Heißluft). Aber Achtung: Neben der Temperatur verringert sich beim Backen mit Heißluft in vielen Fällen auch die Garzeit. Schau also lieber 10 Minuten früher nach, ob Kuchen und Co. schon fertig sind.

CircoTherm®-Heißluft bei NEFF-Backöfen

Heißluft bedeutet aber nicht gleich Heißluft. Denn auch bei der Backofen-Variante gibt es noch Unterschiede. Bei unserem Ofen von NEFF* etwa ist eine spezielle Technik verbaut: das CircoTherm®-System. Was sich dahinter verbirgt?

Beim CircoTherm®-System gibt es ein zweiteiliges Lüfterrad aus Edelstahl, das die Heißluft im Backofen besonders schnell bewegt. Mit 10 Metern pro Sekunde sogar fast so schnell wie der Weltrekordhalter Usain Bolt im 100-Meter-Lauf. Das hat den Effekt, dass sich die Oberfläche von Fleisch, Teig oder Gemüse blitzschnell schließt – was wiederum gut für den Geschmack ist.

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Heizarten kennst du nun. Doch für welche Gebäcke eignet sich das Garen mit Ober- und Unterhitze oder mit Heißluft nun besonders gut – und für welche nicht?

Vorteile von Ober- und Unterhitze

Wie oben bereits beschrieben, handelt sich bei der Ober- und Unterhitze um eine milde Hitze. Wärme gelangt von oben und unten an das Gargut, das langsam erhitzt wird, zunächst keine Kruste bekommt – und nicht so schnell austrocknet. Diese Vorteile nutzen wir per se für alle Gebäck- und Teigarten, die von Grund auf wenig Feuchtigkeit enthalten und bei denen keine knusprige Kruste gewünscht ist.

Beim Backen mit Ober- und Unterhitze bleiben etwa

  • Rühr- und Napfkuchen

  • Muffins

  • Biskuit- und

  • Tortenböden

schön saftig.

Da die Luftzirkulation bei Ober- und Unterhitze sanfter ist als bei Um- oder Heißluft, ist die Heizart zudem für Gebäck geeignet, das prinzipiell eher empfindlich ist – Stichwort: Soufflé. In einigen Ratgebern wird sogar empfohlen, sämtliche Gerichte mit Eischnee (wie Pavlova oder Baiser) nur mit Ober- und Unterhitze zu backen, weil dieser bei Umluft oder Heißluft gerne in sich zusammenfällt. Diese Erfahrung können wir allerdings nicht teilen. Pavlova oder Meringue backen wir grundsätzlich mit Heißluft. Die süßen Schäumchen bekommen so eine tolle Kruste und trocknen bei geringer Hitzezufuhr im Ofen langsam aus.

Auf welcher Höhe sollte Kuchen gebacken werden?

Denkst du noch einmal an die Funktionsweise von Ober- und Unterhitze zurück, wird dir vermutlich schnell klar, warum Gebäcke in vielen Rezepten auf mittlerer Schiene – was meist der zweiten Schiene von unten entspricht – gebacken werden sollen. In der Mitte des Ofens ist der Abstand zu Decke und Boden nämlich in den meisten Fällen gleich groß und dein Gargut wird von beiden Seiten gleichmäßig erhitzt.

Achte bei der Positionierung deiner Gebäcke im Ofen darauf, was du da vor dir liegen oder stehen hast: Hohe Kuchenformen schiebst du eher ins untere Drittel des Ofens, damit auch sie mittig platziert sind. Blechkuchen, Cookies oder Muffins können höher platziert werden.

Vorteile beim Backen mit Heißluft

Heißluft pustet das Gebäck ziemlich schnell mit ziemlich heißer Luft an. Die Folge: Die Außenseiten von Kuchen und Co. trocknen schneller aus – werden dadurch aber auch schön knusprig und knackig. Das machen wir uns beispielsweise bei der Zubereitung folgender Gebäcke und Teigarten zunutze:

  • Brandteig

  • Pavlova und Meringue

  • Blätterteig

  • Kekse und Plätzchen

  • knusprige Mürbeteig-Böden.

Generell lassen sich alle Gerichte, die von Grund auf viel Flüssigkeit enthalten, gut mit Heißluft backen. Dazu gehören etwa Rühr- oder Hefekuchen, die mit saftigem Obst oder Gemüse gefüllt oder belegt sind.

Tipp: Am besten ist es, du testest selbst immer wieder aus, welche Heizart dir bei welchem Gebäck am meisten zusagt. Denn nicht nur Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, auch jeder Backofen hat so seine Eigenheiten und die Ergebnisse können teils sehr stark variieren.

Kann man statt Umluft auch Heißluft nehmen?

Sollte dein Backofen also nicht mit Heißluft ausgestattet sein, kannst du gut und gerne auf Umluft zurückgreifen.

Wie viel Grad Heißluft ist Umluft?

So kann man Ober- und Unterhitze und Umluft umrechnen: Einfach immer 20 Grad abziehen. Das heißt, dass zum Beispiel 180 Grad Ober- und Unterhitze 160 Grad Umluft entsprechen, 200 Grad Ober- und Unterhitze entsprechen 180 Grad Umluft.

Ist Umluft Heißluft oder Ober Unterhitze?

Heißluft ist Stand der Technik. Dabei heizt ein eigener Heizkörper am Ventilator und bläst die erhitze Luft direkt in den Garraum. Dieser Ringheizkörper ist der Unterschied zu Umluft, wo die erhitzte Luft eben nur die aus Unter-/Oberhitze entstehende Hitze mit einem Ventilator verteilt.

Was macht man mit Heißluft?

Heißluft ist für viele Haushalte die effizientere Wahl, da sie einen besonders gleichmäßigen Garprozess unterstützt, dabei Energie spart und die Wärme direkt im Garraum verteilt. So benötigt ein Backofen im Heißluftbetrieb weniger Garzeit und muss kaum oder gar nicht vorgeheizt werden.

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