Wie viel verdient man in der ausbildung als einzelhandelskauffrau

Gehalt Einzelhandelskaufmann


Das durchschnittliche Maximalgehalt im Einzelhandel liegt bei mehr als 5.000 Brutto pro Monat

Wie hoch ist das Gehalt im Einzelhandel?

Die Gehälter im Einzelhandel werden maßgeblich von Ausbildung, Erfahrung, Alter sowie Position im Betrieb geprägt. Das erste Ausbildungsgehalt liegt im Durchschnitt bei 700 Euro brutto, das Einstiegsgehalt bei 1.950 Euro brutto und das Maximalgehalt bei 5.000 Euro brutto. Die einzelnen Gehaltsstufen werden im folgenden erklärt.

Was verdient ein Einzelhandelskaufmann während der Lehre?

Die Höhe der Ausbildungsvergütung brutto richtet sich nach dem Ausbildungsjahr: 

  • 1. Ausbildungsjahr: 750 Euro (630 Euro in den neuen Bundesländern)
  • 2. Ausbildungsjahr: 830 Euro (690 Euro in den neuen Bundesländern)
  • 3. Ausbildungsjahr: 950 Euro (800 Euro in den neuen Bundesländern)

Obendrauf gewähren einige Betriebe noch Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Ausführliche Informationen zur Lehre und aktuelle Ausbildungsstellen findest du im Bereich Ausbildung Einzelhandel.

Wie hoch ist das Einstiegsgehalt als Einzelhandelskaufmann?

Haben die beiden Tarifpartner im Handel - Arbeitgeberverband und Gewerkschaft - einen Kollektivvertrag geschlossen, so gilt für die Angestellten des Handelsbetriebs der ausgehandelte Lohn. Direkt im Anschluss an die Ausbildung beläuft sich das Einstiegsgehalt in der Regel auf etwa 1.700 bis 2.200 Euro brutto im Monat

Spitzengehalt im Einzelhandel

Mit höherer Position steigt auch der Gehaltsanspruch. Filialleiter in größeren Betrieben können mit einem Verdienst von etwa 3.000 Euro monatlich vor Steuer rechnen. Ein Abteilungsleiter erhält im Jahr bis zu 55.000 Euro oder mehr.

Regionalverkaufsleiter können sogar ein jährliches Spitzengehalt im sechsstelligen Euro-Bereich erzielen.

Videobericht "Was verdient ein Supermarktleiter?" - Bayerischer Rundfunk

Wo verdient man am besten als Einzelhandelskaufmann?

Zwar bezahlt die Branche zumeist streng nach Tarif. Es gibt allerdings auch Betriebe, die übertarifliche Gehälter in Aussicht stellen. Statistisch betrachtet fällt der Verdienst bei gleichartigem Beruf im Südwesten der Republik am höchsten aus.

Einige große Lebensmitteldiscounter orientieren sich zwar am Tarifvertrag, gewähren jedoch einen internen Mindestlohn, ein 13. Monatsgehalt, übertarifliche Zulagen oder Urlaubsgeld.

Je größer das Unternehmen, desto besser ist zumeist die Bezahlung. Ferner wächst der Lohn mit wachsender Betriebszugehörigkeit.

Die bestbezahlten Branchen für Einzelhandelskaufleute: 

  1. Supermärkte und Kaufhäuser
  2. Betriebe für Möbeln/Einrichtungsgegenständen
  3. Unternehmen für Bau- und Heimwerkerbedarf, Anstrichmitteln, Metallwaren
  4. Firmen für Tapeten, Vorhänge, Teppiche, Fußbodenbeläge
  5. Betriebe für Geräte der Kommunikations- und Informationstechnik
  6. Unternehmen für elektrische Haushaltsgeräte
  7. Firmen für Schmuck und Uhren
  8. Betriebe für Bücher
  9. Unternehmen für Textilien
  10. Betriebe für Tabakwaren, Getränke, Genuss-/Nahrungsmittel

Mehr Informationen? Hier bekommst du ein ausführliches Jobprofil, Videos und weitere Jobs & Ausbildungen zum Einzelhandelskaufmann 

  1. Karriereplanung
  2. Wie viel verdient eine Einzelhandelskauffrau in der Ausbildung?

Von Indeed Editorial Team

Veröffentlicht am 22. Juli 2021

Sie präsentieren, beraten und verkaufen: Einzelhandelskauffrauen sind Allround-Kräfte, die überall dort arbeiten, wo Produkte, Waren oder Dienstleistungen verkauft werden. Dabei kommt es auf körperliche Belastbarkeit und Freundlichkeit an. Eine anstrengende Tätigkeit, aber wird diese auch entsprechend entlohnt? In diesem Artikel erfahren Sie, wie viel Sie als Einzelhandelskauffrau während der Ausbildung verdienen können, wie sich das Gehalt je nach Bundesland, Berufserfahrung und Betriebsgröße unterscheidet und was es mit der Tarifbindung auf sich hat.

Wie viel verdient eine Einzelhandelskauffrau in der Ausbildung?

Die Ausbildung als Einzelhandelskauffrau ist eine der beliebtesten Ausbildungen in Deutschland. Diese vergütete Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Das Ausbildungsgehalt als Kauffrau im Einzelhandel variiert je nach Unternehmensgröße und Branche, zudem gibt es Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. Durchschnittlich ist für das erste Ausbildungsjahr ein Gehalt von etwa 950 € brutto pro Monat zu erwarten. Im zweiten Jahr kann dieses auf etwa 1.050 € und im letzten Ausbildungsjahr auf bis zu 1.200 € steigen.

Ausbildungsvergütung Einzelhandel – Faktoren

Ausbildungsvergütungen fallen wesentlich geringer aus als der spätere Verdienst. Wenn Sie eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in Betracht ziehen, sollten Sie sich daher überlegen, wo Sie diese absolvieren möchten. In größeren Betrieben ist ein höherer Verdienst möglich, außerdem werden Sie hier häufig nach Tarif bezahlt. Einige Unternehmen zahlen darüber hinaus Zusatzleistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Dies gilt bereits während der Ausbildung. Jedoch sind diese Zahlungen eine freiwillige Leistung Ihres Arbeitgebers, sodass Sie diese nicht überall erwarten können. In Ihrem Ausbildungsvertrag können Sie sich darüber informieren, welche Regelungen für Sie gelten. Hier sollten Sie auch Informationen zu einer möglichen Überstundenregelung finden.

Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau

Um Einzelhandelskauffrau zu werden, benötigen Sie theoretisch keinen bestimmten Schulabschluss. Allerdings setzen viele Betriebe heute mindestens einen Realschulabschluss voraus. Zudem sind gute Noten in Mathematik, Deutsch und Englisch von Vorteil. Die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau erfolgt in einem dreijährigen, dualen System, das teilweise an einer Berufsschule und zum anderen Teil in einem Ausbildungsbetrieb absolviert wird. Während dieser Zeit erlernen Sie die Beratung und den Verkauf, aber auch den Einkauf und die Lagerung von Waren. Nach zweijähriger Ausbildung legen Sie eine Zwischenprüfung ab und nach drei Jahren ist die Abschlussprüfung. Diese besteht aus einem schriftlichen Teil und einer praktischen Übung.

Aufgaben im Betrieb

Die Ausbildung ist abwechslungsreich und kann mitunter anstrengend sein. Die meisten Menschen denken in erster Linie an das Verkaufen von Waren – dies deckt jedoch nur einen kleinen Aufgabenbereich ab. Während der Ausbildung lernen Sie auch, wie Sie die Produkte angemessen präsentieren. Außerdem sind Sie dafür zuständig, das Warensortiment im Blick zu behalten und gegebenenfalls Bestellungen aufzugeben, Lieferungen entgegenzunehmen und bei der Inventur zu helfen. Ihre Tätigkeit findet sowohl im Lager als auch im Verkaufsraum statt, wo Sie Kund*innen beraten und informieren und ihre Reklamationen und Wünsche annehmen. Stetige Freundlichkeit, Stressresistenz und eine serviceorientierte Arbeitsweise sind dabei von hoher Bedeutung.

Aufgaben in der Berufsschule

Einen Teil Ihrer Ausbildung absolvieren Sie in der Berufsschule. Wenn Sie hier gute Leistungen erbringen, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Ausbildungszeit von drei auf zweieinhalb oder sogar zwei Jahre zu verkürzen. In der Berufsschule lernen Sie, wie Sie kundenorientierte Verkaufsgespräche führen und die Kund*innen angemessen informieren und beraten. Hier werden auch besondere Verkaufssituationen simuliert, beispielsweise zu Reklamationen oder Beschwerden. Zudem gehört die Präsentation des Unternehmens sowie der Waren zu Ihren Lernfeldern. Darüber hinaus erhalten Sie Einblicke in die Leitung eines Einzelhandelsunternehmens sowie die Planung des Personaleinsatzes und die Durchführung preispolitischer Maßnahmen.

Kompetenzen für eine Ausbildung im Einzelhandel

Eine Ausbildung im Einzelhandel setzt eine Reihe an Qualifikationen voraus. So sollten Sie in der Lage sein, verantwortungsbewusst und serviceorientiert zu handeln. Außerdem benötigen Sie mathematisches Sachverständnis, um Rechnungen zu prüfen und Preiskalkulationen im Kopf zu überschlagen. Da Sie häufig in Kundenkontakt stehen, sollten Sie kommunikationsstark und redegewandt sein. Empathie gehört ebenfalls zu den wichtigen Fähigkeiten, um Kund*innen angemessen zu beraten und Konflikte zu deren Zufriedenheit zu lösen. Als Einzelhandelskauffrau sind Sie ständig auf den Beinen und mitunter kann es stressig werden, wenn Sie viele Kund*innen gleichzeitig bedienen müssen. Deshalb müssen Sie auch körperlich fit und belastbar sein.

Arbeitsbedingungen während der Ausbildung

Ihre Ausbildungszeit findet sowohl im Betrieb als auch in einer Berufsschule statt. Diese Doppelbelastung kann anstrengend werden, da Sie während des praktischen Teils tagsüber beschäftigt sind und in Ihrer Freizeit zusätzlich für die Klausuren und Tests der Berufsschule lernen müssen. Durchschnittlich beträgt die Arbeitszeit von Einzelhandelskauffrauen in der Ausbildung 36 Stunden pro Woche, allerdings fallen besonders in der Weihnachtszeit oder vor anderen Festtagen häufig Überstunden an. Die Arbeit findet in Schichten statt und auch samstags können Sie häufig eingeteilt werden. Dafür haben Sie am Sonntag sowie an Feiertagen in den meisten Fällen frei.

Einstieg nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, um im Einzelhandel zu arbeiten. Bei der Menge an vorhandenen Geschäften werden häufig Einzelhandelskaufleute gesucht. Als ausgebildete Einzelhandelskauffrau haben Sie die Wahl: Supermärkte, Discounter und Lebensmittelfachgeschäfte, Baumärkte, Zoohandlungen, Drogerien und Mode- oder Kaufhäuser. Mittlerweile nimmt auch der Versandhandel immer mehr zu, sodass Sie hier ebenfalls tätig werden können. Besonders gefragt sind Einzelhandelskauffrauen mit einer Zusatzqualifikation oder Spezialisierung, denn damit können Sie in Fachgeschäften arbeiten.

Vergütung nach der Ausbildung

Bei einer 38-Stunden-Woche liegt das Gehalt von Einzelhandelskauffrauen monatlich durchschnittlich bei etwa 2.115 € brutto. Das Einstiegsgehalt kurz nach der Ausbildung kann allerdings deutlich geringer ausfallen. In vielen Betrieben profitieren Einzelhandelskauffrauen von einer Tarifbindung. Diese gilt für etwa 39 Prozent aller Einzelhandelskaufleute. Die Bruttovergütung nach Tarif fällt in der Regel höher aus als bei Kolleg*innen, die nicht nach Tarif bezahlt werden. Der durchschnittliche Jahresverdienst von Einzelhandelskauffrauen beträgt knapp 30.000 € brutto.

Verdienstmöglichkeiten nach Bundesland

Eine entscheidende Rolle beim Verdienst spielt der jeweilige Standort des Unternehmens. So gibt es vor allem zwischen den westlichen und östlichen Bundesländern in Deutschland große Unterschiede. Einzelhandelskauffrauen im Osten verdienen rund 15 Prozent weniger als ihre Kolleginnen in den westlichen Bundesländern. Mit durchschnittlich 2.423 € brutto im Monat fällt das Gehalt in Düsseldorf am höchsten aus, während das Gehalt in Nürnberg mit durchschnittlich 2.180 € am niedrigsten ist.

Verdienstmöglichkeiten nach Unternehmensgröße

Die meisten Einzelhandelskauffrauen sind eher in kleinen Betrieben beschäftigt. Allerdings gilt: Je größer das Unternehmen ist, desto höher ist auch die Aussicht auf einen besseren Verdienst. So kann das durchschnittliche Gehalt in größeren Unternehmen bis zu knapp 5.600 € brutto im Monat erreichen.

Verdienstmöglichkeiten nach Berufserfahrung

Bei den meisten Berufen ist mit steigender Erfahrung ein höheres Gehalt möglich. Dies gilt auch für Einzelhandelskauffrauen. Allerdings fällt der Unterschied hier nicht so gravierend aus wie in anderen Bereichen.

Verdienstmöglichkeiten nach Geschlecht

Leider spielt auch als Kauffrau im Einzelhandel das Geschlecht bei der Bezahlung eine große Rolle. So verdienen männliche Kollegen im Schnitt 16 Prozent mehr. Während Einzelhandelskauffrauen also etwa 2.380 € brutto im Monat verdienen, liegt das Gehalt von Einzelhandelskaufmännern bei 2.850 € brutto monatlich. Dies gestaltet sich vor allem vor dem Hintergrund als problematisch, da ein Großteil der Einzelhandelskaufleute in Deutschland weiblich ist. So machen Frauen mit 67 Prozent zwei Drittel aller Arbeitskräfte im Einzelhandel aus.

Sonderzahlungen

Viele Einzelhandelskaufleute profitieren von Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Insbesondere bei einer Tarifbindung sind diese Zusatzleistungen wahrscheinlich. So erhalten etwa 79 Prozent der Einzelhandelskaufleute mit tariflichem Vertrag Weihnachtsgeld, während dies bei Kolleg*innen ohne Tarifbindung nur bei 53 Prozent der Fall ist. Einige Betriebe zahlen nicht beide Zusatzleistungen, sondern lediglich Weihnachtsgeld.

Weiterbildungen und Karriereperspektiven

Als Kauffrau im Einzelhandel haben Sie diverse Möglichkeiten, sich zu qualifizieren und weiterzubilden. Beispielsweise können Sie sich auf bestimmte Bereiche wie E-Commerce spezialisieren oder eine Zusatzausbildung in Betracht ziehen. Möglich sind Qualifikationen zur geprüften Handelsfachwirtin oder zur geprüften Fachwirtin für Vertrieb im Einzelhandel. Auch eine Weiterbildung zur Betriebswirtin kommt infrage. Weiterbildungen werden an Fachschulen und bei der IHK angeboten. Zusätzlich können Sie auch an einer Universität studieren, wenn Sie Abitur oder die nötigen Voraussetzungen mitbringen. Mit Spezialisierungen und Weiterbildungen können Sie Ihr Gehalt beträchtlich steigern.

So finden Sie eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau

Wenn Sie gerne präsentieren, beraten und verkaufen, Freude am Umgang mit anderen Menschen haben und vielleicht schon erste Erfahrungen im Verkauf mitbringen, könnte die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau die richtige für Sie sein. Aufgrund guter Karriereperspektiven gehört diese Ausbildung zu den beliebtesten. Viele Betriebe bieten Ausbildungsplätze an – achten Sie darauf, dass größere Unternehmen in der Regel höhere Gehälter zahlen. Passende Ausbildungsbetriebe finden Sie in unserer Jobbörse.

Bewerben Sie sich frühzeitig, denn häufig sind die Fristen bereits ein halbes Jahr vor Ausbildungsbeginn. Außerdem sollten Ihre Unterlagen vollständig und ansprechend sein. Neben dem Anschreiben darf ein Lebenslauf nicht fehlen. Wie Sie einen Lebenslauf verfassen, mit dem Sie auf sich aufmerksam machen, erfahren Sie in unserem Karriere-Guide.

Wie viel verdient Verkäuferin in Deutschland?

Der Verdienst von Verkäufern im Einzelhandel hängt von der Größe des Unternehmens und der Branche ab. Die unterste Grenze ist der Mindestlohn, dieser liegt bei 9.35 € pro Stunde. Laut allgemeinen Gehaltsrechnern liegt der Durchschnittsverdienst von ausgelernten Verkäufern zwischen 1700 € und 2050 € brutto pro Monat.

Was verdient man im Einzelhandel in Bayern?

Gehalt Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel in Bayern.

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