Wie lange dauert es bis die bankkarte kommt sparkasse

Ende für Bezahlfunktion: Sparkasse hat neue EC-Karte: Die Änderung müssen Kunden jetzt kennen

    Die Sparkasse ändert ihre Bankkarten (auch EC-Karten genannt). Das hat auch Auswirkungen beim Bezahlen. Gleich zwei Funktionen fallen mit der neuen Karte weg. FOCUS Online verrät, was Betroffene beachten müssen.

    Viele Kunden erhalten in den nächsten Wochen und Monaten Post von der Sparkasse. Dem Brief liegt nicht nur eine neue EC-Karte bei, sondern auch ein wichtiger Hinweis. Die Bank kündigt damit das leise Sterben der Geldkarte und der Bezahlfunktion GiroGo an. Verbraucher können beide Prepaid-Dienste dann mit der neuen EC-Karte nicht mehr nutzen.

    Die Deutsche Bank hatte es vor vier Jahren bereits vorgemacht und die Geldkarte erstmals von ihren EC-Karten verbannt. Das Kreditinstitut begründete das Geldkarten-Aus damit, dass sich die Marktgegebenheiten geändert hätten. Immer weniger Verbraucher würden die Funktion nutzen. Auch die Sparkasse erklärt das überraschende Aus damit, dass das Aufladen von Guthaben beim Bezahlen nicht mehr zeitgemäß sei.

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    Wie funktionieren Geldkarte und GiroGo?

    Um die Funktion „Geldkarte“ nutzen zu können, müssen Kunden zunächst Guthaben vom Konto auf die Karte laden. Das geht in der Regel am Bankautomaten (unter der Auswahltaste „Geldkarte aufladen“). Das Guthaben kann dann an Zigaretten-, Fahrkarten- oder Snackautomaten eingesetzt werden. Besonders häufig zahlen Kunden damit allerdings Parkgebühren an Automaten oder an Parkschranken.

    GiroGo ist ebenfalls eine kontaktlose Prepaid-Bezahlfunktion, die mit den neuen EC-Karten wegfällt. Damit konnten Sparkassen-Kunden kleinere Einkäufe bis 25 Euro schnell bezahlen. Sie hielten einfach die Karte nah an das Terminal der Kasse. Innerhalb von Sekunden wird der Betrag abgebucht - eine PIN-Nummer oder Unterschrift ist dabei nicht erforderlich. Die Funktion wird durch das kontaktlose Bezahlen mittels Sparkassen-Debitkarte ersetzt. Bei Beträgen unter 50 Euro wird in vielen Fällen ebenfalls keine PIN-Nummer benötigt.

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    Warum wird GiroGo und die Geldkarte eingestellt?

    Beide Funktionen verlangen von Verbrauchern, dass sie ein gewisses Guthaben auf die Karte laden. Das ist nicht mehr zeitgemäß.

    Mittlerweile können Verbraucher kontaktlos mit Bankkarte, Kreditkarte, Smartphone oder Smartwatch bezahlen. Die beliebten Zahlungsfunktionen Google Pay und Apple Pay werden zudem weltweit akzeptiert.

    Die Geldkarte ist eine Prepaid-Zahlungsfunktion, die bundesweit im Jahr 1996 gestartet ist. Banken boten damit eine erste Alternative zum Kleingeld an. Wirklich punkten konnte die Funktion bei den Verbrauchern allerdings nicht.

    Das bekannte Geldkarten-Symbol finden Kunden auf fast jeder Girocard (früher EC-Karte). Laut Statistik der Deutschen Kreditwirtschaft zahlten Verbraucher 2012 insgesamt 119,2 Millionen Euro mit dieser Zahlfunktion. 2016 waren es 96,8 Millionen Euro.

    Bis 31. Dezember 2024 werden noch EC-Karten von der Sparkasse mit Geldkarten-Funktion im Umlauf sein. Bis zu diesem Zeit Ab 1. Januar 2025 wird die Funktion aber abgeschaltet. Wer Guthaben auf seine Karte geladen hat, kann sich bis maximal 31. März das Geld auszahlen lassen. Nach verstreichen dieser Frist verfällt das Guthaben. 

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    Wie erkenne ich, ob ich die neue EC-Karte schon besitze?

    Verbraucher, die bereits im Vorjahr eine neue Karte der Sparkasse erhalten haben, können auf der Rückseite prüfen, ob sie noch mit Geldkarte bezahlen können – oder eben nicht.

    Die Funktion ist flächendeckend insgesamt nicht mehr gebräuchlich. Für Sparkassen-Kunden ändert sich somit wenig. Es könnte dennoch in einigen Situation im Alltag dazu kommen, dass Betroffene mit ihrer EC-Karte nicht mehr Zigaretten oder Parktickets am Automaten kaufen können.

    Betreiber rüsten ihre Geräte zwar um, allerdings könnte der Austausch – besonders in ländlichen Regionen, noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Verbraucher sollten besonders für das Parkticket entweder Kleingeld dabei haben oder Apps auf dem Smartphone nutzen.

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