Wie lange darf ein 10 Wochen alter Welpe laufen?

Gerade jetzt, wo Dein Welpe noch klein ist, würdest Du ihn am liebsten die ganze Zeit nur knuddeln. Er wird aber schneller erwachsen, als Dir lieb ist. Daher ist es wichtig, in den ersten Monaten gewisse Grundsteine zu legen. Dein Welpe soll sich ja zu einem gesunden, gut erzogenen und voll integrierten Familienmitglied entwickeln.

Weiche Knochen

Vermeide zu große Anstrengungen wie wiederholtes Treppensteigen, zu lange Spaziergänge oder gar Radtouren, bei denen er nebenherläuft. Solche Aktivitäten können das noch weiche Knochengerüst Deines Hundes schädigen. Die volle Festigkeit haben Knochen, Sehnen und Gelenke erst mit circa zwei Jahren erreicht. Besondere Vorsicht ist auch beim Tragen des Welpen geboten. Am besten fasst Du ihm mit einer Hand unter das Hinterteil, während Du mit der anderen Hand seinen Körper stützt.

Mach mal Pause!

Dein kleiner Mitbewohner ermüdet am Anfang recht schnell. Also solltest Du immer rechtzeitig den Rückweg antreten, wenn Du mit ihm vor die Tür gehst. Mehrere kleine Spaziergänge sind am sinnvollsten. Als Faustregel gilt: Geh immer nur doppelt so viele Minuten, wie Dein Hund an Wochen alt ist. Mit einem 12 Wochen alten Welpen solltest Du also maximal 24 Minuten unterwegs sein. Leben Kinder in Deinem „Rudel“ achte darauf, dass sie ihm im Eifer des Gefechts die nötigen Ruhepausen gönnen. Gerade beim Spielen und Toben vergisst man schnell die Zeit. Vor allem in den ersten Wochen wird die kleine Fellnase mehrmals am Tag die eine oder andere Mütze Schlaf benötigen.

An die Leine legen

Eingangs solltest Du Dir die Frage stellen: Halsband oder Geschirr? Der Vorteil eines Geschirrs ist, dass viele Hunde entspannter laufen, da der Druckpunkt nicht direkt im Halsbereich liegt. Beachte aber, dass das Geschirr nicht scheuert oder, wenn das Haarkleid Deines Hundes lang ist, es sich nicht unter dem Geschirr verknotet. Bei einem Halsband entscheidest Du Dich für ein in der Länge verstellbares, weil die Fellnase ja noch wächst. Wenn Dein Vierbeiner mal ohne Aufsicht ist, solltest Du ihm das Halsband am besten abnehmen, damit er sich nicht verletzt.

Vielleicht hat der Züchter Deinen Hund ja schon an Leine und Halsband bzw. Geschirr gewöhnt. Falls nicht, lass ihn die unbekannten Gegenstände erst einmal ausführlich beschnuppern. Dann legst Du ihm das Halsband oder Geschirr für einen kurzen Moment um und lenkst den Welpen mit einem Spiel ab. Mit etwas Glück wird er dem Fremdkörper schnell keine Beachtung mehr schenken.

Am besten Du steigerst die Dauer nach und nach, bis Du dann die Leine ins Spiel bringst. Diese lässt Du ganz locker und passt Dich anfangs dem Tempo des Welpen an. Wichtig ist hierbei, dass Du mit ihm redest. Er soll mit seiner Konzentration ganz bei Dir sein. Wenn er sich weigert vorwärts zu gehen, kannst Du versuchen, ihn mit einem Leckerchen zu locken. Prescht er nach vorne, rufst Du ihn beim Namen und gehst konsequent in eine andere Richtung. Sobald er an der langen Leine locker neben Dir hergeht, solltest Du den kleinen Racker belohnen.

Die Rangordnungsphase oder: Wer ist hier der Boss?

Etwa zwischen der 13. und 16. Woche stellt Dein Welpe die Rangordnung in der Familie nochmals infrage. Er wird Dich jetzt verstärkt auf Deine Führungsqualitäten prüfen, indem er versucht seine Wünsche durchzusetzen. Versuche dieses Verhalten, soweit es geht, zu ignorieren. Bleibe bei allem was Du tust gelassen und souverän. Das Setzen von Grenzen und das Einhalten von Regeln sind nun elementar. Es ist wichtig, ihm verständlich zu machen, dass sein Platz im Familien-Rudel ganz unten ist. Zeige ihm aber auch klar und deutlich, dass Du ihm die nötige Sicherheit und den Schutz gewährst, den er von seinem „Rudelführer“ benötigt.

Ein wichtiges Element beim Herausbilden der Rangordnung ist die Futterrangordnung. Der Familienzuwachs muss sich daran gewöhnen, sich hinten anzustellen. Du allein teilst die Ressourcen ein. Gewöhne Deinen Hund von Anfang an daran, dass Du seine Futterschüssel anfassen darfst. Das geht am besten, wenn Du ihn „Sitz“ machen lässt und das Futter vor seinen Augen in den Napf gibst, einen Moment wartest und ihm dann den gefüllten Napf zum Beispiel mit dem Wort „nimm!“ eindeutig freigibst.

Im Laufe der kommenden Wochen nimmst Du ihm immer mal wieder den Napf weg und gibst einen besonders leckeren Happen hinzu. So wird er schnell begreifen, dass ihm nur Gutes widerfährt, wenn Du Dich ihm beim Fressen näherst. Du solltest das aber nicht zu oft tun, Dein Hund soll immer noch genug Ruhe beim Fressen haben.

Gewöhne Deinem Vierbeiner nicht an, dass er etwas vom Tisch bekommt. Egal, wie treuherzig er Dich anschauen mag. Bitte auch Deine Gäste Deinem Hund keine Häppchen vom Tisch zuzustecken. Betteln ist eine Angewohnheit, die Du ihm nicht mehr so schnell abgewöhnen kannst.

Welpenschule - der Hundekindergarten

Sobald der kleine Racker sich in sein neues Zuhause eingewöhnt und Vertrauen zu Dir gefasst hat, solltest Du mit ihm eine Welpenschule besuchen. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass der Kleine die erste Impfung hinter sich hat. Meist wird verlangt, dass Du eine Hundehaftpflichtversicherung für ihn abgeschlossen hast. Hier kannst Du Dich am besten zum Thema informieren:
Hundehaftpflicht

Für den späteren Umgang mit Artgenossen und für die Sozialentwicklung ist der Kontakt mit anderen Hunden in der Welpenschule oder Welpenspielstunde enorm wichtig. In einem ausgewogenen Mix zwischen Freispiel, wo typische Verhaltensweisen wie die Beißhemmung gefestigt werden, und Grundübungen, werden in der Welpenschule die Grundlagen der Kommunikation zwischen Hund und Mensch erprobt. Schau Dir die Welpenschule Deiner Wahl genau an. Macht der Trainer einen freundlichen, kompetenten Eindruck? Leistungsdruck sollte kein Thema sein. Wichtig ist auch, dass die Hunde ungefähr im gleichen Alter sind, sodass sie sich mit gleichaltrigen Spielpartnern messen können.

Die Hundeschule

Wenn Dein Welpe mit circa sechs Monaten dem Babyalter entwachsen ist, verfahren viele Hundeschulen so, dass die Vierbeiner übergangslos in die Junghundeschule kommen. Hier wird auf den ersten erlernten Grundkommandos aufgebaut und der Grundgehorsam vertieft. Je nachdem, was Deinem Vierbeiner und Dir am meisten Spaß macht und wo seine Talente liegen, kannst Du langsam anfangen, ihn entsprechend zu fördern: Ist er eher der sportlich-spielerische Typ oder strengt er gern sein Köpfchen an? Ob Agility oder Begleithundeprüfung, Vielseitigkeitssport oder etwas Ausgefalleneres wie Dog-Dancing, es gibt viele Aktivitäten, die Mensch und Hund gemeinsam erleben können und ihre Bindung zueinander wachsen lassen.

Die Welt erkunden

Streife mit Deinem Hund durch Wiesen, Wälder und Parks, besuche aber auch belebte Plätze, wie die Fußgängerzone. Integriere die Fellnase in den Alltag: fahrt gemeinsam Bus und Bahn, nimm sie mit in Cafés und Restaurants. Gewöhne Deinen Welpen früh an alltägliche Geräusche. Staubsauge also einfach mal um ihn herum oder lasse etwas laut zu Boden fallen. So kannst Du vorbeugen, dass Dein Hund schreckhaft oder ängstlich wird. Mach ihn auch mit ungewöhnlichen Geräuschen wie dem Knallen von Feuerwerkskörpern vertraut. Nimm ihn ruhig mit in den Zoo und lade regelmäßig Leute zu Dir nach Hause ein. Für einen Welpen gibt es so viel zu entdecken und zu erschnuppern, dass jeder Tag für ihn ein einziges Abenteuer ist.

Komm her! - Kommandos

Bringe Deinem Hund anfangs einfache Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“ bei. Alles schön spielerisch, ohne den Kleinen zu überfordern. Seine Frustrationsgrenze ist noch nicht sehr hoch. Belohne ihn für jede richtige Handlung. Auf diese Weise motivierst Du ihn, Deine Kommandos zu befolgen. Die Belohnung kann hierbei ganz unterschiedlich ausfallen. Während der eine Welpe auf ein Leckerchen aus ist, arbeitet ein anderer für Streicheleinheiten oder um anschließend ein tolles Spiel mit Dir zu spielen. Ein besonders wichtiges Kommando ist das Herankommen auf Zuruf. Ob Du das mit „Komm“ oder „Hier“ benennst, ist ganz Dir überlassen. Da ein Welpe sich in der Anfangszeit sowieso gerne bei seinem Halter aufhält, kann das Kommando besonders leicht eingeübt werden. Übe mehrmals am Tag in kleinen Etappen.

Wie weit darf ein Welpe mit 10 Wochen laufen?

Als Faustregel können Sie mit einer Dauer von fünf Minuten bis maximal der Anzahl der Lebenswochen in Minuten rechnen. Ist Ihr Welpe zum Beispiel 10 Wochen alt, sollten Sie maximal 10 Minuten am Stück mit ihm Gassi gehen.

Was passiert wenn ein Welpe zu viel läuft?

Für einen Welpen ist es nicht gesund, stundenlange Spaziergänge über weite Strecken zu machen. Dies überfordert den Hund und seine Knochen und Gelenke sind dieser Belastung noch nicht gewachsen. In der Folge kann es zu Gelenkproblemen kommen. Bei unseren Hunden findet die Knochenentwicklung von innen nach außen statt.

Wie lange darf man mit einem 11 Wochen alter Welpe laufen?

Faustregel: Fünf Minuten pro Lebensmonat Daher sollte ein Welpe maximal fünf Minuten pro Lebensmonat am Stück laufen. Grundsätzlich gilt beim Gassi gehen: Weniger ist manchmal mehr. Mach lieber ein paar Gehorsamsübungen oder ein kleines Spiel zwischendurch.

Wie oft muss ein 10 Wochen alter Welpe raus?

Zu wissen, wie oft ein Welpe raus muss und wann, erleichtert es dir, ein Gefühl dafür zu bekommen. Ist dein Welpe noch jünger als 12 Wochen, kannst damit rechnen, dass er ca. alle 1,5-2 Stunden nach draußen muss, um sich zu lösen.

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