Wie gefährlich ist eine op an der bauchspeicheldrüse

Ziel der Operation ist das vollständige Entfernen des Tumors. Liegt der Tumor im Kopf der Bauchspeicheldrüse wird dieser entfernt. Der Bauchspeicheldrüsenkrebs streut oft in die umgebenden Lymphknoten, so dass diese zusätzlich mitentfernt werden. Da die Bauchspeicheldrüse eng mit dem Zwölffingerdarm (Duodenum) verwachsen ist, wird der Zwölffingerdarm ebenfalls entfernt. In dieser Operation wird auch die Gallenblase entnommen. Nach Möglichkeit wird der Magen vollständig erhalten. Muss aufgrund der Lage und der Größe des Tumors ein Teil des Magens mitentfernt werden spricht man von der Operation nach Whipple.

Während der Operation wird der Tumor nicht berührt, sondern mitsamt dem umgebenden Gewebe entfernt. Durch dieses Vorgehen soll verhindert werden, dass der Tumor während der Operation streut. Nach der Entfernung (Resektion) wird der Dünndarm an die Bauchspeicheldrüse genäht, damit die Verdauungssäfte wieder in den Dünndarm fließen können. Ebenso wird der Dünndarm mit dem Hauptgallengang verbunden, so dass die Gallenflüssigkeit abfließen kann und der Magenausgang mit dem Dünndarm, damit die Nahrungsaufnahme vom Magen in den Darm gewährleistet ist. Am Ende der Operation werden Schläuche (Drainagen) in den Bauch eingelegt. Durch dieses „Fenster in den Bauch“ kann Ihr behandelnder Arzt Rückschlüsse auf den Heilungsverlauf ziehen.

Nach der Operation werden Sie auf unserer Intensivstation überwacht. Wenn Sie wieder auf der Normalstation sind, werden regelmäßig Ihre Laborwerte getestet. Außerdem wird bei den täglichen Visiten die Drainageflüssigkeit beurteilt.

Pankreaszentrum

DGAV-zertifiziertes Kompetenzzentrum für chirurgische Eingriffe am Pankreas (Bauchspeicheldrüse)

Operationen am Pankreas zählen zu den komplexesten Eingriffen, die Chirurgen ausführen können. Ob chronische Entzündungen, Zysten oder neuroendokrine Tumore und Karzinome der Bauchspeicheldrüse, es empfiehlt sich, Eingriffe am Pankreas nur in darauf spezialisierten Zentren vornehmen zu lassen.

Die München Klinik Neuperlach ist ein zertifiziertes Pankreaszentrum und gerne für Sie da!

Pankreaszentrum auf einen Blick

>50Resektionen im Jahr

In unserem Pankreaszentrum führen wir jährlich über 50 (Teil-)Resektionen der Bauchspeicheldrüse durch. Dabei zeichnen wir uns durch eine sehr niedrige Sterblichkeits- und Komplikationsrate aus.

1+1=1viele Kompetenzen, ein Team

Wir leben interdisziplinären Therapie. Experten der Chirurgie und Inneren Medizin behandeln im Team und machen gemeinsame Visiten, um Patienten stets die bestmögliche Behandlung zu bieten.

2Qualitätssiegel

Wir sind ein durch die DGAV zertifiziertes Kompetenzzentrum für die chirurgische Behandlung von Pankreas-Erkrankungen sowie ein durch die DKG zertifiziertes Pankreaskarzinom-Zentrum.

Ihr Kompetenzzentrum für Pankreaschirurgie

Hand in Hand für eine hohe Qualität der Patientenversorgung

In der Klinik für Viszeralchirurgie erwartet Sie eine hochmoderne Behandlung gutartiger und bösartiger Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Dafür stehen eine interdisziplinäre Diagnostik und Therapie, die alle relevanten Fachdisziplinen von Anfang an zusammenbringt, sowie der Einsatz modernster Operationstechniken.

Unser Ziel ist es, Ihre Pankreas-Erkrankung individuell und maßgeschneidert zu behandeln. Unsere Patient*innen werden auf Stationen versorgt, die gemeinsam von Chirurgen und Experten der Inneren Medizin betrieben werden. Jeder Fall, jedes persönliche Schicksal wird gemeinsam besprochen und entschieden, ob und wann ein operativer Eingriff notwendig ist. Und auch nach der Operation sind wir in der Weiterversorgung und Nachsorge für Sie da!

Die München Klinik Neuperlach wurde 2010 gemäß den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) als Zentren für Chirurgische Erkrankungen des Pankreas zertifiziert und seither fortlaufend rezertifiziert. Zudem sind wir ein durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziertes Pankreaskarzinom-Zentrum.

Wann wird die Bauchspeicheldrüse operiert?

Ist eine nicht-chirurgische Therapie nicht (mehr) möglich, kann ein operativer Eingriff an der Bauchspeicheldrüse notwendig sein.

Pankreatitis

Operation bei einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse

Pankreaskarzinom

Operation bei bösartigen Tumoren oder dessen Vorstufen

Neuroendokrine Tumore

Operation endokriner Tumore der Bauchspeicheldrüse

Operation bei Pankreatitis

Pankreaschirurgie bei Entzündungen der Bauchspeicheldrüse

Es gibt viele Gründe, die zu einer entzündlichen Veränderung der Bauchspeicheldrüse führen können. Die häufigsten sind der Lebenswandel und Gallensteine.

In der Folge kann das Pankreas seine normalen Funktionen (Verdauung, Hormonbildung) nicht mehr ausreichend wahrnehmen. Langfristig bilden sich eine Fibrose; d.h. das Gewebe der Bauchspeicheldrüse wird zerstört. Im schlimmsten Fall entsteht ein Pankreaskarzinom

Das Ziel der Chirurgie ist es, den Entzündungsherd zu entfernt und die Funktionen des Pankreas zu erhalten. Je nach Ausmaß und Lage der Entzündung ist eine Drainage oder chirurgische Beseitigung des entzündeten Gewebes anzuraten.

Wichtig ist es, den richtigen Zeitpunkt für eine Bauchspeicheldrüsen-OP zu finden. Der Eingriff wird so gewebeschonend wie möglich durchgeführt; d.h. viel Pankreasgewebe und umliegende Organe bleiben möglichst erhalten.

Eine akute oder chronische Pankreatitis wird in der Regel zunächst medikamentös behandelt. Führt die konservative Behandlung nicht zum Erfolg oder liegt ein Tumor vor, kann eine chirurgische Therapie unumgänglich werden. Gerne beraten wir Sie zu den möglichen Operationsmethoden in unserer Pankreas-Sprechstunde.

Pankreas-Sprechstunde

Wann wird bei Pankreatitis operiert?

Es gibt verschiedene Gründe, die für einen chirurgischen Eingriff bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse sprechen:

Starke Schmerzen

Wenn der Einsatz stärkster Schmerzmitteln (Morphium, Opiate) keine Linderung bringt, sollte im Sinne der Lebensqualität ein Eingriff in Betracht gezogen werden.

Schädigung anderer Organe

Wirkt sich die Bauchspeicheldrüsenentzündung auf umliegende Organe aus und beeinträchtigt deren Funktion, ist eine Operation angeraten.

Unklarheit

Nicht immer ist die Ursache der Pankreatitis klar; insbesondere, ob sich hinter der Entzündung ein Tumor verbirgt.

Mehr Erfolg durch interdisziplinäre Zusammenarbeit

Wir sind für Sie da - vor, während und nach dem Eingriff

Im Abdominalzentrum und Viszeralonkologischen Zentrum der München Klinik Neuperlach arbeiten alle an der Behandlung beteiligten Fachrichtungen eng zusammen - von Chirurgen und Gastroenterologen über Radioonkologen und Pathologen bis hin zu onkologischen Pflegekräften und Sozialarbeitern. Gemeinsam gewährleisten wir eine optimale Behandlung.

In unserer Klinik erwarten Sie eine hochmoderne Diagnostik, die spezialisierte Pankreaschirurgie sowie eine umfassende Nachsorge. 

Ist eine Chemo- und Strahlentherapie notwendig, ist dies ebenfalls in unserem Haus möglich. Bei der Suche nach einer Reha unterstützt Sie der Sozialdienst sehr gerne.

Vorgestellt: Medizin, Mitarbeiter, Sprechstunden und Kontakte der Chirurgie & Koloproktologie

Wie lange muss man nach einer Bauchspeicheldrüsen OP im Krankenhaus bleiben?

Auch das Risiko von durch die Operation verursachten lokalen Komplikationen ist nicht hoch, sodass mit einem postoperativen Krankenhausaufenthalt von ca. 10 Tagen bis 3 Wochen gerechnet werden muss. Nach einer mehrwöchigen Erholungsphase ist die Nahrungsaufnahme wieder normal und beschwerdefrei möglich.

Was passiert nach einer Bauchspeicheldrüsen OP?

Nach der Entfernung (Resektion) wird der Dünndarm an die Bauchspeicheldrüse genäht, damit die Verdauungssäfte wieder in den Dünndarm fließen können.

Wann muss man an der Bauchspeicheldrüse operiert werden?

Operation bei Pankreatitis Die häufigsten sind der Lebenswandel und Gallensteine. Das Ziel der Chirurgie ist es, den Entzündungsherd zu entfernt und die Funktionen des Pankreas zu erhalten. Je nach Ausmaß und Lage der Entzündung ist eine Drainage oder chirurgische Beseitigung des entzündeten Gewebes anzuraten.

Wie lange Intensivstation nach Pankreas OP?

Nach der Operation werden Sie für ca. 3-7 Tage auf der Intensivstation liegen. Hier ist die optimale Betreuung (Mobilisation, Entfernung der ersten Drainagen, regelmässige Blutkontrollen) in der frühen postoperativen Phase gewährleistet.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte