Oft hat man nach dem Backen etwas Hefeteig übrig. Diesen muss man nicht direkt wegwerfen, denn es gibt durchaus Möglichkeiten, fertigen Hefeteig über einen längeren Zeitraum aufzubewahren.
Hefeteig im Kühlschrank aufbewahren
Wenn Sie den Teig nur ein bis zwei Tage vor dem Backen zubereiten, dann können Sie ihn für diese Zeit im Kühlschrank aufbewahren. Bereiten Sie den Teig wie gewohnt, allerdings mit kalter Milch, zu. Sie können auch etwas weniger Hefe nehmen, als im Rezept angegeben. Der Teig kommt gleich nach dem Anrühren in einer verschlossenen Dose in den Kühlschrank. Dort kann er langsam aufgehen, was ungefähr einen Tag dauert. Zum Backen nimmt man den Hefeteig ca. eine halbe Stunde vorher heraus, knetet alles noch einmal gut durch und lässt ihn noch einmal kurz gehen. Eventuell muss noch etwas Mehl hinzu, wenn der Teig zu klebrig ist.
Hefeteig einfrieren
Möchte man längerfristig Hefeteig aufbewahren, so kann man ihn gut einfrieren. Hierzu bereitet man den Teig ebenfalls wie gewohnt zu, diesmal jedoch mit warmer Milch. Man lässt ihn einige Zeit gehen, ehe er in das Gefrierfach kommt. Zum Einfrieren eignen sich gut schließende Plastikdosen oder Tiefkühlbeutel. Das Auftauen sollte möglichst schonend geschehen. Am besten legen Sie den Teig dazu in den Kühlschrank oder an einen kühlen Ort und lassen ihn abgedeckt. Nach dem Auftauen kneten Sie ihn mit etwas Mehl gründlich durch, bringen ihn in Form und lassen ihn noch ein weiteres Mal gehen. Anschließend können Sie ihn wie gewohnt backen.
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Hefepilze mögen es gern kuschelig warm, dann geht der Teig richtig schön auf. Doch nicht immer ist es möglich, einen Hefeteig nach der Zubereitung zu backen, manchmal ist eine längere Aufbewahrung vonnöten. Sollte man ihn in diesem Fall in den Kühlschrank stellen – oder schadet das dem Teig? Wie lange ist Hefeteig überhaupt haltbar?
Hefeteig bis zum Backen richtig aufbewahren
Das Aufbewahren von Hefeteig ist unproblematisch: Bis zu 24 Stunden lang können Sie ihn in ihren Kühlschrank stellen, ob als Teigmasse oder in Form fertig geformter Teigstücke. Auch ist es möglich, den Hefeteig einzufrieren und ihn erst nach Monaten wieder hervorzuholen.
Damit der Hefeteig nicht zu sehr aufgeht, sollen Sie ihn vor der Aufbewahrung im Kühlschrank mit kalter Flüssigkeit zubereiten. Ein Vorteig ist nicht notwendig. Stellen Sie den fertigen Teig danach nicht ins Warme, sondern sofort in den Kühlschrank.
Bestäuben Sie den fertig gekneteten Teig vor dem Kühlen zuerst mit Mehl und verpacken Sie ihn in einer gut schließenden Plastikdose. Lassen Sie dem Hefeteig in seinem Behältnis genug Platz zum Aufgehen, denn auch bei Kälte kommt der Pilz nicht ganz zur Ruhe.
Hefeteig im Kühlschrank: Das sollten Sie beachten!
Natürlich können Sie Ihren Hefeteig auch in einer sauberen, lebensmittelechten Plastiktüte verpacken. Pusten Sie die Tüte dafür ein wenig auf, damit der Teig noch ein Stück weiter aufgehen kann.
Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie vorgeformte Teigstücke lagern möchten, denn diese könnten sich verformen, wenn sie gegen Wände stoßen: Und Sie möchten Ihre schmackhaften Werke am nächsten Tag sicher nicht wieder neu gestalten!
Nach der Lagerung im Kühlschrank Hefeteig gehen lassen
Lassen Sie dem gekühlten Hefeteig besser noch etwas Zeit, bevor es aus dem Kühlschrank in den Backofen geht. Wer ihn 20 Minuten im Warmen gehen lässt, wird sich über besonders lockeres Gebäck freuen können.
Alternativ den Hefeteig einfrieren
Wer seinen Hefeteig am nächsten Tag noch gar nicht braucht, sondern erst nach mehreren Tagen oder gar Wochen, der wählt den Gefrierschrank zur Lagerung, denn der Teig sollte nicht länger als 24 Stunden im Kühlschrank verbleiben. So geht es:
- Formen Sie Ihren Hefeteig nach dem Kneten zu einer Kugel.
- Bestäuben Sie den Teig rundherum gründlich mit Mehl.
- Verpacken Sie die Kugel nun in einem Gefrierbeutel oder in einer gefrierfähigen Dose.
- Holen Sie ihn zum Auftauen wieder heraus.
- Geben Sie dem Hefeteig reichlich Zeit zum Gehen, am besten doppelt so lang wie normal.
Tipps & Tricks
Auch halb gebackene Teiglinge können eingefroren oder für den nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wichtig ist, dass Sie beim ersten Backgang noch keine Bräunung zeigen. Beim zweiten Backgang kommen sie direkt vom Gefrierschrank oder Kühlschrank bei 130 Grad in den Backofen.
Autorin: Elisabeth Fey - Hinweis: Alle Angaben sind ohne Gewähr