Wer ist bester optiker

Der Brillenmarkt ist hart umkämpft. Große Ketten wie Fielmann und Apollo treten gegen reine Online-Anbieter wie My-Spexx.de oder Lensbest an, der einstige Online-Shooting-Star Mister Spex arbeitet mit Optikern vor Ort zusammen und verbindet so beide Welten. Und dann sind da noch die kleinen Augenoptiker, Einzelkämpfer, die versuchen, gegen die Großen zu bestehen.

Stiftung Warentest hat zwölf Anbieter getestet

Die Stiftung Warentest hat jetzt untersucht, wo Kunden am besten bedient werden. Die gute Nachricht: Die meisten Brillen waren gut bis sehr gut gefertigt. Auch die Sehtests meisterten fast alle geprüften Optiker gut. Probleme gibt es hier allerdings bei reinen Onlineanbietern. Während Mister Spex Sehtests bei Optikern vor Ort durchführen lässt, mit denen das Internetunternehmen zusammenarbeitet, müssen Kunden von Lensbest oder My-Spexx.de die Werte aus ihrem Brillenpass heraussuchen und ihre Pupillendistanz - die Strecke von der Nasenwurzel zur Augenmitte - selbst messen, damit die Brille später richtig sitzt. Die schlechte Nachricht: Bei der Feinanpassung schwächelten nicht nur die Webstores, sondern auch die großen Filialketten. Im Test waren die sechs größten Augenoptikerketten und sechs weitere Anbieter, davon vier Webshops mit und ohne stationäre Unterstützung sowie zwei Einzeloptiker in Berlin.

Nur ein Optiker war gut

Ergebnis: Nur ein Optiker wurde von den Testern mit "gut" bewertet, nämlich Andreas Wittig aus Berlin. Der zweite Einzeloptiker aus der Hauptstadt, Kindt Augenoptik, verfehlte diese Note knapp und kam auf ein "Befriedigend". Unter den großen Ketten lagen Fielmann, Apollo und Matt vorne, allerdings jeweils nur mit einem befriedigenden Urteil. Die schlechtesten Anbieter im Test waren die nur "ausreichenden" Onlineanbieter Lensbest und My-Spexx.de. Eine Sehprüfung findet bei ihnen nicht statt, gleiches gilt für die fachmännische Anpassung der Sehhilfen.

Keine Gleitsichtbrille aus dem Internet

Wer eine Gleitsichtbrille braucht oder eine für den Arbeitsplatz, der wird mit einer Brille aus dem Internet vermutlich nicht glücklich, kritisiert Projektleiterin Katrin Andruschow: „Wenn es komplex wird, ist der Gang ins Geschäft ratsam.“ Nur ein Optiker vor Ort kann Parameter wie die Pupillendistanz genau bemessen – sie ist wichtig für die Zentrierung, also dafür, dass man optimal durch die Gläser hindurchsehen kann. Bei einer Brille, die man in einem reinen Onlineshop bestellt, kann das gehörig ins Auge gehen. Denn es ist nicht leicht, mit Hilfsmitteln wie einer ausgedruckten und ausgeschnittenen Messschablone die Millimeter abzulesen. Und aus einer guten Anpassung des Gestells wird zu Hause auch nichts.

Große Preisunterschiede

Allerdings sind die Preise der Onlineanbieter oft deutlich niedriger als die der Konkurrenz. Für eine Gleitsichtbrille bezahlten die Tester bei My-Spexx.de 235 Euro, bei Fielmann 520 Euro und im Optikergeschäft Kindt 570 Euro.

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  • Stiftung Warentest

Mittlerweile in allen Formen und Farben erhältlich, vom günstigen Modell bis hin zum Designerstück: Das Spektrum an angebotenen Brillen reicht weit. Wichtiger als ihre Eigenschaft als modisches Accessoire ist jedoch die Korrektur der individuellen Fehlsichtigkeit des Trägers. Um die richtige Sehschärfe und das optimale Brillenmodell zu ermitteln, wenden sich daher viele Kunden an einen Optiker, der sie fachkundig berät. Doch wie gut sind Service und Beratung vor Ort tatsächlich? Das Schweizer Institut für Qualitätstests (SIQT) hat nun sechs grosse Optiker-Ketten bezüglich der Service- und Beratungsqualität genauer untersucht.

Folgende Unternehmen wurden in die Tests eingeschlossen:

  • Fielmann
  • Kochoptik
  • McOptic
  • Optic 2000
  • Visilab
  • VIU

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Optiker in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Service: Macht das Ladengeschäft einen sauberen und gepflegten Eindruck? Wurden die Testkunden freundlich und zuvorkommend behandelt? (20% des Gesamtwertes)
  2. Sehtest: Wurde der Sehtest kompetent und umfassend durchgeführt? (30% des Gesamtwertes)
  3. Beratung: Erfolgte eine umfassende und zielgerichtete Beratung? (50% des Gesamtwertes)

Jeder Anbieter wurde insgesamt sechs Mal getestet. Die Leistungen wurden dabei mit der Methodik Mystery Shopping gemessen. Speziell qualifizierte, verdeckte Tester ließen sich zu einem vorgegebenen Szenario (Kauf einer Brille inkl. Gläsern + Sehtest) beraten und füllten anschliessend einen Fragebogen mit insgesamt 49 Fragen aus.

Überzeugender Service bei allen getesteten Optiker-Ketten

Über alle getesteten Optiker-Ketten hinweg lässt sich feststellen, dass es keine Mängel im Service und der Kundenorientierung gibt. Im Gegenteil: In diesen Kategorien schnitten durchweg alle getesteten Unternehmen sehr gut ab – es wurden kaum Gründe zur Beanstandung festgestellt. Das Ambiente in den Geschäften wurde von den Testkunden als freundlich und angenehm empfunden und lud zum Verweilen ein. Auch die Präsentation der ausgestellten Brillen war meist ansprechend. Glasflächen und Spiegel wiesen kaum bis keine Verschmutzungen auf, Beratungsplätze waren in aufgeräumtem und ordentlichem Zustand. Einziger Kritikpunkt: Die Mitarbeiter waren nicht in allen Filialen direkt auch als solche zu erkennen bzw. trugen nicht immer Firmenkleidung oder Namensschilder.

Auch bezüglich der Kundenorientierung bewegten sich die getesteten Filialen auf einem sehr hohen Niveau: die Mitarbeiter zeigten sich stets freundlich und aufmerksam und beantworteten die Fragen der Tester auf umfassende Art und Weise.

Mit dem besten Service im Test punkteten Visilab und Kochoptik.

Sehtest und Beratung

Vor der Auswahl eines Brillengestells sollte zunächst ein Sehtest gemacht werden – besonders dann, wenn die Sehstärke seit längerer Zeit nicht überprüft worden ist. Dieser wurde immerhin bei circa einem Drittel der 36 getesteten Filialen kostenlos durchgeführt, wobei es sich in diesen Fällen teilweise um spezielle Aktionen oder Kulanzregelungen handelte. In den übrigen Fällen fielen hingegen Kosten zwischen 25 und 98 Franken an. Wer sich im Anschluss an den Sehtest für den Kauf einer Brille entscheidet, sollte jedoch in jedem Fall fragen, ob die Kosten verrechnet werden. Im Test verwiesen die Optiker in einigen Filialen auch von sich aus auf diese Möglichkeit.

Unabhängig von den Kosten wurden die Sehtests in fast allen Fällen umfassend durchgeführt. Dabei erfolgte die Messung der Sehstärke in allen Filialen automatisch mittels eines Gerätes zur Sehstärkenbestimmung und zusätzlich mit einer individuellen Sehstärkenbestimmung, bei der Zahlen- bzw. Buchstabenreihen identifiziert werden müssen. Allerdings wurden nur bei knapp der Hälfte der Testkunden wichtige Fragen zu Medikamenteneinnahmen oder Erkrankungen, wie z. B. Diabetes, gestellt, die den Sehtest verfälschen können. Positiv fällt aber auf, dass die Ergebnisse des Sehtests den Testkunden in einem Großteil der Filialen mitgegeben wurden.

Mit dem besten Ergebnis hinsichtlich des Sehtests überzeugte Optic 2000.

Hinsichtlich der Beratung zu einem konkreten Brillengestell und den dazugehörigen Gläsern wurden Fragen nach optischen Vorlieben sehr häufig gestellt, jedoch fehlte die Ermittlung der individuellen Preisvorstellungen des Kunden meist gänzlich. Im Schnitt wurden den Testkunden fünf Brillengestelle gezeigt, wobei auch in den meisten Fällen eine Empfehlung und Erläuterung der Unterschiede erfolgte. Zeigten die Berater außerdem mindestens zwei unterschiedliche Gläser, wurden beinahe allen Testkunden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Glas-Variante erklärt. Einwandfrei waren zudem die Freundlichkeit und Kompetenz bei der Behandlung von Einwänden und der Beantwortung von Fragen der Testkunden.

Die beste Beratung im Test wurde Kochoptik attestiert.

Kochoptik ist Testsieger der Gesamtstudie, gefolgt von Optic 2000 und McOptic

Kochoptik konnte in allen Kategorien überzeugen und wurde mit gutem Service sowie einem sehr guten Resultat in der Kategorie Beratung Testsieger. Optic 2000 auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung punktete mit dem besten Sehtest und einer guten Beratung. McOptic wiederum erzielte sehr gute Ergebnisse in der Kategorie Service und zeigte gute Leistungen hinsichtlich Beratung und Sehtest.

Wer ist besser Apollo oder Fielmann?

Der Materialzustand von Fassung und Gläsern sowie die Verarbeitungsqualität war bei den beiden Branchenriesen hervorragend. Sie standen dem lokalen Optiker in nichts nach. Deshalb hat Fielmann am Ende mit der Note 2,6 abgeschnitten. Apollo-Optik folgt dicht dahinter mit der Note 2,7.

Wer ist der beste brillenglashersteller?

Zeiss ist wohl der bekannteste Brillenglashersteller in Deutschland. Allein dem Namen nach gibt es in Auch international ist das Jenaer Unternehmen für sehr gute Qualität bekannt. Zeiss fertigt neben Brillengläsern auch zahlreiche Optikgeräte. Linsen für Kameras zählen zu den besten weltweit.

Welcher Optiker ist gut und günstig?

Doch beim Preis für die Gläser gibt es eine Überraschung: Apollo macht mir ein günstigeres Angebot. Zwar muss ich Einarbeitungsgebühren von insgesamt 30 Euro zahlen, doch vergleichbare Gläser wie bei Fielmann kosten mich hier dank einer Preisaktion nur 119 Euro. Apollo unterbietet Fielmann also um insgesamt 86 Euro.

Wer hat die besten Gleitsichtgläser?

Derzeit gelten die Gleitsichtgläser Varilux X 4D als die besten auf dem Brillenmarkt, über die wir später berichten werden. Eine Brille mit Gleitsichtgläsern ist die beste Wahl für Patienten mit Alterssichtigkeit oder einer Sehschwäche die durch Müdigkeit verschlechtert wird.

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