Wer ist besser siri oder cortana

Sie sollen dem Nutzer den Umgang mit dem mobilen Endgerät vereinfachen - sowohl iOS als auch Android und Windows verfügen inzwischen über ihren je eigenen Sprachassistenten. Eine Reihe freiwilliger Tester prüfte in den USA die drei Konkurrenten auf ihre Treffsicherheit und Nutzerfreundlichkeit. Das Resultat, das Experts Exchange aus den Einzelrückmeldungen zusammengestellt hat, ist überraschend eindeutig: Siri hat deutlich die Nase vorn.

Befehle verstehen
Alle Tester sollten ihrem jeweiligen Sprachassistenten unter anderem sieben konkrete Aufträge geben und dabei notieren, ob die Software die Aufforderungen richtig verstand. Dabei schwankten die Werte bei Siri zwischen 72 und 90 Prozent Treffsicherheit (die größten Schwierigkeiten hatte Apples Software bei dem Befehl “Wann kommt Kung Fu Panda 3 heraus?”). Google Now und Cortana erreichten durchwachsene Ergebnisse von 44 bis 85 Prozent, bzw. 30 bis 85 Prozent.

Insgesamt gab Siri nur in 2,6 Prozent der Fälle falsche Antworten. Bei Google Now waren es vier, bei Cortana sogar acht Prozent. Folgefragen, weil der Befehl nicht richtig verstanden wurde, traten bei Siri in 5,2 Prozent der Fälle auf. Auch hier schnitten Google Now mit 5,6 Prozent und Cortana mit 7,6 Prozent etwas schwächer ab. Insgesamt mussten weibliche Tester ihre Aufträge öfter wiederholen als ihre männlichen Kollegen. Interessanterweise hat nur Siri umgekehrt eher mit männlichen Stimmen Schwierigkeiten - bei ihnen musste die Apple-Software öfter nachfragen als Cortana und Google Now.

Die Akkuratesse aller drei virtueller Assistenten nahm in den Tests deutlich ab, wenn das Smartphone in einer Hülle steckte. Der Test mit verhüllten Geräten ist gleichzeitig der einzige, in dem Google Now die Nase vorne hat: Ca. 6 Prozent falsche Antworten gab es auf dem Android-System, Siri hatte eine Fehlerquote von 8, Cortana von 11 Prozent.

Zufriedenheit

Insgesamt gaben 81 Prozent der Siri-Tester an, mit ihrer Sprachassistentin zufrieden zu sein. Google Now konnte dagegen nur gut zwei Drittel der ihrer Tester überzeugen (68 Prozent), während Cortana wiederum mit nur 57 Prozent auf Platz Drei landete.

Bei diesen Ergebnissen konnten die Studienautoren ein deutliches West-Ost-Gefälle in den Vereinigten Staaten feststellen. Zwar hat Siri hier wie dort die Nase vorne, aber während der Westen die Apple-Software mit großem Abstand favorisiert, fällt der Vorsprung im Osten deutlich geringer aus. Außerdem schiebt sich Cortana im Osten sogar vor Google Now auf Platz Zwei.

Sprachassistenten
Siri tauchte als Apple-Feature erstmals im Jahr 2011 bei der Vorstellung des iPhone 4s auf. Inzwischen ist Siri auch auf dem iPad, der Apple Watch und dem Apple TV installiert. Google Now erschien ein Jahr später für Android, 2013 dann auch für iOS. Die jüngste Teilnehmerin des Dreikampfes ist Microsofts Cortana, die im vergangenen Jahr herauskam und sich im Moment in der Betaphase für iOS befindet (MTN berichtete ).

Siris Vorsprung vor den beiden Konkurrenten ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Gerade im Bereich Spracherkennung und intelligente Assistenzsoftware forschen alle Beteiligten intensiv, um schnell neue Innovationen hervorzubringen.

Weiterführende Links:

Der Chef der Internetbank Comdirect hat eine neue Freundin. Sie heißt Alexa, und wenn Arno Walter irgendwo in der Öffentlichkeit auftritt, ist sie seit einigen Wochen immer dabei. Manchmal ruft der Banker unvermittelt ihren Namen und lauscht, ob sie ihn vernommen hat. Dann fragt er: „Alexa, wie steht der Kurs von Apple?“ Und wenn sie ihm antwortet, strahlt er über das ganze Gesicht.

Alexa ist nicht aus Fleisch und Blut. So heißt die Sprachsoftware in dem kleinen Gerät namens Echo, über das Amazon seine Kunden per Sprachsteuerung durch das Internet surfen lässt. Alexa weiß, wie das Wetter wird, sie kennt Kochrezepte, Spielstände beim Tennis oder eben Aktienkurse. Bei vielen Unternehmenslenkern weckt sie derzeit die Phantasie, mit Hilfe der Sprachsteuerung noch ganz andere, lukrative Dienste an die Kunden zu bringen.

Banken gelten nicht gerade als die schnellsten und innovativsten Unternehmen, wenn es darum geht, neue Technik zu etablieren. Dass sogar sie ganz aufgeregt sind über die neuen Möglichkeiten, zeigt, wie weit fortgeschritten der Rummel um kluge Assistenzsysteme inzwischen ist. Nicht nur Amazon wittert das große Geschäft. Google hat seinen Assistenten in ein ähnlich zylinderförmiges Produkt namens „Home“ gesteckt, bei Microsoft heißt die sprechende Software Cortana, und Apple hat jetzt ebenfalls einen intelligenten Lautsprecher auf den Markt gebracht, damit die Computerstimme Siri nicht mehr nur auf dem iPhone, iPad oder den Computern Fragen beantworten kann. Der neue kluge Heimassistent heißt „Home-Pod“.

Ängste vor dem Lauschangriff

Das alles als schräge Spielerei zu sehen wäre ein grober Fehler. Die digitalen Assistenten haben das Potential unser aller Umgang mit Technologie zu verändern. Das sagen zumindest ihre Schöpfer – und ganz abwegig scheint das nicht. Statt auf Touchdisplays der Smartphones herumzuwischen oder auf Tastaturen zu hämmern, könnten wir in Zukunft einfach mit der Stimme mit den Geräten kommunizieren. Die Geräte dringen in einen besonders privaten Bereich vor: in die Wohnzimmer ihrer Benutzer. Das fasziniert schon Millionen Menschen. Amazon veröffentlicht zwar keine genauen Verkaufszahlen, doch haben Marktforscher von Cirp hochgerechnet, dass seit dem Verkaufsstart des Echo Ende 2014 allein in den Vereinigten Staaten mehr als acht Millionen Geräte abgesetzt wurden.

Dieser Artikel stammt aus der Frankfurter Allgemeine Woche

In den letzten Monaten hat das Tempo der Verkäufe immens zugenommen. Nicht nur auf Technologiemessen gelten sie inzwischen unter fast allen Experten als das nächste große Ding – also als die Innovation, auf die die Technikwelt seit der Erfindung des iPhones wartet.

Doch die Assistenzgeräte wecken bei potentiellen Kunden nicht nur Begeisterung, sondern auch Ängste vor einem Lauschangriff, weil sie alle ständig im Raum sind und auf Kommando hören: Wer die Zauberworte „Alexa„, „O.k., Google„ oder „Hey, Siri“ sagt, weckt sie auf. Die Hersteller beteuern, dass die Geräte nur auf die Reizworte reagieren. Sie bestreiten vehement, dass sie die ganze Zeit lauschen und im Hintergrund Konversationen aufzeichnen. Doch vielen Menschen erscheint das unplausibel. Zwar tragen Abermillionen Deutsche schon längst mit ihren Smartphones digitale Abhörgeräte mit sich herum, doch an den praktischen Computer in der Hosentasche haben sich die Verbraucher inzwischen gewöhnt. Eine gesichtslose, aber sprechende Box auf dem Esszimmertisch befremdet hingegen noch viele. Nicht ohne Grund machte ein Video im Netz die Runde, das zeigte, wie Amazons Echo auf die Frage „Bist du mit der NSA verbunden?“ nicht etwa Informationen zum amerikanischen Geheimdienst ausspuckte, sondern einfach ausging.

Bei aller Skepsis spricht aber auch einiges dafür, solche Geräte zu benutzen: Sprache ist das bequemste und schnellste Kommunikationsmittel, man braucht dafür weder seine Hände, noch einen Stift oder eine Tastatur. Darum sind die Entwickler rund um den Globus nicht erst seit kurzem daran interessiert, sie für technische Geräte nutzbar zu machen. Dave Limp, der für Geräte bei Amazon und damit auch für Echo zuständig ist, sagt ganz offen, dass ein wenig der Nerd in ihm die Entwicklung getrieben hat: Inspiriert von der Serie Star Trek, in der ebenfalls ein zuhörender allwissender Computer auf die Befehle des Commanders auf der Brücke des Raumschiffs Enterprise gehört hat.

Wer ist der beste Voice Assistant?

Die beliebteste Sprachassistentin ist aktuell Alexa von Amazon..
Ist Alexa gerade aktiv, leuchten Amazon Lautsprecher blau (Mariella Wendel/home&smart).
Sprachassistenten können fast alle elektrischen Geräte in einem modernen Haushalt steuern (slavun/Adobe Stock).
Echo Dot der 3..

Was ist besser als Siri?

Amazon Alexa: Für Shopper & Smart-Home-Nutzer Wenn du viele Smart-Home-Geräte besitzt oder einen Sprachassistenten mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten durch Skills suchst, ist ein Lautsprecher mit Alexa ebenfalls eine gute Wahl.

Wie heißt Siri von Google?

Apples Sprachassistent heißtSiri“, der von Google „Assistant“.

Welche Sprachsteuerung ist besser?

Das sich Alexa so erfolgreich durchgesetzt hat, liegt nicht zuletzt an der guten Funktionalität. Im Grundzustand erhalten wir Antworten auf einfache Fragen und mit jeder Erweiterung wird Alexa etwas besser.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte