Was passiert wenn die kupplung kaputt geht

Kupplung: Tipps, Defekte, häufige Fehler, Verschleiß und Werkstattkosten sparen

Diese Dinge schaden Ihrer Kupplung!

09.06.2020 —

Eine Kupplung gilt zwar als Verschleißteil, kann aber bei richtiger Benutzung fast ewig halten. Auf die richtige Bedienung kommt es an. Folgende Fehler sollten Sie vermeiden!

Man sieht es fast täglich auf den Supermarktparkplätzen: Irgendwo parkt ein Auto ein oder aus, der Motor heult laut auf, das Fahrzeug bewegt sich dabei aber kaum von der Stelle. So etwas passiert, wenn die Kupplung bei einer zu hohen Drehzahl zu langsam losgelassen wird. Einen größeren Gefallen kann man seiner Werkstatt gar nicht tun. Denn der Verschleiß der Kupplung ist bei einer solchen Fahrweise enorm – entsprechend frühzeitig muss das Teil ausgetauscht werden. Dabei können schnell Kosten von bis zu 2000 Euro zusammenkommen. Wenn Sie die folgenden Fehler vermeiden, können Sie also nicht nur Ihre Kupplung, sondern auch ihr Portemonnaie schonen.


Fehler Nr. 1: Kupplung zu lange schleifen lassen

Durch langes oder wiederholtes Schleifenlassen der Kupplung kommt es zur Überhitzung, und der Belag der Kupplungsscheibe löst sich auf.

Am stärksten wird eine Kupplung belastet, wenn man sie schleifen lässt. "Schleifen lassen" heißt in diesem Fall, dass der Fuß nicht komplett oder nicht schnell genug vom Kupplungspedal genommen wird. Dadurch liegt die Kupplungsscheibe nicht mit vollem Druck an der Schwungscheibe des Motors an und schleift darauf herum. So wird nicht nur der Belag der Kupplungsscheibe schneller abgenutzt, durch die Reibung entsteht auch Hitze. Die Hitze ist wiederum nicht gut für den Belag der Kupplungsscheibe, aber auch nicht für andere Bauteile wie das Ausrücklager oder den Nehmerzylinder. Eine zu heiß gewordene Kupplung kann sich meist neben einem beißenden Gestank auch durch Qualm bemerkbar machen.

Eine ruhige und vorausschauende Fahrweise schont die Kupplung und verlängert so ihre Lebensdauer.

Damit das nicht passiert, sollte man die Kupplung möglichst nicht zu lange oder zu häufig schleifen lassen. Deshalb sind ungeduldige Autofahrer, die an einer roten Ampel ihr Auto immer wieder anrollen lassen, auch kein gutes Vorbild. Beim Berganfahren sollte man auch lieber die Handbremse zu Hilfe nehmen, als mit heulendem Motor und qualmender Kupplung anzufahren. Einparkmanöver funktionieren häufig nur mit schleifender Kupplung – hier sollte die Motordrehzahl möglichst niedrig gehalten werden. Im stockenden Verkehr ist es besser, den Wagen mit der Kupplung in Bewegung zu versetzen, dann sollte man aber den Gang herausnehmen und den Wagen einfach rollen lassen. Eine zu ruppige Benutzung wie bei einem Kavalierstart lässt eine Kupplung natürlich auch deutlich schneller verschleißen. Allgemein macht die Fahrweise viel aus. Wer vorrausschauend und mit Gefühl fährt und schaltet, spart nicht nur Sprit, sondern schont auch die Kupplung.

Fehler Nr. 2: Kupplung unnötig gedrückt halten

Steht man an einer roten Ampel, sollte man den Schalthebel in den Leerlauf bringen und das Kupplungspedal loslassen. Bleibt dagegen während der gesamten Rotphase der Gang eingelegt und die Kupplung getreten, belastet das während der ganzen Zeit das Ausrücklager und auch den Druckautomaten, was zu einem erhöhten Verschleiß führt. Es gilt das gleiche wie für ungeduldige Autofahrer: Am besten erst den Gang einlegen, wenn die Ampel von Rot auf Gelb umspringt. Lässt man das Auto im Leerlauf durch den stockenden Verkehr rollen, sollte die Kupplung übrigens auch losgelassen werden, um das Ausrücklager zu schonen. Ein weiterer Tipp: Während der Fahrt nicht den Fuß auf dem Kupplungspedal ablegen! Denn auch das führt dazu, dass die Kupplungsscheibe nicht mit vollem Druck an der Schwungscheibe anliegt.

Fehler Nr. 3: Fahrzeug überladen oder überlasten

Nicht nur der Belag der Kupplungsscheibe leidet bei falscher Fahrweise, sondern auch Bauteile wie der Druckautomat (im Bild).

Wie viel Kraft ein Motor braucht, um ein Auto überhaupt vorwärts bewegen zu können, ist von ganz vielen Faktoren, den so genannten Fahrwiderständen, abhängig. Besonders das Gewicht des Autos spielt hier eine große Rolle. Hängt man nun also einen schweren Anhänger an das Auto oder lädt zu viel ein, muss der Motor noch mehr Kraft aufbringen, um das Auto in Bewegung zu versetzen. Diese Kraft geht auch durch die Kupplung, die dadurch ebenfalls höheren Belastungen ausgesetzt ist und somit schneller verschleißt. Deshalb müssen Kupplungen von Zugfahrzeugen in der Regel auch häufiger ausgetauscht werden. Beim Rangieren mit Anhänger wird die Kupplung zudem auch häufig schleifen gelassen.

Kann eine Kupplung plötzlich kaputt gehen?

Ursachen einer kaputten Kupplung Sondern die Hauptursache eines Defekts ist beim Fahrer und dessen Fahrstil zu finden. Wenn Kupplungen während des Schaltvorgangs unüblichen Belastungen, wie einem langen Schleifen, ausgesetzt sind, ramponiert das zunehmend die Beläge der Scheiben.

Wie lange kann man mit einer kaputten Kupplung fahren?

Weiß der Fahrer richtig mit der Kupplung seines Fahrzeugs umzugehen, schafft sie das für bis zu 200.000 km. Das berühmte „Schleifenlassen“ der Kupplung bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe kann jedoch dazu führen, dass schon nach 10.000 km der erste Werkstatttermin und mehrere hundert EUR fällig werden.

Wie viel kostet es eine Kupplung zu reparieren?

An reiner Arbeitszeit fallen bei einem Kupplungswechsel schnell Kosten zwischen 200,00€ und 1.000,00€ an.

Wie merkt man das die Kupplung defekt ist?

Symptome der defekten Kupplung.
holpriges Anfahren..
unangenehme Geruchsentwicklung..
ungewohnt ruppiger Gangwechsel..
Kupplung greift nicht mehr richtig..
ungewöhnliche Geräusche beim Ein- oder Auskuppeln..

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