Was machen wenn amaryllis verblüht ist

Schon gewusst? Die Amaryllis ist kein Wegwerfartikel, sondern eine mehrjährige Zwiebelpflanze. Wer die tropische Schönheit nach der Blüte im Frühjahr und Sommer richtig pflegt, den erwartet im Winter eine erneute Blütenpracht.

Nur weil die Amaryllis abgeblüht ist, muss man sie noch lange nicht entsorgen! Die südamerikanische Zwiebelblume ist mehrjährig und kann bei guter Pflege jedes Jahr aufs Neue blühen

MSG/Violetta Belaev

Amaryllis – oder richtig: Rittersterne (Hippeastrum) – zieren in vielen Haushalten den Winter über Esstische und Fensterbänke. Mit ihren großen, eleganten Blüten sind die Zwiebelblumen eine echte Bereicherung in der dunklen Jahreszeit. Leider hält aber auch bei der besten Pflege die Pracht eines Rittersterns nicht ewig und irgendwann vergehen die schönen Sternblüten. In den meisten Fällen wird die Amaryllis nach der Blüte auf den Müll geworfen. Das ist aber schade und eigentlich gar nicht nötig, denn wie die meisten anderen Zwiebelblumen sind Rittersterne mehrjährig und können bei richtiger Pflege im nächsten Winter wieder blühen.

Empfehlungen aus dem MEIN SCHÖNER GARTEN-Shop

Sobald die Amaryllis im Februar/März verblüht ist, schneidet man die verwelkten Blüten mitsamt dem Stiel ab. Gießen Sie die Pflanze weiterhin regelmäßig und geben Sie alle 14 Tage etwas Flüssigdünger mit ins Gießwasser, um das Blattwachstum anzuregen. Nach der Wachstumsphase folgt ab August die Ruhephase der Amaryllis.

Jetzt reinhören und Profi-Tipps zur Amaryllis-Pflege bekommen

Sie wollen nicht nur wissen, was Sie tun müssen, wenn Ihre Amaryllis verblüht ist, sondern auch, wie man sie dazu bringt, dass sie pünktlich zur Weihnachtszeit blüht? Oder wie man sie richtig pflanzt, gießt oder düngt? Dann hören Sie jetzt rein in diese Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen" und bekommen Sie viele praktische Tipps von unseren Pflanzenprofis Karina Dinser-Nennstiel und Uta Daniela Köhne.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Passend zum Inhalt finden Sie hier einen externen Inhalt von Spotify. Aufgrund Ihrer Tracking-Einstellung ist die technische Darstellung nicht möglich. Mit dem Klick auf „-Inhalt anzeigen“ willigen Sie ein, dass Ihnen ab sofort externe Inhalte dieses Dienstes angezeigt werden.

Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Über den Privacy Einstellungen im Footer können Sie die aktivierten Funktionen wieder deaktivieren.

Was passiert nach der Blüte der Amaryllis?

Wer seine Amaryllis-Pflanze am richtigen Standort platziert und wohldosiert gegossen hat, kann sich je nach Sorte bis Februar, manchmal sogar bis Ende März über Blüten freuen. Ab April ist die Amaryllis-Saison aber endgültig vorbei. Wenn die Amaryllis verblüht ist, schaltet sie – anders als heimische Zwiebelblumen – nun nicht in den Ruhe-, sondern zunächst in den Wachstumsmodus. Das bedeutet, dass sie ihre Blüte abwirft und mehr Energie in das Blattwachstum steckt.

Wird der Ritterstern weiter gepflegt, treiben neue, große Blätter aus, bevor die Zwiebelpflanze ab August in die Ruhephase übergeht. In dieser Zeit sammelt die Pflanze Kraft, um im Winter wieder ihre sensationellen Blüten zu entwickeln. Dieser Lebenszyklus basiert nicht wie der von Tulpen, Krokussen und Hyazinthen auf Sommer und Winter, sondern auf dem Wechsel von Trocken- und Regenzeit in der subtropischen Heimat des Rittersterns.

Amaryllis nach der Blüte richtig pflegen

Wer seinen Ritterstern mehrjährig kultivieren möchte, der sollte die Pflanze nach der Blüte nach draußen stellen. An einem geschützten, absonnigen oder halbschattigen Platz auf der Terrasse oder auf dem Balkon fühlt sie sich am wohlsten. Dabei sind Tagestemperaturen bis 26 Grad für die Sonnenanbeterin genau das Richtige. Schützen Sie die Pflanze aber vor praller Sonne, da ansonsten die Blätter verbrennen.

Schneiden Sie die verwelkten Blüten mitsamt dem Stiel ab und lassen Sie die Blätter stehen. Nun müssen Sie, je nachdem wie warm der neue Standort ist, die Amaryllis öfter gießen, damit sie nicht austrocknet. Um das Blattwachstum zu fördern, geben Sie alle 14 Tage etwas Flüssigdünger ins Gießwasser. In dieser Wachstumsphase legt die Amaryllis sowohl Nährstoffreserven als auch die neue Blüte in der Zwiebel an, sie ist für eine erneute Blüte also enorm wichtig.

In seltenen Fällen blüht die Amaryllis im Frühsommer ein zweites Mal, das ist aber nicht die Regel. Beim Übersommern sind von der Amaryllis nur die langen Blätter zu sehen. Ab August tritt der Ritterstern schließlich in die Ruhephase ein. Nun gießt man nicht mehr und lässt die Blätter des Rittersterns eintrocknen. Danach stellt man die Pflanze an einen kühlen, dunklen Ort bei etwa 15 Grad Celsius. Im November bekommt die Blumenzwiebel neues Substrat. Um pünktlich zur Adventszeit neue Blüten zu haben, feuchtet man Anfang Dezember die Erde an und stellt den Topf mit der Zwiebel wieder hell. Innerhalb kurzer Zeit erwacht der Ritterstern zum Leben und eine neue Blühphase beginnt.

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Amaryllis richtig pflanzen.
Credit: MSG

Jetzt Online-Kurs "Zimmerpflanzen" starten!

Kennen Sie schon unseren Online-Kurs "Zimmerpflanzen"?

Mit unserem Online-Kurs "Zimmerpflanzen" wird jeder Daumen grün. Was genau Sie im Kurs erwartet? Das erfahren Sie hier!

Das könnte Sie auch interessieren

Bildnachweis

Verwandte Artikel

Was mache ich mit einer verblühten Amaryllis Knolle?

Was macht man, wenn die Amaryllis verblüht ist? Sobald die Amaryllis im Februar/März verblüht ist, schneidet man die verwelkten Blüten mitsamt dem Stiel ab. Gießen Sie die Pflanze weiterhin regelmäßig und geben Sie alle 14 Tage etwas Flüssigdünger mit ins Gießwasser, um das Blattwachstum anzuregen.

Wo schneidet man verblühte Amaryllis abschneiden?

Achten Sie darauf, Ihre Pflanze währenddessen richtig zu pflegen: Sobald die Blüten Ihrer Amaryllis verwelkt sind, ist es an der Zeit, den Stiel Ihrer Knolle (bis auf die Blätter) kurz über der Zwiebel abzuschneiden. Der Kauf einer hochwertigen Pflanzenschere ist für den Rückschnitt empfehlenswert.

Wie bringe ich die Amaryllis übersommern?

Nach der Blühphase im März die Blütenstiele abschneiden..
Amaryllis hell und warm aufstellen, regelmäßig gießen..
Im Mai die Amaryllis an einen geschützten Ort nach draußen stellen..
Über den Sommer regelmäßig gießen und düngen..
Ab Ende August weniger gießen, Düngen einstellen..
Im September beginnt die Ruhephase..

Wann schneidet man die Blätter der Amaryllis ab?

Zu diesem Zeitpunkt müssen Amaryllis-Blätter weichen So machen Sie es richtig: Ab Juni/Juli die Menge des Gießwassers schrittweise reduzieren. Ab August eine Amaryllis nicht mehr gießen und düngen. Im September/Oktober die eingezogenen Blätter erst abschneiden, wenn sie vollkommen verdorrt sind.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte