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Tipps: So gibst du deinem Kind Medikamente
Medizin für Kleinkinder Medikamente ins Kind – mit diesen 7 Tricks geht es leichter!
Die Lippen fest zusammengepresst, den Kopf zur Seite gedreht – der oder die kleine Patient*in zeigt deutlich, dass er (oder sie) die Medizin nicht nehmen will. Und nun? Auch wenn die Kleinen das anders sehen: Ist ein Medikament notwendig, gibt es keinen Verhandlungsspielraum! Wir haben Mamas und Papas aus unserer Community gebeten, uns ihre Tipps zu verraten, wie sie die Medizin ins Kind bekommen – hier unsere Top 7! Plus: Hilfsmittel, mit denen es (vielleicht) besser klappt.
Community-Tipp 1: Magischer Einhorntrank
Das Design folgt dem Zweck – und der ist nun mal nicht fröhlich. Die Namen sind in der Regel unaussprechlich oder haben sogar ein "Anti-" drin. Wer würde da schon den Mund aufmachen? Aber das lässt sich ändern! Mit bunten Aufklebern und einer phantasievollen Umbenennung wird aus einem langweilig aussehenden Anti-Irgendwas-Saft ratzfatz ein Einhorn-Zaubertrank, der vielleicht etwas merkwürdig schmeckt, aber das muss er ja auch, um seine Zauberkräfte zu entfalten :)
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0-6 Jahre
Kinder lassen sich häufig nur ungern Medikamente verabreichen. Hier helfen Geduld und manchmal auch einige Tricks.
Oft erfordert es einige Geduld, einem Kind eine erforderliche Medizin zu geben. Vielleicht macht es erst gar nicht den Mund auf, spuckt das Medikament wieder aus oder erbricht kurz nach der Einnahme.
Viele Wirkstoffe gibt es für die Anwendung bei Kindern auch in Form von Tropfen, Saft oder Zäpfen, die meist einfacher zu verabreichen sind als zum Beispiel Tabletten.
Gut zu wissen für die Gabe von Medikamenten
- Lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin beraten, wie Sie Ihrem Kind das Medikament am sichersten geben und ob Sie es mit Lebensmitteln oder Getränke vermischen können.
- Bei manchen Wirkstoffen kann der unangenehme Geschmack zum Beispiel mit Saft oder Tee etwas überdeckt werden. Milch oder Milchprodukte wie Joghurt eignen sich dagegen in der Regel nicht, da hierdurch die Aufnahme und Wirkung bestimmter Wirkstoffe – zum Beispiel bei Antibiotika – beeinflusst werden kann. Auch Grapefruitsaft ist nicht geeignet, da darin enthaltene Stoffe die Wirkung von Medikamenten erheblich verstärken können.
- Damit sich das Kind nicht verschluckt, sollte es seine Arznei möglichst im Sitzen oder aufrecht einnehmen.
- In der Hand kurz vorgewärmte Ohren- und Nasentropfen werden meist weniger unangenehm empfunden.
- Zäpfchen gleiten besser, wenn sie in der Hand vorgewärmt und mit etwas Wasser abgespült wurden. Zum Einführen kann auch etwas Vaseline verwendet werden. Cremes oder Öle sollten Sie hierzu nicht nehmen, da die Aufnahme des Wirkstoffs hierdurch beeinträchtigt werden kann.
- Sprechen Sie beruhigend auf Ihr Kind ein und erklären Sie ihm – wenn es schon etwas älter ist –, weshalb die Einnahme nötig ist.
- Manchmal hilft auch die Aussicht auf eine kleine Belohnung.
- Machen Sie Ihrem Kind jedoch nicht vor, es handle sich bei dem Arzneimittel um eine Süßigkeit.
- Versuchen Sie auf keinen Fall, Ihrem Kind etwas mit Gewalt einzuflößen.
Falls einmal eine Anwendung vergessen wurde oder Ihr Kind kurz nach der Einnahme eines Medikaments erbrochen hat, sollten Sie in der kinderärztlichen Praxis nachfragen, wie Sie weiter verfahren sollen. Keinesfalls sollten Sie Ihrem Kind zum Ausgleich beim nächsten Mal die doppelte Dosis geben; dies könnte eine gefährliche Überdosierung verursachen.
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