Was ist wenn man kleine rote Flecken am Körper hat?

„Rubinflecken“

| 07. Juni 2021, 14:23 Uhr

Sie treten vor allem auf dem Oberkörper auf: kleine rote Pünktchen, die aufgrund ihres Aussehens auch Rubinflecken genannt werden. FITBOOK klärt auf, worum es sich dabei handelt und ob sie – wie etwa Muttermale – potenziell gefährlich werden können.

Rote, kleine Knötchen auf der Haut, die früher noch nicht da waren – sind solche auch Ihnen schon aufgefallen? Mediziner sprechen dabei von tardiven oder eruptiven Hämangiomen und gegenüber ihren Patienten auch oft von Kirschangiomen, der intensiven Färbung wegen. Was genau dahinter steckt, welche Ursachen es für die roten Punkte auf der Haut gibt – und ob diese gefährlich sind, hat FITBOOK für Sie zusammengefasst.

Eruptive Hämangiome – was ist das eigentlich?

Hinter den sichtbaren Hautveränderungen stecken Gefäßerweiterungen unter der Haut, sogenannte Gefäßschlingen. Typischerweise zeigen sie sich im Frühstadium als flache, scharf begrenzte rote kleine Punkte, weshalb sie manchmal auch als „Rubinflecken“ bezeichnet werden. Mit der Zeit sammelt sich in den Gefäßschlingen mehr Blut, weshalb die Hämangiome größer und dicker, sprich zu einer Art Knötchen werden. Fertig entwickelt haben sie in der Regel einen Durchmesser von etwa vier Millimetern (sie werden selten größer als ein Zentimeter) und sind dunkler rot als am Anfang.

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Ursachen für solche roten Punkte auf der Haut

Eine Neigung zur Gefäßerweiterung bzw. zu Gefäßschlingen ist genetisch veranlagt. Die Punkte/Knötchen treten vor allem im Rumpfbereich auf und seltener auf Armen, Beinen und im Gesicht. Zum Ausbruch (das ist übrigens die Erklärung für die Bezeichnung eruptive Hämangiome, aus dem Lateinischen für ausbrechend) kommt es meist erst im Erwachsenenalter ab etwa 35 oder 40. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, weshalb einige Wissenschaftler vermuten, dass es für die Blutschwämmchen auch hormonelle Ursachen geben könnte.

Da mit den Jahren tendenziell mehr Punkte dazukommen, werden die Hautveränderungen auch senile Hämangiome, sprich Altersblutschwämmchen, genannt.

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Sind die eruptive Hämangiome gefährlich?

Der roten Signalfarbe zum Trotz sind eruptive Hämangiome völlig harmlos. Das unterscheidet sie von beispielsweise (braunen und schwarzen) Muttermalen, die man regelmäßig beim Hautarzt auf eine negative Entwicklung kontrollieren muss. Es kann höchstens sein, dass man sich durch ihre zunehmend erhabene Oberfläche an den roten Altersschwämmchen verletzt und die Haut an der Stelle aufreißt oder -kratzt.

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Rote Punkte auf der Haut mit dem Laser entfernen lassen

Wenn man die sichtbaren Knötchen aus kosmetischen Gründen entfernen will, geht das in nur einer Sitzung (Kosten: ab ca. 70 Euro) beim Hautarzt – mit dem Laser. Es dauert pro Stelle nur wenige Sekunden, bis ein leises Knacken zu hören und der behandelte Fleck beseitigt ist. Die Behandlung wird von Patienten gemeinhin als schmerzarm beschrieben.

Fachliche Beratung durch Dr. med. Timm Golüke, Dermatologe aus München.

Treten bei Ihnen plötzlich rote Flecken am Arm auf, können die Ursachen dafür vielfältig sein. Für den Hautausschlag können Hauterkrankungen, Allergien oder äußere Umwelteinflüsse verantwortlich sein.

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Das steckt hinter roten Flecken am Arm

Treten bei Ihnen plötzlich rote Flecken am Arm auf, ist dies in den meisten Fällen eine harmlose Reaktion der Haut. Doch auch Hauterkrankungen oder andere Infektionen können Schuld an dem Hautausschlag auf dem Arm sein.

  • Bilden sich auf der Haut rote Flecken in unterschiedlichen Formen und Größe, wird dies als Ausschlag bezeichnet. Weitere Symptome, die mit den Flecken einhergehen können, sind Juckreiz, Schmerzen, Hitzeentwicklung, Schuppen, Bläschen oder Quaddeln.
  • Die roten Flecken am Arm deuten darauf hin, dass der Körper auf einen äußeren Reiz oder eine Erkrankung reagiert. Sie sind ein Symptom dafür, dass etwas nicht stimmt und es kann schwierig sein, herauszufinden, was genau der Auslöser ist.
  • Möchten Sie herausfinden, was die Ursache für die roten Flecken auf der Haut ist, müssen Sie das Erscheinungsbild und die Veränderung der Flecken genau beobachten. Klingen die Beschwerden nicht nach kurzer Zeit von allein wieder ab, können Sie einen Hautarzt aufsuchen.

Krankheiten als Ursache für rote Flecken am Arm

Diese Krankheiten können dafür sorgen, dass rote Flecken auf Ihrem Arm entstehen:

  • Klassische Kinderkrankheiten wie Windpocken, Masern oder Röteln kommen mit roten Flecken am Arm und weiteren Körperstellen daher.
  • Auch das Pfeiffersche Drüsenfieber, das Dengue-Fieber, Herpes oder Ebola können Schuld an einem Hautausschlag auf dem Arm sein.
  • Auch bei bakteriellen Infektionskrankheiten wie Typhus, Syphilis, Borreliose oder Scharlach können sich rote Flecken auf der Haut bemerkbar machen. Dazu kommen jedoch in der Regel andere Symptome wie Fieber und Juckreiz.
  • Häufig sind Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder das atopische Ekzems für rote Flecken am Arm verantwortlich. Diese können auch bei Kindern auftreten und sind meist mit Juckreiz oder trockenen, schuppigen Stellen verbunden. Hier ist Ihr Arzt der richtige Ansprechpartner und kann Ihnen passende Cremes verschreiben.
  • Schuppenflechten auf der Haut äußern sich ebenfalls durch rote Stellen am Arm. Dazu kommen trockene und schuppige Hautpartien mit Juckreiz.

Rote Flecken am Arm können durch Infektionen oder Hautkrankheiten hervorgerufen werden. imago images / Panthermedia

Weitere Gründe für rote Flecken auf der Haut

Zusätzlich zu oben genannten Krankheiten können diese Auslöser für Ausschlag am Arm sorgen:

  • Haben Sie eine Allergie, kann der Körper ebenfalls mit roten Flecken auf dem Arm reagieren. Vertragen Sie zum Beispiel histaminhaltige Lebensmittel nicht, bilden sich innerhalb kürzester Zeit nach dem Essen rote Flecken an den Händen, Armen und im Gesicht, kleine Quaddeln beginnen zu jucken. Dies ist die so genannte Nesselsucht (Urtikaria).
  • Hat ein Insekt Sie gestochen und Sie reagieren allergisch darauf, kann der Stich ebenfalls rote Flecken am Arm hervorrufen, die möglicherweise jucken. Salben und Insektenstichheiler können Linderung verschaffen.
  • In manchen Fällen sind rote Flecken auf der Haut eine Stressreaktion des Körpers. Diese zeichnen sich dann jedoch meist nicht nur auf den Armen ab, sondern ziehen sich über das Dekolletee bis hin ins Gesicht und klingen nach kurzer Zeit wieder ab.
  • Vertragen Sie ein bestimmtes Medikament nicht, kann es ebenfalls passieren, dass Ihr Körper darauf mit roten Flecken am Arm reagiert.
  • Leiden Sie derzeit unter einer großen Belastung, kann der Hautausschlag auch psychosomatisch bedingt sein. In diesem Fall müssen Sie tiefer forschen, was die eigentliche Ursache hinter den roten Flecken ist.
  • Haben Sie sich in der Sonne aufgehalten, kann natürlich auch ein Sonnenbrand hinter den roten Flecken stecken. Hautberuhigende After-Sun-Produkte können Ihre Beschwerden lindern.

Was bedeuten kleine rote Flecken?

Wie entstehen Rubinflecken? Rubinflecken entstehen auf der Haut, wenn sich in einem Hautareal die die Gefäße auskleidenden Endothelzellen der oberflächlich gelegenen kleinsten Blutgefäße (Kapillaren) vermehren. Diese werden dann als hell- bis dunkelrote, scharf abgegrenzte Punkte oder Knötchen auf der Haut sichtbar.

Was tun gegen rote Flecken am Körper?

Hautausschlag – Behandlung Bei einer Pilzinfektion werden Antipilzmittel verordnet und bei einem Infekt durch Bakterien Antibiotika. Gegen unangenehme Symptome wie den Juckreiz helfen oft Salben oder Cremes mit Antihistaminika. Im Fall einer Allergie oder bei Neurodermitis wird in der Regel Kortison empfohlen.

Wie sieht roter Hautkrebs aus?

Ein anhaltender, schuppiger roter Fleck mit unregelmäßigen Rändern, der manchmal verkrustet oder blutet. Eine erhöhte Wucherung mit einer Vertiefung in der Mitte, die gelegentlich blutet. Sie kann schnell an Größe zunehmen. Eine offene Wunde, die blutet oder verkrustet und wochenlang anhält.

Was können Flecken auf der Haut bedeuten?

Zu den häufigsten Flecken dieser Art gehören Sommersprossen, Leberflecken, Altersflecken, Muttermale. Einfluss auf die Melaninbildung hat vor allem das Sonnenlicht. Von innen wirken zudem Veranlagung, Lebensalter, Stoffwechsel und Hormone auf die Hauttönung ein.

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