Was ist mit dem Kreuz von Bares für Rares passiert?

Reliquien-Kreuz für 42.000 Euro gekauft: "Bares für Rares" - Susanne Steiger verrät: Das hat sie mit ihrem Rekordkauf vor

    Für 42.000 Euro erwarb Händlerin Susanne Steiger in der ZDF-Sendung "Bares für Rares XXL" ein Reliquien-Kreuz. Und das für einen Rekordpreis. Da war sogar der sonst so erzählfreudige Moderator Horst Lichter sprachlos. Gegenüber FOCUS Online verriet die Händlerin, was sie mit dem Kreuz vorhat.

    Es ist die teuerste Rarität, die jemals bei "Bares für Rares" über den Tisch gegangen ist. Ein kleines, aber feines Schmuckstück, das die Studentin Stefanie und ihre Mutter Cosima aus Rülzheim verkaufen wollten. Ein Reliquien-Kreuz von vor 1700, besetzt mit 40 Karat Diamanten und Holzsplittern des Kreuzes Jesu. Expertin Heide Rezepa-Zabel erklärte, dass es ein pontifikales Brustkreuz von Papst Clemens IX. war. "Das entsprach dem Kauf einer kleinen Kirche!" Sie schätzte den Wert des Kreuzes sogar auf bis zu 80.000 Euro. Moderator Horst Lichter war sprachlos: "Ihr erlebt mich das erste Mal relativ ruhig, weil das macht mich jetzt doch sehr ehrfürchtig. Ich bin ziemlich geplättet. So was habe ich noch nie in meinem Leben sehen dürfen."

    Heilige Reliquie bei "Bares für Rares" erzielt Rekordpreis

    Am Ende ging es für knapp über die Hälfte über den Händlertisch und machte Susanne Steiger richtig glücklich. "Für einen Händler ist es eine besondere Situation und einzigartig, solch ein Objekt überhaupt zu sehen und in Händen halten zu können", sagte sie gegenüber FOCUS Online. "Ich war ergriffen von der Geschichte. Das hat mich sehr berührt. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals selbst in den Besitz eines solchen Schatzes kommen könnte."

    Vorerst kein Weiterverkauf geplant

    Besondere Bedeutung misst sie da nicht unbedingt den Diamanten bei: "Das Kreuz kaufen zu dürfen, empfinde ich als großes Glück und bin dankbar über den Besitz. Das Papst-Siegel macht das Kreuz so außergewöhnlich und einzigartig, die Diamanten sind in diesem Fall fast nebensächlich."

    Über einen Weiterverkauf denkt die Händlerin vorerst nicht nach, obwohl sich schon einige Interessenten gemeldet haben. "Derzeit plane ich keinen Verkauf." Sie hat andere Pläne: "Ich beabsichtige viel mehr, das Kreuz als Leihgabe an ein Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit interessierte Menschen es sich ansehen können."

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    Erstellt: 29.03.2022, 19:31 Uhr

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    Der teuerste Verkauf der ZDF-Trödelsendung „Bares für Rares“ war eine Reliquie. Es handelte sich um ein Kreuz mit Holzsplittern aus dem Kreuze Jesu. Die Experteneinschätzung war sogar noch höher.

    Mainz - Bei „Bares für Rares“ (hier alle News auf der Themenseite) gehen einige alten Schätze für unglaubliche Preise über den Tisch. Die Experteneinschätzung überrascht ihre Verkäufer immer wieder. Das bisher teuerste Stück der Seriengeschichte ist aber ein altes Reliquienkreuz, das Holzsplitter des Kreuzes Jesu enthält.

    TV-Sendung Bares für Rares
    Erstausstrahlung 3. August 2013
    Sender ZDF
    Moderation Horst Lichter

    Expertin schätzte „Bares für Rares“-Gegenstand auf 60 bis 80 000 Euro

    „Es ist ein Anhänger, voll besetzt mit Diamanten. Und zwar Diamanten im sogenannten Mazarin-Schliff. Circa 40 Karat, das würde ich annehmen. Das Ganze ist nur eine Rahmung, und zwar für das mittlere Kreuz hier. Und dahinter, kann man deutlich sehen, sind Holzsplitter“, so die Expertin, Kunsthistorikerin Heide Rezepa-Zabel, als sie die Reliquie im Wert einordnete.

    „Das Siegel weist eindeutig auf die Kongregation des Papstes Clemens des Neunten, die hier garantiert, dass es sich hier um Holzstücke aus dem wahren Kreuz Jesu handelt“, so die Expertin weiter. Jurastudentin Stephanie Huber und ihre Mutter wollten etwa 30 000 Euro für das gute Stück, Rezepa-Zabel schätzte: „Insgesamt würde ich das Kreuz taxieren auf 60 000-80 000 Euro“.

    Teuerster Verkauf bei „Bares für Rares“ aller Zeiten: Ein Splitter vom Kreuz Jesu

    Die Händler starteten damals mit etwa 10 000 Euro. Über den Tisch ging das Kreuz am Ende aber für 42 000 Euro. Händlerin Susanne Steiger sicherte es sich und machte damit den bis heute teuersten „Bares für Rares“-Deal.

    In Folge des Verkaufs gab es einige Diskussionen, ob der Verkauf nicht zu günstig war. Die Familie machte aber nie einen Versuch, das Geschäft noch einmal aufzurollen.

    Antiquitäten-Schatz sollte in Museum ausgestellt werden

    Auch unter einem Instagram-Post der Folge schreibt beispielsweise ein Follower: „Krieg immer noch ne Gänsehaut und auch heute höre ich mich rufen ‚Nein, nein, Verkauf nicht zu dem Preis‘. Ich finde, sie hat sich nicht genug gewehrt“. Jemand anderes fügt an: „Unbezahlbar!!! So etwas gehört ins Museum!“

    Genau das plante Händlerin Susanne Steiger mit dem Stück auch. Sie wollte das Artefakt einem Museum als Leihgabe überreichen, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Folge mit dem Kreuz wurde vor zwei Jahren ausgestrahlt.

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    Sie erkannte sofort den Wert des Schmuckstücks: "Das Siegel weist auf die Kongregation des Papstes Clemens IX. hin – es versichert, dass es sich hier um echte Holzstücke aus dem Kreuz Jesu Christi handelt." Ihr Schätzwert: circa 60.000 bis 80.000 Euro, allein der Materialwert soll schon bei 15.000 Euro liegen.

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