Was ist der unterschied zwischen gerste und weizen

Der Hauptunterschied zwischen Gerste und Weizen

ist:

“Gerste”: eine gedeihende Getreidepflanze mit kurzem Halm und langen Grannen, deren Körner besonders zum Bierbrauen und zu Futterzwecken verwendet werden

“Weizen”: kurz für: Weizenbier

Weizen

Substantiv

  • eine gedeihende Getreidepflanze (Hordeum spp.) mit kurzem Halm und langen Grannen, deren Körner besonders zum Bierbrauen und zu Futterzwecken verwendet werden
  • Frucht von

Synonyme

  • wissenschaftlich: Hordeum spp.

Oberbegriffe

  • Getreide, Nutzpflanze,
  • botanisch: Gras

Unterbegriffe

  • Braugerste, (Sommergerste, H. distichum), Futtergerste (Wintergerste, H. vulgare)

Wortbildungen

  • :Gerstenfeld, Gerstenkorn, Gerstenmalz, Gerstensaft, Braugerste

Beispiel

  • Ins Bier dürfen nur Gerste, Wasser und Hopfen.
  • „Anfangs gründeten sie nur viele kleine Siedlungen, deren Bewohner Rinder züchteten und Gerste anbauten.“
  • „Die Skandinavier bauen Gerste und Hafer an, doch sie fischen auch und gehen auf die Jagd – im Norden zählen etwa Elche und Rentiere zu ihrer Beute.“
  • „Hafer und Gerste ließen sich als widerstandsfähige Sorten überall anbauen, während Weizen und Spelt im wärmeren Süden und Westen besser gediehen als im Norden und Osten, wo der Roggenanbau dominierte.“
  • „Nur für obergärige Biere darf Weizen anstelle von Gerste verwendet werden.“
  • „Der Anbau von Gerste, Zuckerrüben, Sonnenblumen, Faserflachs und Rotklee ist in den letzten Jahrzehnten auf Kosten von Hafer, Futterrüben und Kartoffeln erweitert worden.“
  • Rezept “Irish Stew”: Dann die Masse mit der Fleischbrühe auffüllen und Kartoffeln (zwei gewürfelte Kartoffeln beiseite legen) und Gemüse hinzugeben. Das Ganze würzen, Gerste und Thymian beigeben und rund eine Stunde bei schwacher Hitze garen lassen.

Substantiv

  • kurz für: Weizenbier

Synonyme

  • Weizenbier, Weißbier, Weiße

Oberbegriffe

  • Bier, Getränk

Unterbegriffe

  • Hefeweizen, Kristallweizen

Beispiel

  • Noch ein Weizen, bitte!

Deie Hälfte des in Deutschland angebauten Getreides ist der Weizen.  

Getreide ist unser wichtigster Lebensmittelrohstoff. Weizen, Mais und Reis sind die drei Getreidearten, die am meisten angebaut werden. Jedoch wird nicht in allen Teilen der Welt das gleiche Getreide bevorzugt angebaut.

In Mitteleuropa gibt es hauptsächlich Weizen, Roggen, Gerste undHafer. Aber auch Mais ist bei uns verbreitet. In Asien hingegen ist Reis die Nahrungsquelle Nummer eins. In Zentralafrika isst man hauptsächlich Hirse und in Lateinamerika wird vor allem Mais angebaut.

Die Geschichte des Getreides

Die Geschichte des Getreides ist eng mit der Geschichte der Sesshaftigkeit der Menschen verbunden. Vor etwa 10.000 Jahren waren Weizen und Gerste die ersten von Menschen angebauten Pflanzen.

Wie es dazu kam, können wir uns so vorstellen: Menschen sammelten verschiedene Pflanzen, die ihnen essbar erschienen, darunter auch Gräser, um deren Samenkörner zu essen. Die Essensreste warfen sie zusammen mit Kot auf einen Haufen neben ihre Behausung. Nach einiger Zeit entdeckten sie, dass hier wieder Gräser wuchsen und dass sie diese nun nicht mehr in weiter Entfernung suchen mussten.

Vielleicht kamen die Menschen dadurch auf den Gedanken, selbst Körner auszusäen. Als Saatgut wählten sie nur die größten und kräftigsten Körner aus, da sie gelernt hatten, dass die neuen Pflanzen dann wiederum große Körner entwickeln. Im Laufe von vielen Jahrhunderten entwickelte sich so aus Gräsern Getreide. Diese gezüchteten Sorten lieferten mehr Nahrung als ihre Urahnen, die Gräser.

Der Unterschied von Gräsern und Getreide

Während die ursprünglichen Grassorten viel Energie darauf verwendeten, eine kräftige Wurzel und einen langlebigen Stängel zu entwickeln, geht beim Getreide alle Energie in die Ausbildung der Samenkörner.

Außerdem halten die Körner des Getreides auch dann noch zusammen, wenn sie schon reif sind und fliegen nicht in alle Richtungen davon. Das erleichtert die Ernte natürlich sehr, ist aus biologischer Sicht für die Pflanze jedoch unsinnig, da sie sich somit nicht mehr selbst aussäen kann. Das erledigen nun die Menschen. So wurde aus einer Natur- eine Kulturpflanze.

Getreidesorten und deren Nutzung

Aus den reifen Samen des Getreides werden Lebensmittel hergestellt, aus den Stängeln, dem Stroh, kann man Körbe flechten oder damit Dächer decken (Reetdach), außerdem wird Stroh verwendet um Viehställe auszulegen. Die Blätter und Halme des Getreides werden in Silos eingelagert und dort einige Zeit feucht gehalten, bis sie zu Viehfutter geworden sind.

Weizen:

Es gibt etwa 20 verschiedene Weizenarten. Aus einigen wird Brot und Gebäck hergestellt, andere werden zu Nudeln, Teigwaren oder Couscous verarbeitet.

Roggen:

Aus Roggenmehl macht man dunkles Brot. Außerdem wird Roggen als Viehfutter verwendet.

Gerste:

Gerste braucht man zum Bierbrauen. Auch als Viehfutter kommt es zum Einsatz.

Hafer:

Haferflocken, die aus entspelzten, gequetschten Haferkörnern hergestellt werden, finden sich im Müsli. Auch Pferde fressen gern Hafer.

Mais:

Mais stammt aus Amerika und wurde in Europa erst nach der Entdeckung Amerikas bekannt.
Es gibt zahlreiche verschiedene Maisformen. Den Zuckermais essen wir als Gemüse gekocht mit Butter und Salz. Andere Formen dienen zur Gewinnung von Stärke, Traubenzucker und Alkohol.

Alle Getreide gehören zur Familie der Gräser (Gramineen). Man unterscheidet die einzelnen Getreidearten anhand ihrer Blütenstände:

Ähre: Weizen, Roggen, Gerste
Rispe: Hafer, Reis
Kolben: Mais

Schließlich gibt es noch einen Sonderfall: Der Buchweizen sieht zwar so aus wie Getreide und wird auch genauso verwendet, ist aber der Samen einer Knöterichpflanze.

Was ist besser Gerste oder Weizen?

Dabei hat die Gerste – im Vergleich zum Weizen – interessante gesundheitliche Vorteile auf Lager. Ihr Vitalstoffgehalt ist höher und ein besonderer Ballaststoff gilt offiziell schon bei wenigen Scheiben Gerstenbrot pro Tag als eindeutig cholesterinsenkend.

Wie unterscheiden sich Weizen Roggen und Gerste?

Zu den Weizenarten gehören übrigens auch Dinkel, Emmer und Einkorn. Roggen wird bis zu 2 Meter hoch und gedeiht auch bei kälteren Temperaturen oder auf nährstoffarmen Böden. Roggen wird häufig mit Gerste verwechselt, seine Grannen sind jedoch kürzer, die Ähren weicher und haben eine längliche Form.

Ist Gerste mit Weizen verwandt?

Getreide gehört zur Familie der Süßgräser. Neben Weizen, Hafer, Roggen oder Gerste gehören dazu auch Hirse, Reis und Mais.

Wie erkenne ich Gerste?

Gerste. Gerste erkennt man daran, dass ihre Ähren lange Grannen – so nennt man die langen Spitzen am Getreide - haben. Und sie neigen sich, wenn sie reif werden – teilweise hängen sie sogar richtig herunter. Die Pflanzen wachsen 0,7 bis 1,2 Meter hoch.

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