Dr. Manuela Mai studierte Medizin an den Universitäten Heidelberg und Mannheim. Nach dem Studium sammelte sie klinische Erfahrung in der Gynäkologie, der Pathologie sowie der klinischen Pharmakologie. Sie interessiert sich besonders für die großen Zusammenhänge, die zu Krankheiten führen - auch abseits der Schulmedizin. Sie absolvierte Zusatzausbildungen in klassischer Homöopathie sowie Ohr- und Schädelakupunktur.
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Sabine Schrör
Sabine Schrör ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion. Sie studierte Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit in Köln. Als freie Redakteurin ist sie seit mehr als 15 Jahren in den verschiedensten Branchen zu Hause. Die Gesundheit gehört zu ihren Lieblingsthemen.
Die Begriffe Yin und Yang sind häufig zu hören, wenn es um Ruhe, Gelassenheit und Seelenfrieden geht. Oft werden diese Begriffe mit der asiatischen Kultur verbunden, sind auf verschiedenen Flächen wie T-Shirts, Tattoos oder sogar Möbeln zu finden. Doch was genau ist die Bedeutung des Yin und Yang?
Wie sieht das Yin und Yang Symbol aus?
Das Symbol des Yin und Yang Zeichen ist grundsätzlich ein Kreis, welcher in eine weiße und in eine schwarze Hälfte geteilt ist. Dabei erfolgt die Teilung allerdings nicht einfach quer in der Mitte, sondern durch eine S-förmige Linie. Die beiden Kreishälften haben in ihrer Mitte dann jeweils einen Punkt, die linke Hälfte ist weiß gefüllt, die recht ist schwarz gefüllt.
Eigentlich wird das Zeichen nicht als Yin und Yang Zeichen, sondern als "Taijitu" bezeichnet, Yin und Yang sind die philosophischen Begriffe, die sich dann eigentlich hinter dem Zeichen verstecken. Dabei ist der Grundgedanke der Folgende: Alle Materie, die den Menschen umgibt, ist aus zwei genau unzertrennlichen Gegensätzen aufgebaut. Diese beiden Gegensätze bildet dann das Ganze. Das Symbol wird oft für Freundschaft oder Liebe verwendet, wenn Paare zeigen möchten, dass sie unzertrennlich sind.
Nur die Nacht versteht den Tag.
Andreas Tenzer
Yin und Yang
Die Bedeutung des Symbols
Der Hauptgedanke hinter dem Symbol Yin und Yang ist die Harmonie in der Welt und im Menschen selbst. Diese Harmonie kann nur dann auftreten, wenn die beiden Kräfte, also die beiden Hälften des Kreises genau gleich groß sind und gegensätzlich wirken. Sie sind unzertrennlich und keine der beiden Kräfte oder Seiten ist der anderen überlegen. Sie stehen also im Gleichgewicht und bilden dabei eine perfekte Harmonie. Die beiden Worte Yin und Yang haben ebenfalls sehr gegensätzliche Bedeutungen, wenn man sie direkt übersetzen würde. Yin beutetet dabei so etwas wie weiblich, kalt und nass, wohingegen Yang für das männliche, warme und trockene steht. Auch in der chinesischen Medizin finden Yin und Yang eine große Bedeutung. Dabei unterliegen alle Lebewesen auf der Erde, also alle Menschen, Pflanzen und Tiere diesen beiden Kräften.
Die beiden Typen des Yin und Yang
Genauso wie der Kreis in zwei Hälften geteilt wird, können auch Menschen den zwei Typen des Yin und Yang zugewiesen werden. Sie haben dabei einschlägige Eigenschaften, die genau für einen dieser beiden Typen sprechen. Der Yin-Typ ist dabei eher ruhig, introvertiert, öfter auch depressiv. Ebenfalls hat er wenig Appetit oder Durst, wirkt eher schlank und ernährt sich in vielen Fällen vegetarisch.
Dahingegen ist der Yang-Typ aktiv, extrovertiert und hat einen auffälligen Körperbau und Charakter. Auch der ausgeprägte Appetit steht dabei im vollen Gegensatz zum Yin-Typen. Ein idealer Körper ist dabei genau eine perfekte Mischung aus diesen beiden Typen, dem Yin und Yang. Treten Defizite auf einer dieser Seite auf, so macht sich dies in der Regel durch Stimmungsschwankungen oder Appetitschwankungen bemerkbar.
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Felix
Hallo, ich bin Felix, dass Gesicht hinter Geometrien. Neben meinem Interesse für die geometrische Kunst fotografiere ich leidenschaftlich und entwickle Hauptberuflich Webseiten.
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Sylvie Richter sagt:
19. Juni 2021 um 11:45 Uhr
Sicherlich eins der ältesten Symbole der Menschheitsgeschichte. Die Dualität bestimmt unser gesamtes Leben. Wer keine Traurigkeit kennt, weiß nicht was Freude ist. Ein Teil bedingt immer den anderen. Dadurch ist Fortschritt und Wachstum möglich.
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Vala sagt:
22. Juli 2021 um 22:58 Uhr
Wir haben aus dem Leben Dualitäten gemacht. Das Leben besteht aus Polaritäten und nicht Dualitäten. Es ist der Verstand der uns trennt und über andere stellt. Wir tragen beide Pole bereits in uns und solange wir in Dualität denken und fühlen, werden wir nie unser volles Potenzial ausschöpfen können. Nichts ist so, wie es zu sein scheint!
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Martin Imig sagt:
20. Januar 2022 um 13:05 Uhr
Gefühl und Verstand sind auch zwei Pole. Der Verstand wird eher von Dualität sprechen wollen, das Gefühl von Polen. Das geschriebene entsteht aus dem Verstand. Das eine ist nicht ‚besser‘ oder ’schlechter‘ als das Andere. Das Wunder der Existenz
Antworten
Martin Imig sagt:
20. Januar 2022 um 13:08 Uhr
Gefühl und Verstand sind auch zwei Pole. Der Verstand wird eher von Dualität sprechen wollen, das Gefühl fühlt Pole. Das geschriebene entsteht aus dem Verstand. Das eine ist nicht ‚besser‘ oder ’schlechter‘ als das Andere. Das Wunder der Existenz, ein Paradoxon sondergleichen.
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Sandra sagt:
16. Mai 2022 um 13:55 Uhr
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, um solche Begrifflichkeiten zu klauben? Ob nun Dualität oder zwei Pole. Das eine gibt es nicht ohne das andere, welches sein Gegenteil ist (zu sein scheint). Letztendlich trifft sich alles in einer Art Kreis wieder – so ähnlich wir wir extreme Kälte oder Hitze gar nicht mehr auseinander halten können. Ich denke, es immer um das, was wir in uns machen, um den Einklang. Wenn wir verstehen, dass beide Seiten ihre Berechtigung haben, können wir die Harmonie in uns finden – und in die Welt tragen.
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