Warum ist mein Windows 10 so langsam?

Windows 7 schneller als Windows 10

Windows 10 langsamer als Windows 7: Das können Sie tun – hilfreiche Downloads

Nach einem Umstieg von Windows 7 auf Windows 10 lahmt Ihr neues Betriebssystem? Wir nennen Ursachen und stellen Maßnahmen vor, um den Performance-Verlust loszuwerden. Meist hilft ein Tausch der Festplatte gegen eine SSD.

Auf private PCs gehört Windows 7 spätestens seit dem 14. Januar 2020 nicht mehr: An dem Tag hielt Microsoft den letzten Patchday ab. Hier gab es für das 2009 erschienene Betriebssystem letztmalig Updates. Frische Aktualisierungen beziehen nun lediglich Firmen, die eine passende Windows-7-Edition besitzen und die für den ausgeweiteten Support ESU (Extended Security Updates) bezahlen. Die ESU-Offerte findet ihr Ende 2023. Dann unterliegt auch Windows 8.1 dem endgültigen Support-Ende (der Mainstream Support ist bereits angekündigt, 2023 ist der Extended Support bei Windows 8.1 vorbei). Steigen Sie von Windows 7 auf Windows 10 um, dient das Ihrer Sicherheit, mündet aber vielleicht in Frust: Denn ältere PCs laufen mitunter mit Windows 7 besser. Der Artikel-Autor kann aus eigener Erfahrung mit einem mehr als zehn Jahre alten Notebook ein Lied davon singen.

Kostenlose Tools machen Windows 10 schneller:

PC nach Windows-10-Upgrade langsam

Problem: Betagte Computer haben meist eine Festplatte (HDD, Hard Disk Drive) eingebaut, die eine Bremse ist; SSDs sind die schnelleren Datenträger. Windows 7 scheint sich auf den HDDs wohler zu fühlen als Windows 10: Das Hochfahren beim Oldie erfolgt rasant – was erstaunt, bringt Windows 7 doch anders als Windows 8 und höher keinen Schnellstartmodus mit. Im Betrieb fühlt sich Windows 7 im Vergleich zu Windows 10 spritzig an, während Windows 10 spürbar zäh agiert. Das Phänomen haben wir auf verschiedenen Geräten beobachtet.

Lösung: Verbauen Sie in Ihrem PC eine SSD und installieren Sie darauf Windows 10. SSDs sind mittlerweile erschwinglich; auch für ältere PCs lohnt sich eine Investition von etwa 100 Euro, der Tempogewinn ist spürbar. Zwar würden Sie Ihren PC durch ein Downgrade zu Windows 7 beschleunigen, das ist jedoch eine schlechte Lösung: Es schmälert die Sicherheit, ferner entwickeln Programmierer Software immer seltener für den OS-Oldie und konzentrieren sich vorwiegend auf das (noch) aktuelle Windows 10 und auf das bevorstehende Windows 11.

Mehr Tempo: Die besten Tuning-Tools

Weitere Tipps: Windows nach Upgrade beschleunigen

Problem: Ob neu installiert oder per Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 gewechselt – das jüngste System fühlt sich nicht immer schnell an. Haben Sie noch keine Programme installiert, sind etwa Autostarts und Dienste kaum Bremser. Zwar bringt das System entsprechende Hintergrundprogramme mit; es sind aber so wenige, dass das Optimierungspotenzial hier äußerst begrenzt ist.

Lösung: Sollten Sie per Upgrade auf Windows 10 umgestiegen sein, verfügen Sie über eine sogenannte digitale Lizenz: Die Berechtigung, Windows 10 zu nutzen, ist dann mit Ihrem PC verknüpft. Installieren Sie Windows 10 neu, müssen Sie zwar Datenverlust in Kauf nehmen, erhalten jedoch ein System frei von Ballast. Genau den schleppt ein Upgrade mit: Zwar ist dieser Umstiegsweg bequem, doch neben installierten Programmen nimmt er Datenmüll mit. Hierzu gehören etwa Dateileichen; etwaige Schädlinge überleben ebenfalls mitunter das Prozedere. Sie sollten mit dem Media Creation Tool einen Windows-10-Setup-Stick erstellen und damit Ihr Betriebssystem neu installieren (Clean Install).

Überspringen Sie bei der Installation die Lizenzcode-Eingabe. Dank der digitalen Berechtigung erkennt Microsoft Ihr Gerät bei bestehender Internetverbindung als schon einmal aktiviert wieder – und führt eine erneute Aktivierung durch. Anno dazumal lautete zur Windows-7-Einführung der Tipp, den Vorgänger Vista nicht via Upgrade auf Windows 7 zu aktualisieren, sondern mit einem Clean Install vorliebzunehmen; Datenballast bleibt so außen vor. Der Sprung von Windows 7 auf Windows 10 ist übrigens sensationell: Vor 2015 (Windows-10-Release) waren nur direkte Upgrades möglich, und keine auf das übernächste System.

Datenmüll bremst zwar nicht unbedingt, da Daten, auf die der PC nicht zugreift, weder das RAM noch den Prozessor belasten. Die Inhalte liegen häufig einfach nur auf der Disk. Mancher Müll, etwa im Autostart oder in den Dienste-Rampen, beeinträchtigt die Performance aber doch. Indem Sie bei einer Neuinstallation die Systempartition formatieren und/oder löschen, bekommen Sie einen hoffentlich rasanten PC. Fehlender Datenmüll ist übrigens auch ein Grund dafür, warum sich neue PCs oft flott anfühlen: Mitunter ist der alte PC technisch gut genug und eine Neuinstallation würde ihn beschleunigen. Wer anstelle eines Clean Installs einen Neukauf tätigt, hat auch keinen über Jahre angehäuften Software-Ballast am Hals und bemerkt eine überlegene Performance.

Weitere Lösung: Haben Sie einen betagten PC, erwägen Sie, statt zum modernen Windows 10 64 Bit zu Windows 10 32 Bit zu greifen. Es ist kein Upgrade von Windows 7 64 Bit auf Windows 10 32 Bit möglich; jedoch installieren Sie letzteres System problemlos neu (Clean Install). Sie müssen je nach PC-Alter womöglich zu Windows 10 32 Bit greifen, da Windows 8.1/10 64 Bit (anders als Windows 7/8 64 Bit) bestimmte Funktionen im Prozessor voraussetzen – fehlen diese, bleibt Ihnen die 64-Bit-Ausgabe verwehrt. Windows 10 32 Bit ist in Sachen Hardwareanforderungen moderater als Windows 10 64 Bit: So genügen 1 Gigabyte (GB) RAM statt 2 GB. Weitere Infos finden Sie im Artikel "Windows-10-Systemanforderungen: Ist der Rechner fit genug?".

100 Power-Tricks für Windows 7

Alten PC fit machen

Das 2007 eingeführte Windows Vista gilt als langsam, doch es führte Techniken ein, die PCs bis heute in Sachen Leistungsfähigkeit nützen: Auch Windows 10 hat noch die Funktionen SuperFetch und ReadyBoost an Bord. Die erste Technik lädt Programme auf Verdacht ins RAM. Das erfolgt auf Basis der Beobachtung Ihrer PC-Nutzungsweise. Benötigen Sie eine vorab geladene ("geprefetchte") Anwendung künftig, steht sie idealerweise schon bereit und zu einem früheren Zeitpunkt zu Diensten. ReadyBoost erlaubt das Erweitern des Arbeitsspeichers mithilfe eines USB-Sticks. Tipps zu den vielversprechenden, jedoch keine Wunder leistenden Bordmitteln haben wir hier veröffentlicht:

Was tun wenn Windows 10 zu langsam?

Tipps zur Verbesserung der PC-Leistung in Windows.
Vergewissern Sie sich, dass Sie die neuesten Updates für Windows und die Gerätetreiber haben. ... .
Starten Sie den PC neu, und öffnen Sie nur die Apps, die Sie benötigen. ... .
Verwenden Sie ReadyBoost zur Verbesserung der Leistung..

Wie kann ich mein Windows 10 schneller machen?

Windows 10 schneller machen: 8 Tipps für eine bessere Performance.
Autostart-Programme deaktivieren..
Festplatte defragmentieren und Lesevorgänge optimieren..
Virtuellen Arbeitsspeicher deaktivieren..
Visuelle Effekte abschalten..
Nicht benötigte Programme entfernen..
Hintergrund-Apps ausschalten..

Warum ist mein PC auf einmal so langsam?

Warum Ihr PC so langsam ist, kann viele verschiedene Ursachen haben. Neben veralteter Hardware, überfrachtetem Autostart oder überladener Festplatte und zu viel Software kann es auch einfach daran liegen, dass Sie schon länger nicht mehr Ihren PC heruntergefahren haben.

Was bremst mein Windows 10 aus?

Wenn Windows stockt, kann das viele Ursachen haben. Häufige Systembremsen sind defekte Treiber-Updates, strauchelnde Festplatten oder Konfigurationsfehler. Mit dieser Checkliste und den Tools dazu finden Sie die Leistungsfresser.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte