Raucherinnen mit Kinderwunsch sollten dringend das Rauchen aufgeben und dabei wissen, dass:
- Nicht-Raucherinnen fruchtbarer sind und schneller schwanger werden.
- der Fötus mitraucht und deshalb u.a. ein stark erhöhtes Risiko für Missbildungen hat.
- der frühkindliche Organismus durch Minderdurchblutung aufgrund von Rauchen mangelernährt wird. Folge: Raucher-Babies wiegen im Durchschnitt etwa 100-300g weniger.
- die Zahl der Frühgeburten vor der 33. Woche durch Rauchen um 60%, später um 20% ansteigt.
- angeborene Herzfehler oft in ursächlichem Zusammenhang mit dem Rauchen gebracht werden.
- Raucherinnen doppelt bis dreifach häufiger eine Fehlgeburt erleiden. Auch Totgeburten sind oft eine Folge des Rauchens während der Schwangerschaft.
Weitere gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören, können für verschiedene Zielgruppen von unterschiedlichem Gewicht sein - zum Beispiel für:
- Teenager
- Raucher, die gerade erst mit dem Rauchen angefangen haben
- Eltern
- (Noch) beschwerdefreie Raucher
- Raucher mit Krankheitssymptomen
- Langjährige Raucher
Es ist also nie zu spät, um mit dem Rauchen aufzuhören. Haben Sie den festen Entschluss gefasst, Nicht-Raucher zu werden, sollten Sie einen bestimmten Tag festlegen, ab dem Sie überhaupt nicht mehr rauchen. Allmähliches Aufhören durch schrittweise Verminderung der Zigarettenanzahl führt hingegen nur äußerst selten zum Erfolg. Suchen Sie sich außerdem Menschen (Nicht-Raucher!), die Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen. Das können Familienmitglieder und Freunde sein oder Ihr Haus- oder Lungenfacharzt, der Ihnen mit geeigneten Mitteln die Entwöhnung erleichtern kann. Mit dem Programm „Strukturierte Raucherberatung und Tabakentwöhnung" bieten Lungenärzte deutschlandweit intensive ärztliche Beratung und Betreuung an. Hier wird der angehende Nicht-Raucher insbesondere in der kritischen Anfangszeit nicht alleine gelassen. Der Pneumologenverband (BdP) bietet eine Suchmöglichkeit nach einem Entwöhnungsarzt in Ihrer Nähe.
Nützliche Tipps und Kniffe finden Sie auch in vielen Ratgebern. So kann es in schwierigen Phasen der Abstinenz zum Beispiel hilfreich sein, wenn Sie sich Ihre ganz persönlichen Beweggründe, nicht mehr zu rauchen, ins Gedächtnis zurückrufen. Deshalb sollten Sie Ihre Gründe in einer persönlichen Bilanz schriftlich festhalten und sich diese in Krisenfällen ganz bewusst zu Gemüte ziehen.
Es gibt aber auch spezielle Tabakentwöhnungsprogramme, die besonders effektiv sind.