Wann ist der blutdruck am höchsten

Viele Faktoren beeinflussen den Blutdruck. Ist er zu hoch oder zu niedrig, droht Gefahr für Herz und Hirn. Es lohnt sich also, den Blutdruck regelmässig zu kontrollieren. Welche Werte gesund sind, wie Sie den Blutdruck überprüfen und wie Sie ihn senken können, erfahren Sie hier.

Bluthochdruck ist weit verbreitet: Er kann erblich bedingt oder von verschiedenen äusseren Einflüssen hervorgerufen werden. Da er schmerzfrei bleibt, aber schwerwiegende Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann, geht von ihm ein grosses Gesundheitsrisiko aus. Die Blutdrucktabelle hilft, den persönlichen Blutdruckwert im Blick zu behalten und gegebenenfalls durch kleine Veränderungen der Ernährung und Bewegung den Blutdruck zu senken.

  • Blutdruckwerte im Überblick
  • Blutdruck richtig messen
  • Blutdruck richtig auswerten
  • Was ist eine Blutdrucktabelle?
  • Warum braucht es eine Blutdrucktabelle?
  • Der ideale Blutdruckwert
  • Wann ist der Blutdruck zu hoch?
  • Hohen Blutdruck vorbeugen

Blutdruckwerte im Überblick

Der Blutdruck wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben. 1 mmHg entspricht einem Druck von etwa 133 Pascal oder 0,00133 bar.

Zur Bestimmung des Blutdrucks werden zwei Werte ermittelt: Der systolische Blutdruck bemisst den maximal erzeugten Druck in der Anspannungsphase der linken Herzkammer. Der diastolische Blutdruck zeigt den Restdruck an, der in der Entspannungsphase des Herzes vorliegt.

Im Idealfall zirkuliert das Blut mit einem Druck von maximal 120 zu 80 mmHg. Bis zu einem Wert von 129/84 liegt ein normaler, bis zu 139/89 ein normal erhöhter Blutdruck vor. Höhere Werte zeigen einen potenziell gesundheitsgefährdenden Bluthochdruck an, wobei Werte bis 159/99 als leichter Bluthochdruck und Werte über 180/110 als schwerer Bluthochdruck gelten.

Blutdruck richtig messen

Der Blutdruck sollte im Ruhezustand gemessen werden, wobei der Arm etwa in Herzhöhe positioniert wird. Um den Wert abzusichern, empfiehlt es sich, zwei Messungen innerhalb von fünf Minuten vorzunehmen und den Mittelwert aus beiden Ergebnissen zu bilden. Da der Blutdruck tagesbedingten Schwankungen unterliegt, sollte er immer um dieselbe Uhrzeit ermittelt werden.

Blutdruck richtig auswerten

Da der Blutdruck bei jedem Menschen unterschiedlich hoch ist, gibt es – abgesehen von Werten, die einen Bluthochdruck anzeigen – keinen Grenzwert, ab dem eine ärztliche Kontrolle angeraten ist. Wenn der Wert allerdings übermässig stark ansteigt oder Beschwerden wie Atemnot, Druckempfinden im Brustkorb, Schwindel oder Übelkeit auftreten, sollte umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Was ist eine Blutdrucktabelle?

Die Blutdrucktabelle dient als Protokoll von eigenständig ermittelten Messwerten. In der Blutdrucktabelle werden neben den beiden Angaben zum systolischen und diastolischen Blutdruck auch das Datum und die Uhrzeit der Messung festgehalten, da der Blutdruck im Tagesverlauf schwankt. Als ergänzende Angabe sollte der Puls eingetragen werden.

Sie ermöglicht die Eigenkontrolle des Blutdrucks und kann vom behandelnden Arzt hinzugezogen werden, um situativ erhobene Werte in die langfristige Betrachtung einzuordnen. Dadurch lässt sich die Diagnose verfeinern.

Warum braucht es eine Blutdrucktabelle?

Besonders ältere Menschen, Personen mit erblicher Vorbelastung, Herzleiden oder systemischen Erkrankungen wie Diabetes neigen zu Bluthochdruck. Eine Blutdrucktabelle ermöglicht es, die individuellen Werte im Blick zu behalten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und einen kranhaften Blutdruckwert frühzeitig zu behandeln.


Der ideale Blutdruckwert

Blutdruckwerte von maximal 120/80 im körperlichen Ruhezustand gelten bei einem Erwachsenen als ideal. Bei einem Blutdruck von bis zu 139/89 liegen normale Werte vor, von denen keine Gesundheitsgefährdung ausgeht, wobei allerdings ein Wert über 129/84 bereits als hoch-normal bezeichnet wird.

Ist der Blutdruck über einem Wert von 159/99, liegt bereits eine leichte Hypertonie vor. Diese muss medizinisch abgeklärt werden, um Folgeschäden zu vermeiden.

Wann ist der Blutdruck zu hoch?

Ob der persönliche Blutdruck so hoch ist, dass er gesenkt werden sollte, um Erkrankungen zu vermeiden, hängt nicht allein von dem Blutdruckwert ab. Auch die individuelle Krankengeschichte entscheidet: So kann bei Personen, die ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen haben, bereits ein hoch-normaler Wert behandlungswürdig sein.

Wird ein Bluthochdruck nicht therapiert, nimmt das Risiko, eine Herzschwäche, einen Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen, einen Hirnschlag oder Nierenschäden zu erleiden, erheblich zu. Aus diesem Grund sollte der Blutdruck regelmässig überprüft werden. Für Risikogruppen empfiehlt sich das Führen einer Blutdrucktabelle.

Bluthochdruck vorbeugen

Wer täglich eine halbe Stunde Sport treibt, reduziert den Blutdruck um bis zu 9 mmHg. Eine ähnliche Wirkung erzielt die Verringerung von Salz in der Nahrung. Alkohol sollte nur mässig konsumiert, auf Rauchen ganz verzichtet werden. Eine gesunde Ernährung mit viel Früchten, Gemüse, Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten und wenig Fleisch hält den Blutdruck niedrig.

Mit jedem überschüssigen Kilogramm Körpergewicht, das abgenommen wird, sinkt der Blutdruck um bis zu zwei mmHg. Da auch Stress den Blutdruck nach oben treibt, sollte auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance und ausreichend Schlaf geachtet werden.

Wann ist der Blutdruck am höchsten morgens oder abends?

Am Morgen hat der Blutdruck häufig den höchsten Wert und sinkt dann über den Tag hinweg leicht. Um den Blutdruck zu erhöhen, verengen sich die Gefäße: Es ist weniger Platz für das Blut vorhanden und der Druck steigt.

Wann ist die beste Zeit um den Blutdruck zu messen?

Die Blutdruck-Selbstmessung.
Messen Sie morgens und abends, möglichst immer zur gleichen Zeit..
Wenn Sie blutdrucksenkende Mittel einnehmen: Messen Sie vor der morgendlichen Einnahme..
Eine Zigarette vor der Messung kann die Werte verfälschen. ... .
Kommen Sie mindestens fünf Minuten, bevor Sie messen, zur Ruhe..

Wie hoch darf der Blutdruck am Morgen sein?

Erhöhter Blutdruck am Morgen ist also kein unmittelbares Anzeichen für eine Gefahr, es sei denn, Ihr Blutdruck überschreitet Werte von 180/120 mmHg. Solche hohen Werte bezeichnet man als morgendliche Hypertonie und sollten von einem Arzt untersucht werden.

Warum ist der Blutdruck am Abend so hoch?

Schwankender Blutdruck im Tagesverlauf Auch tageszeitlich unterliegt der Blutdruck Schwankungen. Mediziner sprechen von einem Tagesrhythmus der Blutdruckwerte, dem sogenannten natürlichen “zirkadianen Rhythmus“. Das bedeutet, dass schon vor dem Aufwachen der Blutdruck kontinuierlich ansteigt.

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