Wächst Rote Beete unter der Erde

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Erstellt: 23.10.2020Aktualisiert: 23.10.2020, 11:38 Uhr

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Rote Bete lässt sich einfach anbauen und ernten. © dpa/Gregor Fischer

Rote Bete ist ein beliebtes Gemüse in deutschen Gärten. Wir erklären Ihnen worauf Sie achten müssen, wenn Sie es im heimischen Beet anpflanzen möchten.

  • Rote Bete lässt sich im Garten hervorragend anpflanzen.
  • Die Knolle ist für ihre zahlreichen Mineralstoffe und Vitamine bekannt.
  • Wir erklären, was es beim Aussäen zu beachten gibt.

Rote Bete, auch Rote Beete oder Rote Rübe genannt, ist unter Hobbygärtnern äußerst beliebt. Das Gemüse lässt sich recht einfach im Garten anbauen und bietet zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine, Eisen und Folsäure. Die mit der Zuckerrübe verwandet Knolle lässt sich zudem einfach als Beilage oder Zutat von Speisen verarbeiten. Wie Sie Rote Bete im eigenen Garten anbauen, erfahren Sie hier.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Rote Bete zu pflanzen?

Wenn Sie die Rote Bete in Töpfen vorziehen möchten, können Sie bereits Ende März mit der Aussaat beginnen. Für die Direktaussaat in den Boden eignet sich der Zeitraum von Mitte April bis Anfang Juli. Besonders der Juni gilt als idealer Zeitpunkt für die Aussaat von Roter Bete. Wer über einen längeren Zeitraum Rote Bete genießen möchte, kann diese auch im Abstand von vier Wochen neu aussäen. Nach circa zwölf bis 16 Wochen sind die Pflanzen dann reif für die Ernte.

Rote Bete pflanzen: So ziehen Sie sie vor

Rote Bete lässt sich vorziehen, auch wenn das nicht unbedingt nötig ist. Die Jungpflanzen vertragen das Umpflanzen nicht immer so gut, weil die Wurzeln beschädigt werden könnten. Allerdings können Sie damit auch die Ernte vorziehen und schon im Juni die ersten Rüben genießen. Außerdem ist dann kein Pikieren im Beet mehr nötig.

Wenn Sie die Aussaat also schon Ende März vornehmen wollen, tun Sie dies am besten mithilfe von Anzuchttöpfen oder -platten. Diese füllen Sie mit Anzuchterde und drücken pro Topf, zwei bis drei Samen der Roten Bete ein. Sie sollten etwa ein bis zwei Zentimeter tief in der Erde stecken. Decken Sie die Gefäße mit einer Folie ab, in die Sie ein paar Löcher für die Luftzirkulation stechen, und stellen Sie die Anzuchttöpfe anschließend an einen Ort, wo viel Sonne scheint - auf die Fensterbank in etwa. Halten Sie die Erde immer etwas feucht, aber nicht nass. Die Flüssigkeit sollte über eine Drainage entweichen können.

Ebenfalls spannend: So ziehen Sie ganz einfach Tomaten auf der Fensterbank vor.

Das ist der richtige Standort für Rote Bete

Die Rote Bete sprießt am besten an einem vollsonnigen und warmen Standort. Da sie aber sehr genügsam ist, reicht oft auch eine Stelle im Halbschatten. Hier kann es allerdings sein, dass sich in den Knollen mitunter zu viel Nitrat ansammelt.

Der Boden selbst sollte humusreich und locker sein, damit die Knollen genug Freiraum zur Entwicklung haben. Auch mit sandigeren Böden kommt die Rote Bete zurecht. Bei einem pH-Wert von 6,2 bis etwa 6,8 fühlt sich die Knolle wohl.

Achten Sie beim richtigen Anbau auch auf die unmittelbare Nachbarschaft: Rote Bete verträgt sich nicht mit Spinat, Kartoffeln*, Tomaten*, Schnittlauch, Mangold oder Petersilie. Frühestens nach vier Jahren sollten Sie Rote Bete in solche einem Beet anpflanzen. Als Nachbarn in einer Mischkultur* eignen sich aber Kohlrabi, Schnittsalat oder Erbsen.

Anleitung zum Pflanzen von Roter Bete

Wenn Sie die Samen bereits im April aussäen, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass es bis Mitte Mai noch zu Spätfrösten kommen kann. Bei Temperaturen unter sieben Grad schossen die Pflanzen leicht und bilden nur noch kleine Knollen. Darum sollten Sie die Rote Bete nach der Aussaat mit einem Vlies oder Stroh abdecken.

So gehen Sie beim Pflanzen vor: Säen Sie die Samen in einem Abstand von zehn Zentimeter zueinander in zwei bis drei Zentimeter tiefe Löcher. Zwischen den Reihen sollte ein Abstand von mindestens 30 Zentimetern herrschen, wie auch 24garten.de* schreibt, um den Wachstum und die Pflege der Pflanzen zu erleichtern. Nach der Aussaat wird etwas Kompost auf die Erde gegeben, um die Keimung anzutreiben. Auch vor der Aussaat können Sie die Samen für einige Stunden in Wasser aufweichen, damit sie schneller keimen.

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So pikieren Sie Rote Bete

Damit sich die Sämlinge beim Wachsen nicht gegenseitig behindern, sollten Sie die Pflanzen rechtzeitig pikieren bzw. vereinzeln. Heißt: Zu dicht stehende Keimlinge werden in einen Abstand von sieben bis zehn Zentimetern zu anderen Keimlingen verpflanzt.

Dabei werden Sie mithilfe eines Pikierstabes aus der Erde gehebelt und in ein neues Pflanzloch gegeben. Achten Sie darauf, die jungen Wurzeln nicht zu verletzten. Anschließend werden die Pflanzen gut gegossen.

Rote Bete im Beet pflegen

Damit die Ernte gut ausfällt, werden die Pflanzen - gerade in der Sommerhitze - regelmäßig bewässert. Vermeiden Sie allerdings Staunässe, um Fäulniskrankheiten an den Wurzeln zu vermeiden.

Bei einem nährstoffreichen Boden ist in der Regel keine Düngung nötig. Ansonsten reicht eine einmalige Düngung. Auf stickstoffhaltige Dünger sollten Sie dabei verzichten, da die Rote Bete sonst zu viel Nitrat anreichert.

Rote Bete ernten: Wann ist sie reif?

Nach circa zwölf bis 16 Wochen ist die Rote Bete erntereif. Die Größe eines Golfballes gilt als ideal - wenn Sie größer ist, schmeckt sie nicht mehr so gut. Die Rüben werden vorsichtig mit einer Grabgabel oder am Laub aus der Erde gezogen. Die Blätter werden kurz oberhalb der Herzblätter abgedreht, damit das Gemüse nicht vertrocknet. Anschließend kann die Rote Bete bis zum Frühjahr in einer Holzkiste mit feuchter Erde oder Sand gelagert werden. *24garten.de und Merkur.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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Wie tief wächst Rote Beete?

Rote Beete aussäen: Das Vorgehen 2 bis 3 cm tief in die Erde gesetzt. In der Reihe sollte ein Abstand von 10 cm beachtet werden. Zwischen den einzelnen Reihen können es gut 25 cm sein. Die Keimdauer beträgt 12 bis 14 Tage.

Wie wachsen Rote Bete?

Standort & Boden Rote Beete benötigt vor allem viel Sonne. Im Halbschatten kann sich in den Knollen mitunter zu viel Nitrat ansammeln. Da Rote Bete zu den Tiefwurzlern zählt, eignen sich für den Anbau der Pflanzen tiefgründige Böden, in welche vor der Aussaat Kompost eingearbeitet wurde.

Wie lange können Rote Bete in der Erde bleiben?

Erntezeit der Roten Beete Möchte man Knollen für den Winter einlagern, sollten sie im Juni ausgesät werden, damit man sie im Oktober ernten kann. Im Beet hält sich die Knolle am besten. Dort kann sie auch länger als die Reifezeit von drei bis vier Monaten bleiben.

Wo wächst die Rote Beete?

Standort und Boden Rote Bete gedeiht am besten an einem vollsonnigen, warmen Standort, wächst aber auch im Halbschatten noch zufriedenstellend. Sie wird als Mittelzehrer eingestuft. Im Gegensatz zu Zuckerrüben, die nur auf lehmigen Böden gute Erträge bringen, wachsen die Roten Rüben auch auf sandigeren Böden.

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