Physiotherapie & lymphdrainage praxis p. brecht-schaumburg braunschweig niedersachsen

Physiotherapeut/in

Wusstest du schon, dass der menschliche Körper aus mehr als 200 Knochen besteht, die alle eine eigene Funktion haben? Als Physiotherapeut lernst du nicht nur, wie genau das menschliche Skelett aufgebaut ist, sondern auch, wie sie mit Muskeln und Sehnen verbunden sind und zusammenarbeiten. Denn genau dieses Wissen brauchst du für die Behandlung von Patienten, die unfall-, alters- oder krankheitsbedingte Einschränkungen aufweisen.

Was macht ein Physiotherapeut?

Patienten untersuchen: Ob Lähmung oder Schmerzen – bevor man einen Patienten behandelt, muss man ihn zunächst untersuchen. Dabei wendet man – je nach Körperteil – unterschiedliche Methoden an: es gibt zum Beispiel verschiedene Untersuchungstechniken, mit denen man die Beweglichkeit des Schultergelenks prüfen kann.

Behandlung planen: Nach einer Hüftoperation müssen ganz bestimmte Muskeln trainiert werden – vor allem im Rücken und in den Beinen. Welche Übungen man dazu wählt und wie lang der Patient behandelt werden soll, entscheidet man je nach Krankheitsverlauf. Um alle Behandlungsschritte im Blick zu behalten, wird ein Therapieplan erstellt und regelmäßig aktualisiert.

Patienten behandeln: Die Kraft im Knie nach einer Operation überprüfen oder nach einer Armverletzung die Anwendung eines Therapieballs erklären – als Physiotherapeut kennt man sich mit verschiedenen Beschwerden und den krankengymnastischen Behandlungsmethoden aus. Man wendet diese gemeinsam mit den Patienten an und korrigiert schädliche Bewegungsabläufe.

Ergebnisse dokumentieren: Wurden Fortschritte gemacht oder gab es sogar Rückschritte während der Behandlung? Physiotherapeuten halten Symptome, Ergebnisse, Verhalten der Patienten und Behandlungsmethoden schriftlich fest. Je nach Praxis kann es sich um Therapieberichte handeln, die ausgefüllt oder online bearbeitet werden.

Klienten beraten: Man demonstriert an einem Skelettmodell wie sich die Behandlung, beispielsweise auf dem Arm, auswirkt oder welche Maßnahmen zusätzlich zur Therapie durchgeführt werden sollten. Zudem motiviert man seine Patienten zur regelmäßigen Ausführung der Übungen und ist auch sonst der erste Ansprechpartner bei Schmerzen oder Problemen während der Behandlung.

Einsatz verschiedener Therapiemethoden: Von der Elektrostimulation bis hin zum Setzen von Tapeverbänden – das Berufsbild des Physiotherapeuten umfasst auch viele Behandlungsmethoden, die oftmals nur in Kombination mit den passenden Apparaten und Geräten funktionieren.

Warum sollte man Physiotherapeut werden?

In diesem Beruf, in dem man etwas Sinnvolles für und mit Menschen macht und ihnen hilft, hat man hervorragende Zukunftsaussichten. Der Alltag findet heute immer häufiger im Sitzen statt und viele Tätigkeiten werden durch technische Geräte vereinfacht – das bedeutet aber, dass sich die Menschen immer weniger bewegen, was zu vielen unterschiedlichen Erkrankungen führen kann. Hier wird die Arbeit der Physiotherapeuten immer wichtiger.

Wo kann ich als Physiotherapeut arbeiten?

Als Physiotherapeut arbeitet man im Gesundheits- und Sozialwesen.

Deine Einsatzorte auf einen Blick
- Arztpraxen

- physiotherapeutischen Praxen

- Krankenhäuser

- Kliniken

- Altenheime

- Sportstätten

- Wellnesshotels

Wie sind die Arbeitszeiten als Physiotherapeut?

Die Arbeitszeiten hängen von dem Arbeitsort ab. Bist du in einer Praxis tätig, arbeitest du werktags, beispielsweise von neun bis 18 Uhr. In einem Krankenhaus ist Schichtdienst hingegen keine Seltenheit. In der Regel hat man einen Acht-Stunden-Tag, wobei hin und wieder Überstunden anfallen könnten.

Welche Arbeitskleidung tragen Physiotherapeut?

In Kliniken oder Praxen können Ober- und Unterbekleidung vorgeschrieben sein und zu der Bekleidung des restlichen Personals passen. Oftmals tragen Physiotherapeuten weiße Hosen und T-Shirts sowie Sportschuhe, da sie sich aktiv an der Bewegungstherapie ihrer Patienten beteiligen.

Was muss ich für ein Typ sein, um Physiotherapeut zu werden?

Helfer: Als Physiotherapeut arbeitest du täglich mit Patienten unterschiedlichen Alters zusammen, gibst Hilfestellungen und versuchst, ihnen die Sorgen bezüglich ihrer Beschwerden zu nehmen. Du darfst also keine Berührungsängste haben und solltest Menschen gerne helfen.

Organisationstalent: Es kann vorkommen, dass du mehr als zehn Patienten am Tag behandelst. Da musst du immer genau wissen, welcher Mensch mit welchen Beschwerden zu welchem Zeitpunkt dran ist, welche Behandlung er bekommt und wann der nächste Termin angesetzt ist.

Sportler: Als Physiotherapeut verbringst du den ganzen Tag auf den Beinen und gibst deinen Patienten Hilfestellungen – das kostet manchmal auch Kraft. Außerdem bist du für deine Patienten ein Vorbild und solltest daher einen gesunden und aktiven Lebensstil vorleben.

Wie läuft die Ausbildung als Physiotherapeut ab?

Um Physiotherapeut zu werden, muss man eine schulische Ausbildung absolvieren, die drei Jahre dauert. Man kann sich entweder an staatlichen oder privaten Berufsfachschulen bewerben. Es findet theoretischer und praktischer Unterricht statt, der Themen wie Physiologie und Anatomie behandelt. Zudem machen die Azubis im Laufe der Ausbildung mehrere Praktika in medizinischen Einrichtungen, um das erlernte Wissen anzuwenden. Auch Krankenhäuser und Unikliniken bieten die Ausbildung zum Physiotherapeuten an, in der Regel in Kooperation mit einer Schule für Physiotherapie. Anstelle der Praktika absolvieren die Azubis den praktischen Teil dann in verschiedenen Abteilungen der Ausbildungsklinik. Nach der Ausbildung ist man staatlich anerkannter Physiotherapeut.

Wusstest du schon, …

… dass die Ausbildung zum Physiotherapeuten keinen einheitlichen Starttermin hat? Wann genau die Ausbildung beginnt, hängt immer von der Schule und dem jeweiligen Bundesland ab. Oftmals ist der Start im Oktober. Manche Schulen bieten sogar zwei Termine an, zu denen die Ausbildung begonnen werden kann.

Was lernt ein Physiotherapeut in der Berufsschule?

Im theoretischen Teil verinnerlicht man den Aufbau des menschlichen Körpers, lernt unterschiedliche Behandlungs- sowie Untersuchungstechniken kennen und macht sich mit der Bewegungs- und Trainingslehre vertraut. In den praktischen Phasen der Berufsfachschule verbringt man viel Zeit in den Übungsräumen oder Turnhallen, die beispielsweise mit Therapieliegen, Matten und Gymnastikbällen ausgestattet sind. Dort übt man zusammen mit seinen Mitschülern zum Beispiel verschiedene Behandlungstechniken.

Erstes Ausbildungsjahr:

Anatomie: Gelenke, Knochen und Muskeln – als angehender Physiotherapeut lernt man alles über die Anatomie des Menschen. Dazu gehören nicht nur deutsche, sondern vor allem lateinische Bezeichnungen.

Physiologie: In diesem Fach lernt man die Funktionsweise des Körpers und wie alle Organe im Körper zusammenwirken.

Zweites Ausbildungsjahr:

Krankheitslehre : In diesem Fach werden die Grundbegriffe der Krankheitslehre, Krankheitsursachen und Krankheitsverläufe vermittelt. Zudem wird man über Symptome wie beispielweise eine Veränderung der Hautfarbe bei bestimmten inneren Verletzungen informiert.

Behandlungstechniken: In der Physiotherapie gibt es eine Vielzahl an Behandlungstechniken, zum Beispiel die Kiefergelenksbehandlung oder Wärmeanwendungen. In diesem Bereich erfährt man, welche Methoden am gängigsten sind.

Drittes Ausbildungsjahr:

Prävention: Die präventive Physiotherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Welche vorbeugenden Übungen es gibt und wie Muskeln am effektivsten aufgebaut werden, lernt man in diesem Bereich.

Rehabilitation : Ob nach einem Unfall oder einer Krankheit – bei der Rehabilitation geht es darum, sogenannte Dysfunktionen zu verhindern und die natürlichen Körperfunktionen wiederherzustellen.

Welche Behandlungsformen es gibt, wird in der Berufsfachschule vermittelt.

Was lernt ein Physiotherapeut in der Praxis?

Während der Ausbildung absolviert man mehrere Praktika, wobei man in der Regel unterschiedliche Einsatzorte besucht. Jede Schule hat eigene Regelungen zu den Praxisphasen. Am Ende müssen allerdings insgesamt 1600 praktische Stunden absolviert werden.

In der Praxis lernt man medizinische Fachbereiche wie die Neurologie, die Unfallchirurgie oder die Orthopädie kennen. Dort untersucht, behandelt und betreut man Patienten. Dabei wendet man sein Wissen über die Körperfunktionen und allgemeine therapeutische Prozesse an. Zudem darf man im Beisein der Ausbilder verschiedene Behandlungsmethoden wie Krankengymnastik, Elektrotherapie oder Massagen anwenden oder präventive Maßnahmen, wie Muskelaufbautrainings, einleiten.

Wusstest du schon, dass …

… es an vielen Universitäten auch einen Studiengang Physiotherapie gibt?

Dann schau dir unser FAQ mit den meistgestellten Fragen an.

Zu den FAQ ->

Was macht man bei der Physio?

Die Ziele einer Physiotherapie werden vor allem durch den Patienten und dessen Krankheitsbild bestimmt. Grundsätzlich geht es darum, Schmerzen zu lindern, Stoffwechsel und Durchblutung zu fördern sowie Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer zu verbessern oder zu erhalten.

Welche zwei Arten der Physiotherapie gibt es?

Krankengymnastik..
Manuelle Therapie..
Krankengymnastik am Gerät / Med. Trainingstherapie..
Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis..
Bobath Therapie für Erwachsene..
Vojta Therapie für Erwachsene..
PNF (Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation).
Massage..

Wie lange dauert es bis Physiotherapie wirkt?

Die Wirkung einer physiotherapeutischen Behandlung bemerken Sie nicht nach einmaligem Training, auch nicht über Nacht. Physiotherapie ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem Sie mitunter auch Schmerzen (Muskelkater, Dehnungsschmerz) nach einer Trainingseinheit haben können.

Welche Krankheiten werden durch Physiotherapie behandelt?

Häufige Erkrankungen, die mit Physiotherapie behandelt werden können:.
Rückenschmerzen..
Osteoporose..
Rheuma..
Schlaganfall..
Parkinson..
Multiple Sklerose..
Unfälle / Sportverletzungen..
Kopfschmerzen..

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