Lebensgewohnheiten die das abwehrsystem positiv oder negativ beeinflussen können

Unser Körper hat viele Schutzbarrieren, um Krankheitserreger abzuwehren. Bereits das Eindringen in den Körper wird zum Beispiel durch Niesen, Husten, Speichel, ein saures Hautmilieu oder die Magensäure erschwert. Erst wenn diese Schutzbarriere des Körpers überwunden wird, ist unser Immunsystem gefordert.

Viren und Bakterien sind das ganze Jahr über aktiv, aber besonders in der kalten Jahreszeit gibt es für das Immunsystem viel Arbeit. Denn durch die kälteren Temperaturen ist die Durchblutung des Nasen- und Rachenraums verschlechtert und dadurch anfälliger. Wenn es draußen ungemütlich ist, sind sich mehr Menschen in geschlossenen Räumen nah und können sich leichter anstecken.

Ist unser Körper nun geschwächt oder unzureichend mit Nährstoffen versorgt, haben es die Erreger noch leichter. Tatsächlich haben Menschen bei denen das Immunsystem nicht optimal arbeitet, drei oder mehr Infekte pro Jahr und brauchen länger, bis sie wieder gesund sind. Wir sollten also frühzeitig daran denken, unser Immunsystem zu stärken.

Vitamin C – Essen Sie doch mal wieder Kiwis…
Vitamin C (Ascorbinsäure) ist das wohl bekannteste Vitamin, wenn es um die Stärkung des Immunsystems geht. Auch während und nach intensiver körperlicher Betätigung trägt Vitamin C zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei, wenn zu der empfohlenen Tagesdosis zusätzlich 200 mg eingenommen werden. 

Zu den guten Vitamin C-Lieferanten zählen Zitrusfrüchte, aber auch Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl oder Rosenkohl. Täglich sollten zwischen 100-200 mg Vitamin C gegessen werden. Unser Tipp: Da Vitamin C sehr empfindlich ist, sollten Lebensmittel frisch gegessen werden und nicht lange gelagert werden.

Vitamin D – das Schlüsselhormon des Immunsystems
Vitamin D ist vielen ein Begriff für die Knochengesundheit. Neuere Forschungen haben nun gezeigt, dass Vitamin D das Schlüsselhormon des Immunsystems ist, denn es unterstützt die normale Funktion des Immunsystems. Nur wenn das Vitamin in ausreichender Menge vorhanden ist, kann die Körperabwehr mobilisiert werden.

Eigentlich ist das Vitamin D gar kein Vitamin, sondern die Vorstufe eines Hormons, das der menschliche Körper durch die regelmäßige Einwirkung von Sonnenlicht auf die Haut selbst bilden kann. Diese Eigenproduktion reicht jedoch häufig besonders in den Herbst- und Wintermonaten nicht aus, gerade dann, wenn das Immunsystem besonders gefordert wird. 

Vitamin D ist nur in wenigen Lebensmitteln in höheren Mengen vorhanden. Gute Quellen sind fetthaltige Seefische, Kalbfleisch und Eier, aber auch Pilze und Avocados zählen dazu.

Zink und Selen – schützen die Körperzellen
Das Spurenelement Zink ist lebensnotwendig, denn es steuert die Funktion von mehr als 200 Enzymen und ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. So ist zum Beispiel die gute Abwehrfunktion unseres Körpers vom Zinkhaushalt abhängig. Es trägt aber auch dazu bei, unsere Körperzellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Empfohlen werden täglich mindestens 10 mg Zink mit der Nahrung aufzunehmen. Bei körperlicher Mehrbelastung, Schwangerschaft oder Stress darf es auch gerne mehr sein. Wer Austern mag tut sich etwas Gutes, denn es ist das zinkreichste Lebensmittel. Aber auch Seefisch, Meeresfrüchte, Milcherzeugnisse oder Rindfleisch enthalten Zink. 

Ebenso wie Zink trägt auch Selen zum Schutz der Zellbestandteile vor oxidativem Stress und zur normalen Funktion des Immunsystems bei.

Der Selenbedarf wird vor allem über Fleisch, Fisch, Hühnereier sowie Linsen und Spargel gedeckt. Allerdings können der hohe Verarbeitungsgrad von Lebensmitteln sowie selenarme Böden dazu führen, dass die aufgenommene Menge an Selen nicht immer optimal ist.

Kennen Sie schon Aroniabeeren? Diese „Power-Beere“ kannte bis vor ein paar Jahren noch kaum jemand in Deutschland. Die kleine, aus Nordamerika stammende Aroniabeere hat es aber in sich: Die Aronia besitzt bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide), die sogenannten Anthocyanen. Diese sorgen für die violette, fast schwarze Färbung der Aroniabeere. Grundsätzlich gilt: Je dunkler die Beeren, desto höher ist ihr Anthocyangehalt.

Anthocyanidingehalt (pro 100 g) von Beeren:
• Aroniabeeren: 800 mg
• Süßkirschen 180 mg
• Weintrauben, blau 165 mg
• Erdbeere 30 mg

Die kleine Beere ist zum Naschen zwischendurch nicht geeignet, dafür ist sie viel zu sauer und herb im Geschmack. Jedoch lässt sie sich wunderbar in einem Früchtetee oder im leckeren Früchtequark genießen. Die meisten Aronialiebhaber trinken den Presssaft gerne pur. Jedoch ist auch eine Verdünnung mit anderen Obstsäften beliebt.

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Unspezifische und spezifische Immunabwehr

Erarbeiten

Beantworte die nachfolgenden Aufgaben auf einem Blatt Papier und gib sie anschließend zur Überprüfung an deine Lehrerin oder deinen Lehrer ab:

Erkläre den Unterschied zwischen dem unspezifischen und spezifischen Abwehrsystem.

Nenne anhand er unten gezeigten Abbildung alle Zelltypen des unspezifischen und spezifischen Abwehrsystems. Ordne ihnen in einer Tabelle ihre Aufgaben zu. (Hinweis: Nur die unterste Reihe der Zelltypen verwenden).

Setze die unten gezeigte Abbildung in einen Text oder ein Comic um.

Windpocken und andere Kinderkrankheiten bekommen die meisten Menschen nur einmal im Leben. Versuche zu begründen, warum Erwachsene selten typische Kinderkrankheiten bekommen.

Sammle Informationen über Lebensgewohnheiten, die das Abwehrsystem positiv oder negativ beeinflussen können.

Erkläre, warum Patienten nach einer Organtransplantation Medikamente einnehmen müssen, die ihre Immunreaktion unterdrücken.

Schildere mithilfe der unten gezeigten Abbildung in eigenen Worten den Ablauf einer Entzündungsreaktion.

Erkläre dabei auch, welche Rolle die Signalstoffe spielen.

Copyright: Ernst Klett Verlag GmbH, 2015

Zeichne schematisch einen menschlichen Körper und trage die verschiedenen Barrieren ein, die das Eindringen von Krankheitserregern verhindern.

Die erworbene Immunantwort wirkt spezifisch gegen bestimmte Bakterienarten oder Virentypen. Erkläre mithilfe der unten gezeigten Abbildung woran die Erreger spezifisch erkannt werden. Nutze bei deiner Erklärung den Begriff des „Schlüssel-Schloss-Prinzips“ und verdeutliche, warum es dem Körper damit auch gelingt, fremde Zellen von eigenen zu unterscheiden.

Copyright: Ernst Klett Verlag GmbH, 2015

Erkläre, warum Antikörper alleine gegen eine Infektion mit Viren nicht ausreichend wären.

Beschreibe die zentrale Rolle der T-Helferzellen bei der erworbenen Immunantwort.

Oft sind die Krankheitserreger nach einigen Tagen erfolgreich beseitigt. Die Antikörper produzierenden B-Zellen und die T-Killerzellen gehen dann allmählich zugrunde. Auch die Antikörper selbst werden nach einiger Zeit abgebaut. Sollte der gleiche Erreger wieder in den Körper gelangen, sorgen jedoch bestimmte Zellen dafür, dass die Produktion von passenden Antikörpern und T-Killerzellen sofort startet.

Beschreibe und erkläre den Verlauf der Antikörperkonzentration bei Erst- und Zweitinfektion mit dem gleichen Erreger anhand der unten gezeigten Abbildung.

Copyright: Ernst Klett Verlag GmbH, 2015

Lehrer-Material Test

Was beeinflusst das Abwehrsystem positiv?

Auf die Abwehrkräfte vertrauen Wer sein Immunsystem positiv beeinflussen möchte, sollte sich ausgewogen ernähren, Stress meiden und auf ausreichend Schlaf achten. Nikotin und Alkohol sollten vermieden werden. Auch Sport und Bewegung an der frischen Luft stärken das Immunsystem.

Was beeinflusst das Abwehrsystem?

Durch Faktoren wie Stress, Schlafmangel, Schlafstörungen und zu wenig Sport können Lücken im Abwehrsystem auftreten. Aber auch eine ungesunde, auf Fast-Food basierende Ernährung und ein hoher Konsum an Genussmitteln wie Nikotin und Alkohol können dem Immunsystem zusetzen.

Welche Einflüsse schwächen das Immunsystem?

Mögliche Ursachen eines geschwächten Immunsystems sind: ungesunde Ernährung oder Unterernährung. Mikronährstoffmangel. Schlafmangel. Bewegungsmangel.

Was schadet dem Immunsystem?

Ein schwaches Immunsystem kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel Grunderkrankungen, aber auch eine ungesunde Lebensweise beeinträchtigen seine Leistungsfähigkeit. Dazu zählen häufiger bzw. regelmäßiger Konsum von Alkohol und Nikotin, (dauerhafter) Stress sowie Bewegungs- und Schlafmangel.

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