Landgasthaus zur linde bei mein lokal dein lokal

Der Landgasthof Zur Linde in Stirn (rechts Stefan Maurer und seine Gattin Brigitte) nimmt an der Doku-Soap des Privatsenders Kabel eins teil. Zu sehen sind die fünf folgen mit Spitzenkoch Mike Süsser ab dem 13. Dezember, jeweils ab 17.55 Uhr. ">

© Kabel eins Der Landgasthof Zur Linde in Stirn (rechts Stefan Maurer und seine Gattin Brigitte) nimmt an der Doku-Soap des Privatsenders Kabel eins teil. Zu sehen sind die fünf folgen mit Spitzenkoch Mike Süsser ab dem 13. Dezember, jeweils ab 17.55 Uhr.

STIRN - Der Anruf kam nicht zum günstigsten Zeitpunkt. „Im Sommer, mitten im Abendservice“, erinnert sich Stefan Maurer vom Stirner Landgasthof „Zur Linde“. Sein Vater Johann nahm ab und reichte das Telefon weiter: „Da ist Kabel eins dran.“ Stefan Maurer dachte erst an einen Scherz oder einen Fake-Anruf, doch am anderen Ende war wirklich die Produktionsfirma, die für den Privatsender die Doku-Serie „Mein Lokal, Dein Lokal – Der Profi kommt“ dreht.

Der Profi in Gestalt von Spitzenkoch Mike Süsser stand dann einige Wochen später im Landgasthof, nebst großem Drehteam. „Eigentlich wollte ich zuerst gar nicht mitmachen in der Serie – ich dachte mir, ich hab‘ ja eh kaum Zeit.“ Doch seine Frau Brigitte überzeugte den 38-Jährigen, dass dies eine einmalige Chance sei, die sich wohl nicht mehr so schnell ergeben werde. „Ich hab‘ dann doch zugesagt“, so Stefan Maurer.

Wenig später stand das Casting zur Auswahl der fünf Lokale aus dem Raum Nürnberg, die ihre Gäste mit fränkisch-moderner Küche verwöhnen. „Das war dann genau in unserem Urlaub in der Türkei“, erinnert sich Stefan Maurer lachend. „Wir haben dann einen Film mit dem Handy gedreht und weggeschickt.“ Die kurze Sequenz muss gut gewesen sein, denn ein paar Tage später kam der Anruf: „Ihr seid dabei.“

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Binnen zwei Wochen mussten dann die Drehtermine unter Dach und Fach gebracht werden, eine ganze Woche stand Stefan Maurer vor der Kamera – in seinem wie in den vier Lokalen seiner Mitstreiter, die um den Wochensieg kochen. „Das war ganz schön anstrengend“ erinnert sich der Familienvater, der oft nur eine Handvoll Stunden Schlaf bekam, denn gedreht wurde in den Küchen so manche Szene doppelt und dreifach – mit entsprechend langen Pausen für die vier anderen Köche. Maurer: „Und nach dem dritten Mal salzen, kannst du das Risotto dann entsorgen.“

Weihnachten im September

Zudem musste im eigenen Landgasthof für die beiden Drehtage alles auf Weihnachten getrimmt werden – mitten im September. „Das war schon schräg“, schmunzelt der 38-Jährige, zumal einige Gäste ihren Augen kaum trauten. Die Weihnachtssendung hat in der Doku-Reihe jedenfalls die höchsten Einschaltquoten, da muss alles möglichst perfekt gestaltet sein. Und den TV-Leuten schien es in Stirn und den anderen fränkischen Drehorten gefallen zu haben. „Wir haben immer noch Kontakt.“ In den vergangenen sieben Jahren hätten sie noch nie eine solch tolle Staffel gedreht, bekannte das Team.

© Rainer Heubeck, WT

Viel verraten dürfen Maurer und seine Familie nicht – per Vertrag sind sie zur Verschwiegenheit verpflichtet. Vor allem, wer gewonnen hat, was zu sehen sein wird und was sich so alles zutrug – darüber liegt noch immer der Mantel des Schweigens. Ab Montag, 13. Dezember, ist die Doku-Soap täglich auf „Kabel eins“ zu sehen, Stefan Maurer kocht am 16. Dezember für die TV-Kamera – und Mike Süsser, den er mit einem Duett vom Reh mit Spekulatius-Macadamia-Kruste, zweierlei Blaukraut, Kastanien-Gries-Röllchen und einer Kakao-Holler-Jus verwöhnte. Wie es dem Sterne- und Fernsehkoch mundete? „Das darf ich ja nicht verraten.“ Zu sehen ist es am Donnerstag ab 17.55 Uhr.

Mit Mike Süsser wurde an einem eigenen Drehtag auch am Brombachsee gefilmt, im Landgasthof und natürlich in der Küche mit Stefan Maurer. Am See wurde etwa penibel darauf geachtet, dass kein sommerliches Grün im Bild ist, zudem wurde extra auch noch ein Weihnachtsgericht arrangiert, um im September für die adventliche Stimmung in der Soap zu sorgen.

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Nicht getrickst wurde dagegen in den Küchen. Die jeweils anderen Köche besuchten das Lokal ihres Mitstreiters nicht am Ruhetag, sondern im vollen Service – damit alles möglichst realistisch war und auch Fehler passieren. Auch die Bewertung sollte auf dieser Basis möglichst ehrlich sein – maximal waren viermal zehn Punkte möglich plus deren maximal zehn von Mike Süsser.

Dessen Wertung gab schon des Öfteren den Ausschlag über den Sieg und den Erhalt des „Goldenen Tellers“ nebst Preisgeld. Das ist für Stefan Maurer zwar Ziel, aber nicht das Wichtigste. „Klar will man den Vergleich unter den Kollegen gewinnen, doch für mich war es auf jeden Fall eine tolle Erfahrung.“

Mit den Betreibern oder Köchen der anderen Restaurants – „Das Grünhaus“ in Cadolzburg, der „Spießgeselle“ und der „Nassauer Keller“ (beide in Nürnberg) und dem Lichtenauer Lokal „Zum Eberhardt“ – entstand auch ein reger Austausch. Etwa über die täglichen Herausforderungen in der Gastronomie, den Betrieb unter Corona-Auflagen oder die aktuelle Personal-Problematik. „Da hab‘ ich für mich viel mitgenommen.“

Das hat der Koch auch nach seiner Lehre im Langlauer „Seehof“. Er ging vor allem im Winter nach Österreich – in den Tennerhof nach Kitzbühel oder in den Salzburgerhof nach Zell am See. „Das war schon genial, vor allem wegen der Möglichkeiten zum Skifahren“, erinnert er sich gerne zurück. Zwischenzeitlich kochte er bei Alfons Schubecks „Palazzo“-Gastspiel in Nürnberg.

Die wohl wichtigste Station vor der Heimkehr in den Landgasthof seiner Eltern Hildegard und Johann lag in der Schweiz. Im Kempinski-Hotel in St. Moritz lernte er nicht nur die Gourmetküche, sondern auch seine spätere Frau Brigitte kennen. So ist die „Linde“ heute ein echter Familienbetrieb, in dem zwei Generationen für die Gäste da sind, sich die Arbeit in der Küche, im Service und an der Theke aufteilen.

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"Adventskiste für Zuhause"

In den vergangenen Jahren wurde der Landgasthof deutlich erweitert – mit zusätzlichen Gasträumen, aber auch mit einer größeren Küche, in der mehrere Köche gut arbeiten können. Stefan Maurer legt viel Wert auf regionale Produkte, moderne Zubereitungsmethoden und einen gewissen Pfiff in den Kreationen.

An Ideen mangelt es dem Küchenmeister nicht, gerade hat er die „Adventskiste für Zuhause“ kreiert. Darin findet sich vorgegart und vakuumiert ein Drei-Gänge-Menü für zwei Personen, das auch von wenig kochaffinen Genießern ohne große Mühen in der eigenen Küche erhitzt, geschnitten und serviert werden kann. Bestellbar ist es in der „Linde“ immer bis Donnerstag, Freitag und Samstag können die Adventskisten dann abgeholt werden. Fürs Fest ist der letzte Bestelltermin der 21. Dezember. Hokkaido-Kürbissuppe, Sauerbraten oder vegetarische Trüffel-Pasta und zum Abschluss ein Lebkuchen-Bratapfelstrudel.

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Von seinen Koch-Engagements hat Stefan Maurer etliches miteinfließen lassen in die Speisekarte der „Linde“, die traditionell Fränkisches wie auch neue Kombinationen bietet. „Ich hab‘ mir das rausgesucht, was ich hier in Stirn umsetzen kann.“ Wie das beim Kochprofi Mike Süsser und den vier anderen Köchen ankommt, flimmert am Donnerstag über die Mattscheibe.

Wer hat diese Woche bei Mein Lokal dein Lokal gewonnen?

Veitsburgwirt gewinnt TV-​Kochduell „Mein Lokal, Dein Lokal“ Der Veitsburgwirt Christian Ott hat mit seinem Team das TV-Kochduell „Mein Lokal, Dein Lokalgewonnen. Er schnitt punktgleich mit Gastronom Sebastian Kopitzki vom Gasthaus Kreuz in Singen ab.

Wie oft gab es 50 Punkte bei Mein Lokal dein Lokal?

Das Ergebnis lautete 49 von 50 Punkten. Wir hatten im Herbst 2020 die Ehre in der Sendung "Mein Lokal, Dein Lokal" mitzumachen.

Wer macht mit bei Mein Lokal dein Lokal?

Mike Süsser: Der Starkoch bei "Mein Lokal, Dein Lokal" Starkoch Mike Süsser begleitet den Restaurant-Wettstreit mit seiner Expertise. Er besucht die Restaurants bereits vor den Gastronom:innen alleine, um sich ein Bild zu machen von Zutaten, Küche, Arbeitsweise, Service und natürlich vom Geschmack.

Was bekommen die Gewinner bei Mein Lokal dein Lokal?

Beim Konzept Der Profi kommt bewertet am Ende der Woche der Moderator jedes Restaurant ebenfalls mit maximal 10 Punkten. Der Punktbeste erhält bei beiden Formaten als Trophäe einen Teller (gestaltet wie das Logo der Sendung) und ein Preisgeld von 3000 Euro.

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