Bass brumt immer gleich

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    • #1

    Hallo zusammen

    Anlage: Regallautsprecher KEF LS50 auf Ständer, entkoppelt mit SSC Netpoint 300 Absorbern auf Parket. Abstand der LS ca 1m von Hinterwand und Seitenwand (von LS Mitte gemessen)
    Raum: 3,4m Breite x 5,0m Länge. Anlage strahlt in Längsrichtung. Sitzplatz ca. 2,5m entfernt von den LS.
    Hochflorteppich zwischen LS und Sitzplatz
    Fußboden: Parket schwimmend verlegt.

    1 Wand hinter dem Sitzplatz: 3m langes Bücherregal Raumhoch gefüllt mit Büchern
    2 Wand links vom Sitzplatz: 2 1,2*1,2m große Fenster, leichte Vorhänge
    3 Wand hinter den LS: 3 Bilder, zwischen den LS ein 2 m langes 50cm hohes Bord, gefüllt mit Schallplatten
    4 Wand rechts vom Sitzplatz: 2 große Bilder auf Leinwand und natürlich die Anlage auf Creaktiv Racks

    Zu den Decken mag ich nichts Genaues sagen. Das Haus ist so ein typischen 1 Familien Zechenhaus aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts (Bj ca 1920). Es hängt so etwas Gibskarton ähnliches unter der Decke. Ich muss auf jeden Fall Hohlraumdübel verwenden. Was auch immer der Vorbesitzer hier verbrochen hat.

    Beschreibung:
    Ab ein gewissen Lautstärke, bei der meiner Meinung nach der Raum / Klang so richtig einrastet, gibt es bei einiger Bassreicher Musik ein richtig schönes dröhnen. Nach eineigen test mit Tönen von ca 20 bis 150hz konnte der Bereich der Frequenz auf ca 46-56 hz eingegrenzt werden.
    Auch klingt es im Hochtonbereich etwas hart.

    Folgende mögliche nicht selbstgebaute Lösungen hätte ich für den Bass:
    Kantenabsorber

    //www.aixfoam.de/kantenab…er-und-bassabsorber-sh012
    Hier kann ich mich aber nicht entscheiden, ob ich den 250mm oder 460mm absorber nehmen sollte.

    Was ist das eurer Meinung nach die Lösung?
    Gibt es alternativen?
    Abstände der LS?
    Was ist mit den Decken?

    Zum Hochtonbereich kann ich gar nichts sagen.
    Hier ist Hilfe von nöten.

    Gerne kann das ganze auch angehört werden.

    Gruß
    Michael

    • #2

    Parkett und Gardinen sind alles nicht das Problem. Es steht einfach zu wenig im Raum und dieser ist zuwenig bedämpft.

    Stichworte:
    Bassabsorber in die Ecken und einige dämpfende Fläche, geht auch im Selbstbau. Bespannte Holzrahmen mit Steinwolle gefüllt. Für die dickere Brieftasche gibt es dann noch schicke Designelemente fertig.

    • #3

    Hallo Michael,

    ich hatte auch schon einmal ein solches Problem in einer Wohnung. Abhilfe schaffte die 'Entferung' der rechten Winkel in den Raumecken und der Decke durch das Anbringen von kleinen Leisten. In den Ecken unter der Decke nimmt man dreieckig zugeschnittene Brettchen, welche im 45° Winkel angebracht werden. Es war verblüffend, wie einfach das Dröhnen mit dieser Maßnahme eingedämmt werden konnte.

    Gruß
    Dag

    • #4

    Moin

    zu dem letztgenannten Vorschlag kann ich nichts sagen, da ich mich mit solchen Methoden diesem Problem noch nie genähert habe..

    Aber vor der Therapie halte ich immer eine gescheite Diagnose für passend.

    Wenn die 'nach Gehör' ermittelten ~50Hz als stärkste Raummode wahrgenommen werden, ist das eine Wellenlänge, wo man mit Würfeln und Schaumstoffblöcken nicht viel hexen kann.
    Ein auf diese Frequenz abgestimmter Helmholzabsorber wäre da wohl besser- um den allerdings korrekt zu berechnen, sollte man die zu glättende Mode hinsichtlich Amplitude und Frequenz möglichst genau kennen.
    Das die LS50 allerdings die 50Hz-Mode stark anregen, ist schon verwunderlich, da die BR-Abstimmung afaik deutlich höher liegt und die Speaker bei dieser Frequenz schon einige dB unter Bezugslevel liegen.

    • #5

    Kann auch die Resonanzfrequenz der abgehängten Decke sein. Dann hilft der Absorber auch nur sehr begrenzt. 50 Hz haben eine Wellenlänge von ungefähr 6,80 m. Da fällt mir als passende Raumdimension nur die Diagonale von links hinten unten nach rechts vorne oben (undsoweiter, mal vier) ein; dass die Diagonale das Problem ist, kommt ziemlich selten vor und passt mit der von Dir beschriebenen Aufstellung im Raum nicht zusammen.

    Allerdings ist die Dröhnfrequenz auch recht nah an der BR-Frequenz Deiner Lautsprecher.

    Schritt 1: BR-Rohr zustopfen. Geht das Dröhnen weg, hast Du leider den falschen Lautsprecher für Deinen Raum gekauft.

    Ist das Dröhnen noch da, Schritt 2: Subwoofer leihen, Übernahmefrequenz zwischen LS50 und Sub auf ca. 65-80 Hz einstellen und mit der Aufstellung des Subwoofers im Raum experimentieren. Wenn Du keine Stelle findet, wo das Dröhenn weg geht, hilft nur noch Schritt 3: Anruf beim Trockenbauer Deines Vertrauens und abgehängte Decke entweder entfernen oder dröhnfest befestigen lassen.

    Edit: dieser Impedanzschrieb zeigt, dass die BR-Resonanzfrequenz bei 52 Hz liegt: //www.stereophile.com/con…-loudspeaker-measurements

    • #6

    Hallo Michael,

    die Lautsprecher stehen ja "mitten im Raum"! Verschiebe die mal ruhig Richtung Seitenwände.

    Du schreibst...

    Anlage strahlt in Längsrichtung
    Abstand LS-Mitte zur Seitenwand: 1m
    Raumbreite 3,4m
    => Abstand der LS 1,4m

    Das halte ich für zu wenig und Du regst möglicherweise mitten im Raum eine Mode an.

    • #7

    Hallo Michael,
    hast Du schon mal Deinen Raum simuliert?

    Hiermitkannst Du Dir den Frequenzgang, sowie die Wirkung verschiedener Absorber bzw. verschiedener Aufstellungen von LS und Hörplatz berechnen und visualisieren lassen?
    Sogar der Aixfoam Absorber ist dabei.

    Wenn's natürlich die schwingende Decke ist, sieht's wieder anders aus.
    Viele Grüße
    Christian

    • #8

    Meine Hinweise:
    1) Aufstellung verändern und wie schon beschrieben mal den BR Kanal schließen
    2) Basotect Kantenabsorber können helfen und nehmen auch Härte vom Hochtonanteil weg (wirken ja breitbandig). Hier muss man ggf. einiges mit der Aufstellung der Absorber spielen
    3) Helmholtzresonator bauen. Google mal etwas oder nutz die Suche. Dies war das Ende meiner Dröhn und Präzisionsprobleme im Bass. Das Resultat war und ist umwerfend.

    Viel Erfolg!

    • #9

    Bassabsorber kannst du für den Bereich der Raummoden vergessen, entweder ein gutes DSP, ein Helmholtzresonator oder Plattenschwinger.
    Teppich, Vorhänge etc. könnten sich zumindest im HT positiv bemerkbar machen.
    Absorber, Teppich, Vorhänge, dürften aber zumindest den Nachhall senken.

    • #10

    Nicht billig, aber wirkungsvoll.

    BagEnd E-Trap.

    Gruß,

    Thorsten

    • #11

    Regallautsprecher KEF LS50 auf Ständer, entkoppelt mit SSC Netpoint 300 Absorbern auf Parket.


    Lautsprecher niemals abkoppeln!!! Immer hart ankoppeln!!! Dürfte im vorliegenden Fall den Bass nicht nur schlanker sondern auch konturierter machen!

    • #12

    Hallo Michael
    Tja Zechenhaus, darin lebe ich auch. Holzboden und Decke. Also, besorge dir erstmal 2 Gehweg platten, 40x40 x4 cm oder 40x60 x4cm. Da drunter legst oder klebst eine oder zwei Trittschalldämmplatten, die grünen Dinger, normalerweise für Laminatboden. Da drauf stellst du dann deine Lautsprecher. Ich würde auch die Lautsprecher etwas aus der Mitte ziehen damit nicht auf jeder Seite die Raummoden gleichmäßig angeregt werden. Deine Decke, wahrscheinlich 2,80m hoch, wird nicht viel zu deinem Problem beitragen, sag ich mal einfach so. Die Gehweg platten kann man in allen Farben lackieren mit Spray aus dem KFZ Bereich. Das kostet alles sehr wenig Euros und ist immer ein Versuch wert.

    Gruß vom Zechenhaus geschädigten Peter

    • #13

    Sehe ich anders. Ich habe mit den SSC-Füßen auch bei Lautsprechern schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Und da oben was von schwimmend verlegtem Parkett geschrieben wurde, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die SSC Netpoints zu besseren Ergebnissen führen als eine harte Ankopplung ans Parkett. Es gibt nicht die eine Lösung für alle Anwendungsfälle.

    (Außerdem mag nicht jeder Löcher im Parkett. Ich benutze deshalb derzeit Audioplan Antispikes.)

    • #14

    (Außerdem mag nicht jeder Löcher im Parkett. Ich benutze deshalb derzeit Audioplan Antispikes.)

    Welche Löcher ? Gruß Peter

    • #15

    Die Löcher, die Spikes im Parkett hinterlassen.

    • #16

    Peter ist schon auf dem richtigen Weg, ich würde aber weitergehen und die Waschmaschinenmatte gegen vier große Hutmuttern unter jeder Platte austauschen. JEDE herkömmliche Box die auf weichen bzw. abkoppelnden Materialien steht, macht bei einer Bewegung der Bassmembran eine Nickbewegung nach hinten ( ein B&W Vertreter nannte es in meiner Gegenwart mal Raketenprinzip) wenn auch nur minimal, führt dieses Phänomen zu einer unsauberen Basswiedergabe. Es mag unabänderliche Raumprobleme geben wo WM Matte oder Pucks eine "Verbesserung" ergeben, das ist jedoch immer ein Kompromiss und solch eine Box spielt dann immer unter ihren Möglichkeiten. Hart und unverrückbar, schließlich sollen sich ja ausschließlich die Membranen bewegen!

    • #17

    Hallo zusammen
    Erst einmal vielen lieben Dank soweit.

    Das beschriebene Dröhnen, ist nicht immer vorhanden. Bei mancher auch Bassintensiver Musik klingt es super. Ist der Bassanteil allerdings lang dann kommt es zu diesem Effekt

    MarkusS
    Schritt 1: BR-Rohr zustopfen. Geht das Dröhnen weg, hast Du leider den falschen
    Lautsprecher für Deinen Raum gekauft.

    Habe ich ausprobiert. Das dröhnen wird verringert, der Bass wirkt allerdings schlanker. Das Problem ist noch nicht ganz gelöst. Eigentlich dachte ich, das ich die Box ohne zustopfen nutzen wollte.

    Adrian
    Ich konnte den Raum noch nicht simulieren, da meine Internetverbindung zZ nicht geht

    jonas@psychedelic
    3) Helmholtzresonator bauen. Google mal etwas oder nutz die Suche. Dies war das Ende
    meiner Dröhn und Präzisionsprobleme im Bass. Das Resultat war und ist umwerfend.

    Ich bin leider Handwerklich ungeschickt. Aber vielleicht findet sich ja hier jemand der dies natürlich nicht umsonst machen könnte.

    @uncoiled
    Lautsprecher niemals abkoppeln!!! Immer hart ankoppeln!!! Dürfte im vorliegenden Fall den
    Bass nicht nur schlanker sondern auch konturierter machen!

    Hatte ich vorher. War noch viel schlimmer. Werde aber mal die Idee der Gehwegplatten mit Isolator gehen. Ist erst mal eine preiswerte Lösung um zu sehen wohin es geht. Vielleicht geht’s gleich noch in den Baumarkt.

    Gruß aus dem Pott

    • #18


    jonas@psychedelic
    3) Helmholtzresonator bauen. Google mal etwas oder nutz die Suche. Dies war das Ende
    meiner Dröhn und Präzisionsprobleme im Bass. Das Resultat war und ist umwerfend.

    Ich bin leider Handwerklich ungeschickt. Aber vielleicht findet sich ja hier jemand der dies natürlich nicht umsonst machen könnte.


    Ich nehme an, du hast dich damit bisher noch nicht beschäftigt. Handwerklich stelle es quasi keine Anforderungen.
    Einfach vier Bretter zuschneiden lassen und zu einer Kiste zusammen leimen-

    Das macht ggf. auch der Tischler, bei dem du das Holz bestellst.
    Der schneidet/fräst dann auch die zwei Löcher, in die dann die Bassreflexrohre kommen und fertig ist es.
    Dann hast du eine wirkliche Lösung deines Problems. Bei so eklatanten Problemen wie du es beschreibst, ist eine andere An- oder Abkopplung der Lautsprecher ein zu dünn gebohrtes Brett.

    • #19

    Hallo TE,
    was hast Du für LS und was für einen Amp?
    Klingt irgendwie danach als hätte der Amp die LS nicht richtig im Griff!
    Hörgrüße Ronny

    • #20

    Klingt irgendwie danach als hätte der Amp die LS nicht richtig im Griff!


    Zuwenig Strom?

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Was tun gegen netzbrummen?

Eine weitere, bald veraltete Ursache dafür, dass es brummt im Lautsprecher, kann von einem Tuner verursacht werden: Mehrfach-Erdung über die Abschirmung der Antennen-Zuleitung ist das Stichwort. Hier schafft ein so genannter Mantelstromfilter (Elektromarkt) in der Antennenleitung Abhilfe.

Wann dröhnt ein Subwoofer?

Wenn eine Lautsprecherbox oder ein Subwoofer dröhnt, dann bedeutet dies meist, dass andere Gegenstände durch die vom Lautsprecher erzeugten Schwingungen mitschwingen. Es kann aber auch sein, dass der Lautsprecher oder das Gehäuse des Subwoofers selbst die Ursache für das störende Geräusch darstellt.

Was kann man gegen eine Brummschleife tun?

Wenn das Brummen laut und unabhängig von der Lautstärke des Subwoofers ist, ist vermutlich eine sogenannte Brummschleife der Grund. Diese wird durch Widerstände im Stromnetz verursacht. Um dieses Problem zu beheben können Sie einen Mantelstromfilter am Cinch Kabel des Subwoofers anbringen.

Wie entsteht eine Brummschleife?

Brummschleifen entstehen, wenn innerhalb deiner Anlage mehrere Komponenten miteinander verbunden sind, deren Schaltungsmasse eine elektrische Verbindung zu unterschiedlichen Schutzleitern aufweist. Ein Schutzleiter bewirkt, dass die Sicherung rausspringt, wenn ein Defekt vorliegt.

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