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Sitzordnung im Deutschen Bundestag Rülpsende Nachbarn

Vier Jahre lang saß die FDP-Fraktion neben der AfD im Deutschen Bundestag. Jetzt mag sie nicht mehr. Der Wunsch auf Versetzung ist durchaus nachvollziehbar.

15.10.2021, 14.04 Uhr aus DER SPIEGEL 42/2021

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AfD-Fraktionsführung im Plenum des Deutschen Bundestags

Foto: CLEMENS BILAN/EPA-EFE/REX

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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble musste nach dem Zwischenruf von Beatrix von Storch einschreiten.

© Quelle: imago images/Christian Spicker/Bernd von Jutrczenka/dpa/Montage RND

Die AfD kämpft beharrlich darum, einen Vizepräsidentenposten im Bundestag zu bekommen. Nun blitzt sie mit dem Wunsch ab, ganz kurzfristig einen neuen Wahlgang auf die Tagesordnung zu setzen. Beatrix von Storch sorgt derweil mit einem Zwischenruf für eine Provokation.

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Berlin. Der seit Monaten andauernde Streit im Bundestag über einen Vizepräsidentenposten für die AfD hat am Donnerstag im Plenum für eine scharfe verbale Auseinandersetzung gesorgt. Auslöser war ein AfD-Antrag, kurzfristig einen neuen Wahlgang auf die Tagesordnung zu setzen. Die anderen Fraktionen verweigerten dies mit dem Verweis auf die Geschäftsordnung des Bundestags, die dafür eine Dreiwochenfrist vorsieht. Die AfD argumentierte, diese Vorschrift werde nie angewandt.

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Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Bernd Baumann, warf den anderen Parteien "politische Willkür" vor. Im Gegenzug nannte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Marco Buschmann, das Vorgehen der AfD ein "Attentat auf die Integrität und Arbeitsfähigkeit" des Bundestages, weil diese angekündigt habe, das Parlament mit Wahlanträgen zu fluten.

Ordnungsruf gegen die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) schritt in der kurzen, aber heftigen Debatte mit einem Ordnungsruf gegen die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch ein, nachdem diese in einem Zwischenruf Buschmann als "Terroristen" bezeichnet hatte. Anschließend fing sich Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) beinahe ebenfalls einen Ordnungsruf ein, weil er sich bei Schäuble beschwerte, dass ein Ordnungsruf für eine solche Bemerkung zu wenig sei.

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Der AfD-Abgeordnete Paul Viktor Podolay war Ende September im ersten Wahlgang durchgefallen. Vor ihm hatten sich für die AfD schon drei andere Kandidaten erfolglos um den Vizepräsidentenposten beworben. Sie alle waren jeweils dreimal bei den Abstimmungen durchgefallen. Eigentlich steht jeder Fraktion ein Vizepräsidentenposten zu, sie muss für ihren Kandidaten aber eine Mehrheit bekommen.

Empörung bei der AfD

Für Empörung sorgt bei der AfD auch weiterhin die Auseinandersetzung mit Europa-Staatsminister Michael Roth (SPD). Dieser hatte die AfD nach dem Anschlag von Halle in der "Welt" als "politischen Arm des Rechtsterrorismus" bezeichnet, wogegen die AfD über Anwälte vorging. Deren Abmahnungsschreiben habe Roth auf Twitter veröffentlicht und seine Behauptung "in verschärfter Form" wiederholt, kritisierte der Justiziar der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Brandner, am Donnerstag. Obwohl bei den Anwälten Mord- und Attentatsdrohungen eingegangen seien, habe Roth auch deren zweite Abmahnung getwittert.

Damit habe Roth "wieder die Stimmung angeheizt", sagte Brandner. In einer der Drohungen sei ein "Befreiungsanschlag" auf das Büro der Anwälte angekündigt worden, verbunden mit dem Hinweis, der Bundestag "bleibt selbstverständlich nicht davon verschont". Die AfD habe sich entschieden, wegen der Drohungen aus einer "Fürsorgepflicht" gegenüber den Anwälten und dem Bundestag heraus die Sache nicht weiter zu eskalieren und nicht weiter rechtlich gegen Roth vorzugehen. "Wir weichen, wenn Sie so wollen, der Gewalt", sagte Brandner.

RND/dpa

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