700d gleicher bildsensor wie

Heute gibt es von mir einen ausführlichen Canon EOS 700D Test. Ich beleuchte die Kamera im Hinblick auf Features, Kit-Objektiv, Langzeittauglichkeit und beantworte viele häufig gestellte Fragen zum Nachfolger der 650D.

Inhaltsverzeichnis

  • Für wen ist die Canon EOS 700D geeignet?
  • Vorgeschichte – Langzeittest der 700D
  • Features – Technische Daten
  • Unterschiede zur 450D
  • Was hat mich an der Canon EOS 700D gereizt?
  • Bildqualität
    • E-Book „14 Tipps für maximale Bildqualität in der Landschafts- und Architekturfotografie“
  • Canon EOS 700D Test im Feld – der erste Eindruck
  • Braucht man einen Schwenkmonitor?
  • Touchscreen & Quickmenü
  • Autofokus
  • Modi
  • Haptik – Wie fühlt sich die 700D an?
  • Bedienung – das Canon Bedienkonzept
  • Akkulaufzeit
  • Augensensor
  • Das 18-55mm IS STM – ein echtes Sahnestück
  • Unterschied zwischen JPG und RAW
    • Videokurs Bildbearbeitung für Landschaftsfotografie mit Adobe Photoshop
  • Videofähigkeit
  • Was gefällt mir an der Canon EOS 700D besonders gut?
  • Anschlüsse
  • Lieferumfang – Was ist im Karton?
  • Canon EOS 700D Kit oder Body only kaufen? Welche Kits gibt es?
  • Empfehlung für Objektive an der Canon EOS 700D
  • Welches Canon EOS 700D Zubehör gibt es?
  • Beispielbilder
  • Canon EOS 700D Test Videos
  • Vorteile & Nachteile der 700D
    • Vorteile
    • Nachteile
  • Mein Fazit des Canon EOS 700D Tests
  • Unterschiede zwischen Canon EOS 700D, 750D, 760D, 800D und 77D
    • Unterschiede zwischen 700D und 750D
    • Unterschiede zwischen 700D und 760D
    • Unterschiede zwischen 700D und 800D
    • Unterschiede zwischen 700D und 77D
    • Übersicht der Unterschiede zur Canon EOS 700D
  • FAQ – Häufig gestellte Fragen
    • Welches Buch ist zur Canon EOS 700D empfehlenswert?
    • Welche Speicherkarte brauche ich für die Canon EOS 700D?
    • Welche Kameratasche kannst du für die Canon EOS 700D empfehlen?
    • Welchen Fotorucksack kannst du zur 700D empfehlen?
    • Hat die Canon EOS 700D WLAN?
    • Hat die Canon EOS 700D GPS?
    • Ist die Canon EOS 700D geeignet für Infrarot?
    • Welches Stativ kannst du zur 700D empfehlen?
    • Welches Gewicht hat die Canon EOS 700D?
    • Welches Blitzgerät kannst du für die 700D empfehlen?
    • Lohnt sich ein externes Mikrofon für die 700D?
    • Welches Ladegerät brauche ich für die 700D?
    • Gibt es ein Unterwassergehäuse für die Canon EOS 700D?
    • Kann ich mit der 700D HDR Effekt Bilder aufnehmen?
    • Lohnt sich das Upgrade von einer 600D oder einer 650D?
    • Canon EOS 100D vs 700D – Welche soll ich nehmen?
    • Gibt es die Magic Lantern Firmware für die 700D?
    • Welche Filter würdest du für die 700D empfehlen?
    • Welches ist die richtige Streulichtblende/Gegenlichtblende für das Canon EF-S 18-55 IS STM?
    • Wie groß kann ich mit der 700D drucken?
    • Für wie viele Auslösungen ist die Kamera ausgelegt?
    • Kannst du ein Makroobjektiv für die Canon EOS 700D empfehlen?
    • Welches Teleobjektiv kannst du zur Canon EOS 700D empfehlen?
    • Welches Weitwinkelobjektiv kannst du für die Canon EOS 700D empfehlen?
    • Kann ich auch Tamron und Sigma Objektive an der 700D benutzen?
    • Wo kann ich die deutsche Bedienungsanleitung für die Canon EOS 700D herunterladen?
    • Wo sollte ich die Canon EOS 700D kaufen?
    • Welche Kameras kannst du noch empfehlen?

Für wen ist die Canon EOS 700D geeignet?

Die Canon EOS 700D richtet sich an ambitionierte Einsteiger in die Fotografie. Mit ca. 550 Euro inklusive 18-55mm Objektiv zählt die Kamera zu den Günstigeren unter den digitalen Spiegelreflexkameras. Man kann DSLRs zwar auch preiswerter kaufen, mit der EOS 700D bekommt man aber ein Paket, das auch dann noch standhält, wenn die eigenen fotografischen Bedürfnisse sich weiterentwickeln.

Vorgeschichte – Langzeittest der 700D

Ich fotografiere seit 2005. Meine erste Kamera war eine Canon EOS 300D. Diese war für mich der Einstieg in die ernsthafte Fotografie. Nach 3 Jahren bin ich zur Canon EOS 5D gewechselt. Zwei Monate später habe ich jedoch festgestellt, dass der Unterschied in der Bildqualität zwischen einer Vollformat- und einer Cropkamera-Ausrüstung für mich nicht den doppelten Preis rechtfertigt. Ich habe dazu hier einen ausführlichen Artikel geschrieben.

Also habe ich anschließend 5 Jahre lang mit einer Canon EOS 450D fotografiert. Vor 5 Jahren bin ich dann auf die Canon EOS 700D umgestiegen. Ich bin also gewissermaßen mit den dreistelligen Canon Kameras groß geworden. Da ich die Kamera nun seit eben 5 Jahren nutze, kann ich ausführlich auf die Vor- und Nachteile des Modells eingehen. Dieser Test ist also gewissermaßen ein Langzeittest der Canon EOS 700D. Nachdem ich bereits eine Canon Ausrüstung hatte, war für mich auch klar, dass ich nicht zu Nikon umsteige.

Canon EOS 700D – Frontansicht

Features – Technische Daten

Die wichtigsten Features der Canon EOS 700D auf einen Blick:

  • 18 Megapixel APS-C Sensor
  • Anschluss für Canon EF und EF-S Objektive
  • Dreh- und schwenkbares 3.0 Zoll Display
  • Digic 5 Bildprozessor
  • 9 Autofokus-Kreuzsensoren
  • ISO 100-25.600
  • Kleinste Verschlusszeit 1/4000 s
  • Live View mit unterschiedlichen Bildformaten wie 3:2, 16:9, 1:1

Noch mehr Details finden sich in den technischen Daten bei Canon oder im Datenblatt von digitalkamera.de.

Unterschiede zur 450D

Wieso bin ich von der 450D umgestiegen? Die DSLR war damals bereits 5 Jahre in Benutzung. Der Verschluss der 450D ist auf 50.000 Auslösungen ausgelegt. Diese Zahl hatte ich nach 5 Jahren etwa erreicht. Damit mir die Kamera nicht während eines größeren Fototrips irgendwo in der Wildnis kaputt geht, habe ich mich nach einer neuen Kamera umgesehen. Es war von Anfang an klar, dass ich beim Canon EOS System bleibe. Schließlich hatte ich eine bestehende Ausrüstung und ein Systemwechsel ist immer mit hohen Kosten verbunden.

Was hat mich an der Canon EOS 700D gereizt?

Ich bin hauptsächlich in der Naturfotografie unterwegs. Was sind hier die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vergleich zur 450D?

  • Besserer Autofokus
  • Dreh- und schwenkbares Display
  • Schärferes Display
  • Bessere Performance
  • Gewohntes Canon-Bedienkonzept
  • Höhere ISO für Startrails-Aufnahmen

Heute kann ich sagen, dass sich dieser Schritt absolut gelohnt hat. Allein das Klappdisplay erleichtert meine Art der Fotografie so sehr.

Bildqualität

Über die letzten Jahre habe ich viele verschiedene Objektive ausprobiert und fotografiere heute zu 85 % mit dem Canon EF-S 10-22mm. Die restlichen 15 % nutze ich das 18-55mm Kit-Objektiv. Ab und an kommt noch das Canon 50mm 1.8 STM zum Einsatz. Ich habe mich also gewissermaßen spezialisiert und mittlerweile ein festes Set von Objektiven, von deren Qualität ich überzeugt bin. Diese leisten an der EOS 700D sehr gute Dienste.

Auch heute, nachdem ich die Kamera bereits 3 Jahre benutze, bin ich immer noch von der Bildqualität begeistert. Farbwiedergabe, Schärfe, Rauschverhalten und Reserven für die Nachbearbeitung sind auf einem sehr guten Niveau. Ich kann mit den Bildern aus dieser Kamera problemlos Drucke bis 90 x 60 cm für Ausstellungen anfertigen.

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Canon EOS 700D Test im Feld – der erste Eindruck

Die neue DSLR kam erstmals an einem nebligen Herbstmorgen zum Einsatz. Was mir sofort auffiel, war der praktisch nicht hörbare Autofokus des 18-55 STM. Sehr schnell und sehr präzise noch dazu. Die Bedienung hatte sich kaum verändert. Der Body ist aus einer Art angerautem Plastik, welches angenehm griffig in der Hand liegt. Die Schärfe des Displays spielt natürlich in einer anderen Liga als zuvor. Der Klappmechanismus des Displays kam dann zwei Wochen später bei einer Landschaftstour in den Harz intensiv zum Einsatz. Seitdem habe ich die Kamera 3 Jahre lang benutzt.

Braucht man einen Schwenkmonitor?

Besonders vom Stativ aus mit bodennahen Blickwinkeln ist es eine große Erleichterung. In Dubai habe ich das quadratische Liveview bei vielen Aufnahmen genutzt. Ich empfinde es als großen Vorteil, da ich die Bildkompositionen nun schon in der Kamera so wie gewollt machen kann.

Klappdisplay

Die 700D lässt sich wie Smartphones per Touch bedienen. Das Display reagiert dabei sehr schnell und präzise. Über ein Quickmenü lassen sich so die wichtigsten Einstellungen auf einen Blick einsehen und verändern.

Autofokus

Eines der größten Probleme an meiner 450D war der Autofokus. Im Live View Betrieb kein Problem, aber der normale Autofokus bei Benutzung des Suchers traf nicht immer. Das ist bei der 700D ganz anders. Ich habe sehr selten den Fall, dass die Kamera den Fokus nicht trifft. Dank 9 Kreuzsensoren macht das Fokussieren auch bei wenig Licht überhaupt keine Probleme. Wenn ich vom Stativ aus fotografiere, dann nutze ich fast immer den Live View Autofokus. Dieser trifft immer, außer wenn es wirklich zu dunkel wird.

Modi

Die Canon EOS 700D bietet die folgenden Kameramodi an:

  • Automatische Motiverkennung (Fotos und Videos)
  • Blitz aus
  • Kreativ-Automatik
  • Porträt
  • Landschaft
  • Nahaufnahme
  • Sport
  • Special-Scene-Modi (Nachtporträt, Nachtaufnahme ohne Stativ, HDR-Gegenlichtaufnahme)
  • Programmautomatik
  • Blendenautomatik
  • Zeitautomatik
  • Manuell (Fotos und Videos)

Ich nutze dabei ausschließlich den Zeitautomatik(AV)- und den manuellen Modus.

Haptik – Wie fühlt sich die 700D an?

Gegenüber den Vorgängerkameras hat die 700D eine raue und damit griffigere Oberfläche bekommen. Das ist zwar am Anfang noch etwas ungewohnt, doch dadurch hat man die Kamera immer sicher in der Hand. Netter Nebeneffekt: Die Kamera ist auch nach 3 Jahren nicht speckig. Alle Knöpfe sind gut erreichbar und haben einen klaren Druckpunkt. Für große Hände empfiehlt sich der Einsatz des Batteriegriffs. In diesen Griff lassen sich auch zwei Akkus einsetzen, sodass längeren Shootings nichts im Weg steht.

Bedienung – das Canon Bedienkonzept

Ich bin seit Jahren an das Canon Bedienkonzept gewöhnt. Das ist mir im Alltag gar nicht so bewusst. Aber immer, wenn ich mal mit einer anderen Kamera fotografiere, wird es mir deutlich klar. Denn dann fühle ich mich unbeholfen und muss darüber nachdenken, wie ich welche Einstellungen mit der jeweiligen Kamera mache. Bei der 700D gehen alle Einstellungen flüssig von der Hand. Nichts hakt, die Buttons sind sinnvoll platziert, das Menü ist aufgeräumt und über das Quickmenü hat man jederzeit Übersicht über die gewählten Einstellungen.

Canon EOS 700D – Rückansicht

Akkulaufzeit

Der Akku der 700D hält bei mir etwa 800 Bilder. Ich habe einen zusätzlichen Akku. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, tagsüber einen weiteren Akku dabei zu haben, sodass ich einen Akku leer fotografieren kann und dann den anderen einlege. Das sorgt dafür, dass die Akkus auch immer leer fotografiert werden und die Lebensdauer hoch bleibt. Abends in der Unterkunft kann ich dann den Akku bei Bedarf laden. In der Praxis fotografiere ich meist 3-4 Tage mit einem Akku.

Die Akkulaufzeit ist stark von Temperatur und Belichtungszeit abhängig. Ich nutze dabei auch als Zweitakku den originalen von Canon. Es gibt auch gute Nachbau-Akkus, aber ich bin mit der Qualität sehr zufrieden, auch nach 3 Jahren machen die Original-Akkus noch eine gute Figur.

Augensensor

Ein Feature an der 700D soll noch erwähnt werden: Der Augensensor. Wenn du dich dem Sucher näherst, dann schaltet sich das Display ab, sobald du dich davor befindest. Dadurch wird der Akkuverbrauch etwas gesenkt.

Das 18-55mm IS STM – ein echtes Sahnestück

Das Canon EF-S 18-55mm IS STM Kit-Objektiv ist fantastisch – ganz besonders für den Preis. In der Vergangenheit hat sich Canon bei den Kit-Objektiven nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das 18-55 IS STM ist jedoch schnell, leise und sehr scharf. Ich habe schon mehrmals wegen anderen Standard-Zoom Objektiven geschaut, aber alle sind nur minimal besser. Ein Polfilter kann genutzt werden, da sich das Frontelement des Objektivs nicht dreht. Beim Fokussieren ist kaum ein Geräusch zu hören und die Fokusgeschwindigkeit ist sehr gut.

Canon EF-S 18-55mm IS STM

Unterschied zwischen JPG und RAW

Die JPG-Dateien der Kamera sind für mich in Ordnung, aber das ganze Potential entfaltet sie erst mit den RAW-Dateien. Hier sieht man, was möglich ist, wenn man die 18-Megapixel gezielt in Adobe Camera RAW bearbeitet. Die Bildqualität ist einfach fantastisch.

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Videofähigkeit

Die Canon EOS 700D ist für Videos gut geeignet und genau darauf zielt Canon auch ab. Schon das 18-55mm IS STM Kit Objektiv ist wegen seiner geringen Lautstärke dafür prädestiniert. Videos lassen sich in den folgenden Formaten aufzeichnen:

  • 1.920 x 1.080 (29,97, 25, 23,976 B/s)
  • 1.280 x 720 (59,94, 50 B/s)
  • 640 x 480 (30, 25 B/s)

Früher hätte ich mal gesagt, dass die Videoaufnahme in einer DSLR nebensächlich ist, aber das Filmen mit der Kamera ist mittlerweile erwachsen geworden. Die EOS 700D bietet Full-HD Videos in erstklassiger Bildqualität.

Was gefällt mir an der Canon EOS 700D besonders gut?

  1. Auch wenn ich mich wiederhole – Das Klappdisplay: Es ist eine riesen Erleichterung beim Fotografieren.
  2. Die Bildqualität beeindruckt mich auch nach 3 Jahren noch.
  3. Die Größe und das Gewicht: wertig, ohne mich damit bei meinen Fototouren zu belasten.
  4. Die Benutzerfreundlichkeit: Ich muss nicht darüber nachdenken, wie ich was an der Kamera einstelle.

Anschlüsse

Die Kamera hat folgende Anschlüsse:

  • USB
  • Videoausgang (PAL/NTSC) (in USB-Anschluss integriert)
  • HDMI™-mini-Ausgang (HDMI™-CEC-kompatibel)
  • externes Mikrofon (3,5-mm-Miniklinke, Stereo)

Um die Bilder auf den Computer zu übertragen, nutze ich ein externes Kartenlesegerät.

Infrarotfotografie mit der Canon EOS 700D am Cap Formentor auf Mallorca

Lieferumfang – Was ist im Karton?

Im Karton befindet sich neben der Kamera ein USB-Kabel, Akku, Kameragurt, Akkuladegerät, Handbuch und die Kamerasoftware auf DVD. Je nach Kit ist dann noch ein Objektiv dabei.

Canon EOS 700D Kit oder Body only kaufen? Welche Kits gibt es?

700D Body only: Für erfahrene Fotografen, die bereits eine Ausrüstung haben oder genau wissen, welche Objektive sie mit der 700D einsetzen wollen.

700D + 18-55mm IS STM Kit: Das Standard Kit mit dem guten 18-55m IS STM. Empfehlung für Einsteiger in die digitale Spiegelreflexfotografie, die noch nicht wissen, was sie genau fotografieren werden.

700D + 18-55mm IS STM + 55-250mm IS STM Doppelzoom Kit: Wer schon abschätzen kann, dass er Tiere oder Sport fotografieren will, kann auch gleich das Kit mit Teleobjektiv nehmen.

700D + 18-135mm IS STM Kit: Mehr Zoom bei einem Kompromiss an Bildqualität. Interessant für Reisefotografen.

Generelle Empfehlung: Ich würde in fast allen Fällen das Kit mit 18-55mm Objektiv empfehlen. Damit kann man erstmal einige Monate, wenn nicht Jahre, fotografieren. Ich empfehle, dass man sich erst einmal ausprobiert und feststellt, welche fotografischen Richtungen man interessant findet. Wenn dann abzusehen ist, dass es Landschaft wird, nimmt man ein Weitwinkel dazu. Wenn man gern Tiere fotografiert, wird es ein Teleobjektiv. Mittlerweile habe ich für diese Art der Objektive noch einmal einen eigenen Artikel mit meinen Empfehlungen veröffentlicht: Canon Teleobjektiv. Wenn man Insekten liebt, lohnt sich ein Makroobjektiv. Für Porträts ist ein 50mm interessant. Aber genau diese Erfahrung muss man erst einmal sammeln. Und dann kann man ein halbes Jahr später gezielt in ein neues Objektiv investieren.

Empfehlung für Objektive an der Canon EOS 700D

Meine Highlights an Objektiven für 700D:

  • Canon EF-S 10-22mm
  • Canon 50mm 1.8 STM
  • Canon 24mm 2.8 STM
  • Sigma 30mm 1.4 Art

Bei diesen Objektiven stimmt für mich das Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum Sigma muss noch gesagt werden: Es ist gut, wenn man ein scharfes Exemplar erwischt. Wie man sieht, bin ich eher im Bereich 10-60mm zuhause. Ich fotografiere eher selten mit Teleobjektiven, weil ich die Tiefenwirkung von Weitwinkelobjektiven sehr mag.

Welches Canon EOS 700D Zubehör gibt es?

Für die 700D gibt es folgendes nützliches Zubehör:

  • Batteriegriff BG-E8: das Extra für große Hände und lange Akkulaufzeit
  • Kabelfernauslöser RS-60E3: Langzeitbelichtungen ohne zu Verwackeln, zum Beispiel mit ND Filter
  • Infrarotfernauslöser RC-6: Kabellose Variante davon
  • Handschlaufe E2: Alternative zum Schultergurt
  • Okularverlängerung EP-EX15 II: Ein Muss für Brillenträger und Leute, die sich nicht immer die Nase am Gehäuse platt drücken wollen.

Auf der Canon Website gibt es noch mehr Zubehör.

Beispielbilder

Hier ist eine Auswahl an Bildern, die ich mit der Canon EOS 700D aufgenommen habe.

Auch auf YouTube finden sich einige spannende Canon EOS 700D Testvideos:

Vorteile & Nachteile der 700D

Vorteile

  • Klappdisplay
  • Gute Bildqualität
  • Einstellbares Seitenverhältnis auch im Liveview
  • Höhere ISO
  • Gutes Handling
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile

  • Die Beugungsunschärfe setzt durch mehr Megapixel früher ein
  • Dateien sind größer und brauchen bessere Hardware zum bearbeiten
  • Dynamikumfang macht die Konkurrenz wie Nikon und Sony besser

Mein Fazit des Canon EOS 700D Tests

Für meine Art der Fotografie war das Upgrade auf die Canon EOS 700D eine gute Entscheidung. Die Kamera lässt sich flüssig bedienen, für Sternaufnahmen kann ich die ISO jetzt höher drehen. Das Klappdisplay mit der Bildvorschau in verschiedenen Seitenverhältnissen macht das Fotografieren nicht nur einfacher, es lässt mich auch neue Bildkompositionen finden. Ich kann die Kamera definitiv weiterempfehlen.

Eine neue Kamera bringt einen selten fotografisch weiter. Aber es macht wieder mehr Spaß, mit neuem Equipment zu arbeiten. Und genau das zeigt sich dann wieder in den Bildern.

Wenn der Test für dich hilfreich war und du dir die 700D kaufen willst, würde ich mich freuen, wenn du dies über meinen Link tust. Dann bekomme ich eine kleine Provision, du zahlst aber nichts extra. Das hilft mir, die Website weiter zu betreiben.

Unterschiede zwischen Canon EOS 700D, 750D, 760D, 800D und 77D

Vielleicht überlegst du aktuell, welche dieser Kameras du dir kaufen solltest. Um diese Entscheidung etwas zu erleichtern, findest du nachfolgend die Unterschiede zwischen den Kameras. So kannst du für dich selbst überlegen, ob du diese Features brauchst oder deinen Geldbeutel etwas schonst.

Unterschiede zwischen 700D und 750D

Die 750D hat im Gegensatz zur 700D einen 24 Megapixel Sensor. Der Autofokus wurde mit 19 Kreuzsensoren ebenfalls verbessert. Die Kamera hat jetzt eine 30% verbesserte Akkulaufzeit. Die Verbindung zum Handy und anderen Geräten kann per WLAN und NFC hergestellt werden. Die 750D besitzt im Gegensatz zum Vorgänger keinen Augensensor.

Unterschiede zwischen 700D und 760D

Hier treffen alle Punkte des Vergleiches zwischen 700D und 750D zu. Zusätzlich hat die 760D einige Features, die das Handling verbessern. Dazu zählen Schulterdisplay, Daumenrad und der Augensensor. Speziell das Daumenrad ist ein Feature, welches man sonst von den zweistelligen Canon Kameras kennt und welches dort sehr geschätzt wird.

Unterschiede zwischen 700D und 800D

Die 800D hat im Vergleich zur 700D einen 24 Megapixel Sensor. Der Autofokus ist mit 45 Kreuzsensoren noch einmal deutlich verbessert werden, was besonders für Sportfotografen interessant ist. Auch im Liveview wird nun ein stark verbesserter Autofokus eingesetzt, der übrigens auch in Samsungs Galaxy S7 verwendet wird.

Videos kann die 800D nun mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Dazu gibt es einen Bildstabilisator für die Videoaufnahme. Ebenfalls eine neue Videofunktion ist die Aufzeichnung mit HDR.

Für Einsteiger bietet das neue Modell Anleitungen zu den einzelnen Einstellungen direkt im Menü. Im Gegensatz zur 700D hat sie dagegen keinen Augensensor verbaut. Die Akkulaufzeit ist etwa 30 % besser geworden. Für die Verbindung zur anderen Geräten gibt es nun die Möglichkeit über WLAN, NFC und Bluetooth.

Unterschiede zwischen 700D und 77D

Die 77D besitzt alle neuen Features, die auch die 800D mitbringt. Wie der Name schon sagt ist sie zwischen der 70D und der 80D angesiedelt. Unterschiede zu 800D und 700D sind das Daumenrad, das Schulterdisplay und der Augensensor.

Übersicht der Unterschiede zur Canon EOS 700D

Hier kommen einige neue Features zusammen. Nachfolgend habe ich die Unterschiede der einzelnen Kameras im Vergleich zur 700D noch einmal als Tabelle aufgelistet.

Kamera750D760D800D77D
Auflösung 24 Megapixel 24 Megapixel 24 Megapixel 24 Megapixel
Autofokus 19 Kreuzsensoren 19 Kreuzsensoren 45 Kreuzsensoren

Schnellerer Fokus im Liveview (DUAL Pixel CMOS AF)

45 Kreuzsensoren

Schnellerer Fokus im Liveview (DUAL Pixel CMOS AF)

Akkulaufzeit 30 % höher 30 % höher 30 % höher 30 % höher
Video Wie 700D Wie 700D Videos in Full-HD mit 60 Bildern pro Sekunde

Bildstabilisator bei Videos

HDR Funktion im Video

Videos in Full-HD mit 60 Bildern pro Sekunde

Bildstabilisator bei Videos

HDR Funktion im Video

Verbindungen WLAN

NFC

WLAN

NFC

WLAN

NFC

Bluetooth

WLAN

NFC

Bluetooth

Handling Kein Augensensor Schulterdisplay

Daumenrad

Augensensor

Kein Augensensor Schulterdisplay

Daumenrad

Augensensor

Sonstiges - Integrierte Wasserwaage Integrierte Wasserwaage

Menü mit Anleitungen

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FAQ – Häufig gestellte Fragen

Welches Buch ist zur Canon EOS 700D empfehlenswert?

Es gibt zwei empfehlenswerte Bücher zur Kamera: „Canon EOS 700D: Das Handbuch zur Kamera“ und „Canon EOS 700D. Das Kamerahandbuch: Ihre Kamera im Praxiseinsatz“.

Welche Speicherkarte brauche ich für die Canon EOS 700D?

Die Kamera funktioniert mit SD, SDHC und SDXC Speicherkarten. Ich nutze eine Sandisk Extreme 16 GB. Damit passen etwa 600 RAW Dateien auf eine Karte.

Welche Kameratasche kannst du für die Canon EOS 700D empfehlen?

Ich habe über Kamerataschen einen eigenen Beitrag verfasst, in dem du fündig werden solltest.

Welchen Fotorucksack kannst du zur 700D empfehlen?

Auf größeren Touren habe ich meist noch ein Stativ, zwei Objektive, Filter, Akkus, Essen, Trinken und eine Jacke dabei. Dann nutze ich den Lowepro Flipside 500 AW. Mehr zu diesem Thema: Fotorucksack Guide.

Hat die Canon EOS 700D WLAN?

Nein. Die gute Nachricht ist: Es lässt sich nachrüsten. Es gibt SD Karten mit Wi-Fi wie zum Beispiel diese hier von Toshiba.

Hat die Canon EOS 700D GPS?

Nein. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung – den Canon GPS-Empfänger GP-E2.

Ist die Canon EOS 700D geeignet für Infrarot?

Ja, die Kamera ist für Infrarotfotografie geeignet.

Welches Stativ kannst du zur 700D empfehlen?

Ich benutze das Manfrotto Befree und bin sehr zufrieden damit.

Welches Gewicht hat die Canon EOS 700D?

Die Kamera ist angenehm leicht, aber macht dabei trotzdem einen wertigen Eindruck. Das Gehäuse mit Speicherkarte und Akku wiegt etwa 580 g.

Welches Blitzgerät kannst du für die 700D empfehlen?

Als Aufsteckblitz ist die Canon Speedlite Reihe zu empfehlen, beispielsweise der 600EX II-RT. Aber auch die Sigma EF Blitze leisten gute Dienste. Hier empfehle ich den EF-610 DG Super.

Lohnt sich ein externes Mikrofon für die 700D?

Wenn man öfter filmt oder genau das vielleicht ausbauen will, dann lohnt sich ein externes Mikro definitiv. Hier sind preislich natürlich nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das Rode VidMic Go.

Welches Ladegerät brauche ich für die 700D?

Im Lieferumfang der Kamera ist ein passendes Ladegerät dabei. Wenn dieses abhanden gekommen sein sollte, ist das Canon LC-E8 das Richtige.

Gibt es ein Unterwassergehäuse für die Canon EOS 700D?

Für die Unterwasserfotografie bietet Canon selbst kein Gehäuse an. Der Hersteller Nimar bietet ein Unterwassergehäuse an.

Kann ich mit der 700D HDR Effekt Bilder aufnehmen?

Ja, das ist möglich. Die Kamera bietet direkt einen eingebauten HDR-Modus an. Alternativ ist eine Belichtungsreihe möglich, sodass sich die Bilder dann am Rechner zu HDR-Bildern zusammenfügen lassen.

Lohnt sich das Upgrade von einer 600D oder einer 650D?

Generell würde ich sagen nein. Die 700D bietet im Gegensatz zur 600D und 650D relativ wenig Neues. Wenn du viel im Bereich Video machst, dann könnte sich aber ein Upgrade lohnen.

Canon EOS 100D vs 700D – Welche soll ich nehmen?

Das ist keine Leichte Entscheidung. Wenn Gewicht und Größe für dich die ultimativen Kriterien sind und du kein Klappdisplay brauchst, würde ich die 100D nehmen. Die Canon EOS 100D ist die kleinste und leichteste EOS Kamera. Ich habe mich damals für die 700D entschieden, weil ich das Klappdisplay schätze und die Kamera auch für fortgeschrittene Fotografen noch Luft nach oben hat. So hat man mit der 700D auch technische Features, die gut genug sind, wenn man sich fotografisch weiter entwickelt.

Gibt es die Magic Lantern Firmware für die 700D?

Ja, Magic Lantern ist für die 700D verfügbar.

Welche Filter würdest du für die 700D empfehlen?

Wenn du gerade erst mit der Fotografie startest, würde ich dir einen Polfilter zur 700D empfehlen. Ich empfehle den Hoya Pro1 Polfilter. Ich selbst benutze keine UV Filter. Für mich ist der Effekt von UV- oder Skylight Filtern minimal. Die Gefahr, sich dadurch die Bildqualität kaputt zu machen, ist mir zu heikel. Manche Fotografen benutzen einen UV Filter zum Schutz der Frontlinse. Ich benutze dafür lieber eine Streulichtblende. Diese verhindert Spiegelungen innerhalb des Objektives, wenn direktes Licht ungünstig auf die Frontlinse fällt.

Tipp: Welche Filter ich sonst noch an der 700D benutze, kannst du auf meiner Empfehlungen Seite nachlesen.

Welches ist die richtige Streulichtblende/Gegenlichtblende für das Canon EF-S 18-55 IS STM?

Die EW-63C.

Wie groß kann ich mit der 700D drucken?

Mit den Bildern der Kamera kann man problemlos DIN A3 drucken. Man kann es auch andersrum sehen: Ein Betrachter steht nie in einem Abstand von 10 cm vor einem Bild. Normalerweise werden größere Drucke immer mit einem Abstand von wenigstens einem Meter betrachtet. Das bedeutet meines Erachtens nach, dass man ohne Weiteres Drucke bis 90 x 60 cm anfertigen kann, was etwa DIN A1 entspricht. Fotografiert man Panorama mit der Kamera, lässt sich diese Rechnung sogar noch deutlich nach oben erweitern.

Wie du die maximale Bildqualität aus deiner Kamera heraus holen kannst, habe ich in meinem kostenlosen E-Book ganz genau beschrieben.

Für wie viele Auslösungen ist die Kamera ausgelegt?

Der Verschluss der 700D ist wahrscheinlich für 100.000 Auslösungen ausgelegt. Canon gibt dazu keine Zahlen mehr heraus. Das letzte mal, als es eine Zahl zur Anzahl der Auslösungen des Verschlusses gab, war bei der 500D. Dort wurde 100.000 angegeben. Es ist anzunehmen, dass Canon bei dieser Zahl geblieben ist.

Wie lange reicht das in der Praxis? Mit meiner letzten Kamera, der Canon EOS 450D, habe ich in 5 Jahren 50.000 Auslösungen gemacht. Das würde also etwa eine Lebensdauer von 10 Jahren für die 700D bedeuten. Porträtfotografen machen natürlich viel mehr Auslösungen.

Kannst du ein Makroobjektiv für die Canon EOS 700D empfehlen?

Ich würde das Tamron 90mm empfehlen. Wenn du lieber bei Canon bleiben willst, dann empfehle ich das Canon EF 100mm Makro.

Welches Teleobjektiv kannst du zur Canon EOS 700D empfehlen?

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Canon EF-S 55-250mm IS STM
  • Gute Bildqualität: Canon EF 70-200mm 4.0 IS
  • Gute Lichtstärke und Bildstabilisator: Canon EF 70-200mm 2.8 IS
  • Das Einstiegsobjektiv für Tierfotografen: Canon EF 100-400mm IS

Welches Weitwinkelobjektiv kannst du für die Canon EOS 700D empfehlen?

Ich benutze das Canon EF-S 10-22mm – für mich nach wie vor das beste Weitwinkel für Canon Cropkameras. In meinem Vergleich mit dem Canon EF-S 10-18mm hat es deutlich besser abgeschnitten.

Kann ich auch Tamron und Sigma Objektive an der 700D benutzen?

Ja, die kannst du ohne Probleme nutzen.

Wo kann ich die deutsche Bedienungsanleitung für die Canon EOS 700D herunterladen?

Falls du die deutsche Bedienungsanleitung nicht mehr hast, kannst du diese hier direkt auf der Canon Seite herunterladen.

Wo sollte ich die Canon EOS 700D kaufen?

Ich empfehle die 700D bei Amazon zu kaufen, weil ich super gute Erfahrungen mit Lieferzeiten und Rückgabe gemacht habe.

Welche Kameras kannst du noch empfehlen?

Wenn dein Budget etwas großzügiger ist, dann wirf einen Blick in meinen Artikel über die beste Spiegelreflexkamera. Wenn du eine Kamera explizit für Landschaft suchst, dann habe ich dazu den Artikel beste Kamera für Landschaftsfotografie geschrieben. Eine Übersicht meiner Kameratests findest du hier.

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